Über harte Argumente und einen respektvollen Umgang miteinander

Gedanke zum Thema Menschen

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Gestern wurde mir hier auf KV attestiert, dass ich ein lausiger Schreiberling sei und mir der "wohlmeinende"  Rat gegeben, doch besser mit dem Schreiben aufzuhören und stattdessen Kindern Schach beizubringen.
  Nun, nach gutem Schlaf und dem ersten Morgenkaffee, nötigt mir das, was mich gestern noch etwas geärgert hat, jetzt ein verstehendes Lächeln ab.
   
Geht es wirklich um meine "lausigen" Schreibkünste oder nicht vielleicht doch eher um die unliebsamen Inhalte meiner Texte?
  Natürlich geht es um das, wofür ich stehe und eintrete: den christlichen Glauben..
  Ich erlebe das seit Jahr und Tag in den unterschiedlichsten Foren, dass ich da Gegenwind erhalte. Eine relativ normale Reaktion!
 
Meist geschieht es argumentativ, aber gelegentlich auch sehr persönlich werdend. Von naiv, ungebildet, weltfremd , unehrlich, unfähig, unbelehrbar bis krank war da schon alles dabei. Was halt bei einem argumentum ad hominem üblicherweise so kommt.
    Man stellt die Integrität oder Fähigkeiten der Person in Frage, um die von ihr vertretene Position ins Wanken zu bringen!
    Wir alle kennen das und spüren gelegentlich auch diese Versuchung, uns auf diese Weise  gewisse Vorteile im Meinungsstreit zu verschaffen.  Nicht wahr?  Wenn ich da jetzt mal von mir auf andere schließen darf!

Ich sehe das Ganze, wenn es mir selber widerfährt,  eher sportlich und reagiere da meist gar nicht groß drauf. Heute mache ich da mal eine Ausnahme. Vielleicht bewirkt es ja etwas Positives!
    Ich schließe diesen kleinen Beitrag mit einer alten römischen Rednerweisheit:

Argumentiere hart in der Sache, aber bleibe respektvoll im Umgang!

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 AndreasG (12.05.21)
Inhaltlich stehe ich mit Deinen Texten meist auf Kriegsfuß, aber ich lese sie trotzdem gerne. Sie erfüllen keinen hohen literarischen Standard, sind aber angenehm zu lesen ... gefällig,, wie ich das ohne es abwertend zu meinen, nenne.

Diesmal muss ich aber den Inhalt kritisieren, denn respektvoll muss eine Diskussion heutzutage nicht mehr sein. Vielleicht leider.
Nur Beleidigungen und persönliche Angriffe muss sich niemand gefallen lassen, Höflichkeit, Freundlichkeit oder Respekt sind nicht einforderbar.

mit höflichen, freundlichen und respektvollen Grüßen,
Andreas

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
Danke, Andreas!
Du hast hier wirklich ein gutes Beispiel für die praktische Anwendung der römischen Rednerweisheit gegeben!

 Regina (12.05.21)
Zugegeben, ich lese deine Texte auch oft, auch wenn ich sie einseitig und zu monothematisch finde. Vertust du da nicht dein Leben in allerhand dogmatischen Glaubensgemeinschaften? LG Gina

 Bluebird antwortete darauf am 12.05.21:
Ich bin vom Typ her eher ein Einzelgänger ... gelegentlich aber gerne auch mal "gesellig"!

Antwort geändert am 12.05.2021 um 09:29 Uhr

 Dieter Wal (12.05.21)
Graeculus (zu "Wenn zwei Menschen das gleiche Wunder erwirken, muss es nicht diesselbe Ursache haben!", 11.5.2021):

"Da du immer noch nicht begriffen hast, was mich bei dir so auf die Palme bringt, will ich es dir nochmal in leicht verständlichen Worten mitteilen: Es ist die Art, wie du lausig recherchierte und durchdachte Texte (in meist miserablem Stil) über wichtige Themen veröffentlichst.

Ich weiß gar nicht, was dein "Der Weg ist das Ziel", ohnehin kein sonderlich intelligenter Spruch, dabei für eine Ausrede sein soll. Der 'Weg' steht doch immerhin für ein geistiges Voranschreiten, eine Weiterentwicklung, oder?
Daß du dich zu 'präzisem' (!) Schreiben bekennst, macht dein tatsächliches Wirken umso schrecklicher.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Du könntest sehr wohl besser schreiben, hältst das jedoch aus Bequemlichkeit oder weil du in deiner Ausbildung etwas schlampig warst, nicht für nötig.
Dann verdienst du einen heiligen Zorn, und du weißt sicher aus deiner Bibellektüre, daß selbst Jesus sehr harsche Worte gefunden hat über Leute, die ihr 'Talent' vergeuden.

2. Du kannst einfach nicht besser schreiben. Dann verdienst du den eindringlichen Rat: Warum auf der falschen Baustelle arbeiten? Geh doch in die Gemeinde und betreue Kinder. Bring ihnen Schach bei, das kannst du doch. Aber laß es um Himmelswillen mit dem Schreiben! Du merkst doch, daß du damit nichts erreichst ... außer Ironie, Spott und heiligen Zorn.

Ich weiß, wie schwer es ist, sich jenseits der 60 noch umzuorientieren. Aber es kennzeichnet ja gerade deinen christlichen Glauben, daß es nie zu spät ist für eine Umkehr."

 Bluebird schrieb daraufhin am 12.05.21:
Nun, wenn es dann hier schon so konkret werden soll - ich wollte es eigentlich ein wenig allgemeiner halten - dann auch der dazugehörige Text und der gesamte Kommentarverlauf:  hier

Ich empfehle - wenn überhaupt - dies wirklich mal unter dem Aspekt "argumentum ad hominem" zu lesen.
Wie gesagt, ich sehe das durchaus sportlich, aber schöner wäre es, wenn in Zukunft doch wieder mehr auf der Sachebene agiert und nicht die Person zur Zielscheibe würde.

Antwort geändert am 12.05.2021 um 12:29 Uhr

 Soshura äußerte darauf am 12.05.21:
Geht es wirklich um meine "lausigen" Schreibkünste oder nicht vielleicht doch eher um die unliebsamen Inhalte meiner Texte?
Natürlich geht es um das, wofür ich stehe und eintrete: den christlichen Glauben..

Wirklich? Natürlich? ... Rhetorik? ich bedaure, doch Dein "argumentum ad hominem" basiert auf einer Antwort, die Du dir selbst gegeben hast. So lebst Du in einer Blase.

Willst Du, dass sich etwas ändert, so ändere Dich.

Hör auf, überzeugen zu wollen. Beginne zu erzählen.
Erzähle von Deinen Gefühlen, ohne sie zu benennen.
Lass ab von der Bewertung anderer.
Gib keine Antworten, stelle Fragen.

 Graeculus ergänzte dazu am 12.05.21:
Danke, Dieter, daß Du jetzt (da Bluebird vom Weg seiner Schreibfehler auf die Straße einer angeblichen Christenverfolgung abbiegt) durch das Zitat in Erinnerung gerufen hast, worum es eigentlich geht: um schlecht recherchierte und geschriebene Texte.

Es gibt andere christliche Autoren hier, ich nenne tulpenrot, die sorgfältig schreiben und keiner 'Verfolgung' ausgesetzt sind.

 Graeculus meinte dazu am 12.05.21:
Hör auf, überzeugen zu wollen. Beginne zu erzählen.
Erzähle von Deinen Gefühlen, ohne sie zu benennen.
Lass ab von der Bewertung anderer.
Gib keine Antworten, stelle Fragen.
Das ist gut.
Die letzte Zeile aufgreifend, möchte ich nochmals Paavo Haavikko zitieren:
"Ja, Gott ist eine gute Frage, aber eine schlechte Antwort.
Frag nicht mit Antworten. Anworte nicht mit Fragen."

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
@Soshura

Dein Kommentar enthält viel Wahres. Willst du die Welt verändern, fange bei dir selber an!

Gleichwohl gibt es natürlich auch das prophetische Benennen von Missständen und den Ruf zur Einsicht/Umkehr/Besserung. Das sage ich jetzt aber nur ganz allgemein, als Ergänzung deines Hinweises!

Antwort geändert am 12.05.2021 um 15:19 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
Für mich das Wort "Christenverfolgung" in Anspruch zu nehmen, erschiene mir angesichts der Leiden wirklich verfolgter Christen doch etwas despektierlich.
Aber es hat doch einen gewissen Punkt ... man prügelt den Boten, weil man die Botschaft nicht erträgt ... und das läuft eher un- oder halbbewusst ab.
Aber wie gesagt, ich fühle mich nicht verfolgt ... vermute aber den hier beschriebenen Mechanismus!

 Soshura meinte dazu am 12.05.21:
Hast Du da nicht noch etwas vergessen?

 Graeculus meinte dazu am 12.05.21:
Die Art der Reaktion erinnert mich an einen älteren Witz:
Ein Jude bewirbt sich als Radiosprecher.
Nach dem Vorstellungsgespräch trifft ihn ein Freund und fragt: "Na, haben sie dich genommen?"
"N-n-ein", erwidert er, "a-a-al-alles A-an-a-antisemiten!"
Es kommt ihm gar nicht in den Sinn, daß man ihn abgelehnt haben könnte, weil er einfach nicht geeignet ist für die Stelle, die er gerne eingenommen hätte.

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
@soshura

Was habe ich denn deiner Ansicht nach vergessen?

 DanceWith1Life meinte dazu am 13.05.21:
von wem stammt das eigentlich gleich wieder, der weg ist das ziel, das ist ja nicht von dir

Antwort geändert am 13.05.2021 um 14:14 Uhr

 Teichhüpfer (12.05.21)
Ich habe da auch etwas, unpassende Relationen, so Schwierig ist das, Dankeschön.

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
Verstehe ich nicht. Wie meinst du das?

 Teichhüpfer meinte dazu am 12.05.21:
Genaun darum geht das. Es ist so, als wenn Du das ganze Universum in eine Streichholzschachtel stecken willst.

 FrankReich meinte dazu am 12.05.21:
Aber ist denn nicht alles relativ? 😂

 LotharAtzert meinte dazu am 12.05.21:
Nein!

Antwort geändert am 12.05.2021 um 14:43 Uhr

 Teichhüpfer meinte dazu am 12.05.21:
In ein Gehirn passt das nicht rein.
ich (54) meinte dazu am 14.05.21:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Teichhüpfer meinte dazu am 14.05.21:
Es geht um Aussagen, zum Beispiel in der Bibel, die da nicht reinpassen.

 LotharAtzert (12.05.21)
Lieber Bluebird,
ich weiß, ich bin so ungefähr der Vorletzte, von dem du was annehmen wirst, aber ich rate dir dennoch wieder einmal dringend dazu, im eigenen Interesse von den asiatischen Kampfkünsten wenigstens die Basics zu übernehmen, bzw anzuwenden:
Auch der Unterlegene (= Yin) hat dieselbe Chance, wie der kampftechnisch Stärkere (Yang), sobald er des Gegners Kraft nutzt, ihn ins Leere laufen läßt und so mit geringem Zutun zu Fall bringen kann. Sagst du aber "Du Böser" zu ihm, erwartest gar noch ein "fair play", - ja gut, vielleicht lacht er sich ja zutode Aber da stehen die Chancen eher schlecht.
Du mußt lernen, selbständig zu werden und aus allem, wirklich aus allem zu lernen.
(Und sag nicht, du wüsstest das alles schon. Es nutzt nichts, ein Stück Seife fürs Schmutzabwaschen in der Tasche zu haben; man muß sie auch benutzen)
OM MANI PADME HUM

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
Hier gehört der Kommnetar hin. Bin in die falsche Abteilung gerutscht:

@Lothar

Du unterschätzt ein wenig dein eigenes Ansehen bei mir ... das ist seit "autorenblog-Zeiten" durchaus gut, wenn es narürlich auch zwischen uns weltanschauliche Differenzen gibt.

Und in der Tat ist mir dein früherer Hinweis auf die asiatischen Kampfkünste - Ich bin übrigens nicht nur Schach- sondern auch Gospieler - gelegentlich schon mal in den Sinn gekommen.

Ja, vielleicht ist es tatsächlich naiv von Foul-Playern eine Korrektur ihres Verhaltens zu erwarten. Aber sollte man nicht wenigstens den Versuch gewagt haben?
Und wenn es dann doch nicht zu einer Korrektur kommt, so ist doch zumindest die Tat an sich offengelegt.

Übrigens denke ich als Schachspieler natürlich auch immer etwas weiter. Dieser Text lässt sich bei nächsten Gelegenheiten wunderbar verlinken - sei es nun auf KV oder anderwo.

Antwort geändert am 12.05.2021 um 15:29 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 13.05.21:
@ Bluebird
mir ist jetzt überraschenderweise nicht ganz klar wer jetzt die sogenannten "foulplayer" sein sollen und wer die durchaus lobenswerte Anstrengung unternimmt, kann das mal jemand klären?
btw. ich hab noch nie an deinen Schreibkünsten rumgenörgelt, sondern war immer erstaunt, wie soll ich dir das sagen, ganz egal was du erlebt hast.
und selbst wenn die Worte Jesu nach zweitausend Jahren noch Gespenster vertreiben können.
Du solltest, deinen Lesern nicht nur einen Platz in einer Schublade deiner persönlichen Glaubensdebatte einräumen.
Da sind Leute dabei, die haben sich viel Mühe gegeben das fundiert zu sagen, nicht bloß irgendsoein billiges Dagegengewettere, das man harten Toback nennen könnte.

Antwort geändert am 13.05.2021 um 14:11 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 13.05.21:
@Lifedancer

Der Versuch, persönliche Erfahrungen und Überzeugungen auf die Ebene von "objektiv bewiesenen Tatsachen" hieven zu wollen, kann nur scheitern.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu und das würde ich auch nie versuchen. Ich versuche hinzuweisen, zu überzeugen ... meine Position durch gute Argumente und Beispiele zu untermauern.
Ich bin mir aber da auch meiner Grenzen bewusst:
"Ich kann die Richtigkeit des christlichen Glaubens nicht objektiv beweisen!"

Antwort geändert am 13.05.2021 um 15:55 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.05.21:
Wieso solltest du die "Richtigkeit" von etwas beweisen wollen, mit dem Du Erfahrungen hast, die Dich vollends zufriedenstellen. Das ist doch der Kern von Soshuras Aussage. Vergiss es und erzähl und überlass den Rest den Lesern.

 DanceWith1Life (12.05.21)
hm, ich verstehe deine Reaktion, weil ich sie kenne und ich glaube, dass die meisten der hier schreibenden, diese Reaktion kennen.
Wir hätten also eine Kommunikationsbasis.
Irgendetwas scheint im Weg zu stehen, dass wir diese auch nutzen.
Lothars Hinweis z.B. ist ja etwas das kann sich jeder auf den Einkaufszettel schreiben.
Wenn er dies in einer sogenannten "östlichen Herangehensweise" gefunden hat.
Wundervoll.
Aber es ist weder östlich, noch christlich, noch in den 4 Himmelsrichtungen der Indianer, noch auf dem Rücken der Schildkröte, weil es uns Menschen gehört, es nennt sich verstehen und wartet darauf genutzt zu werden.

 LotharAtzert meinte dazu am 12.05.21:
Du Böhser, bleib bitte fähr.

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
@Lothar

Du unterschätzt ein wenig dein eigenes Ansehen bei mir ... das ist seit "autorenblog-Zeiten" durchaus gut, wenn es narürlich auch zwischen uns weltanschauliche Differenzen gibt.

Und in der Tat ist mir dein früherer Hinweis auf die asiatischen Kampfkünste - Ich bin übrigens nicht nur Schach- sondern auch Gospieler - gelegentlich schon mal in den Sinn gekommen.

Ja, vielleicht ist es tatsächlich naiv von Foul-Playern eine Korrektur ihres Verhaltens zu erwarten. Aber sollte man nicht wenigstens den Versuch gewagt haben?
Und wenn es dann doch nicht zu einer Korrektur kommt, so ist doch zumindest die Tat an sich offengelegt.

Übrigens denke ich als Schachspieler natürlich auch immer etwas weiter. Dieser Text lässt sich bei nächsten Gelegenheiten wunderbar verlinken - sei es nun auf KV oder anderwo.

 DanceWith1Life meinte dazu am 12.05.21:
Lach Ätzneutron
In der indischen Mythologie, nennen wir sie hier, glaube ich, gibt diese kurze Geschichte, von einer Königstochter, die mit einem "blinden König" vermählt wird.
Aber sie weiss es vor der Hochzeit nicht.
Als sie feststellt, dass ihr Mann blind ist.....

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
@Lifedancer

Verständnis ist gut ... am besten, wenn es ein gegenseitiges ist. Muss aber nicht unbedingt mit "Zustimmung" einhergehen!

 DanceWith1Life meinte dazu am 12.05.21:
Finde ich eine sehr interessante Antwort Bluebird, denn wir gehen ja immer von irgendwas als letztendlich "richtige" Schlussfolgerung aus, wenn du weißt, worauf ich hinaus will, jeder von uns.
Sonst wäre ja eine Diskussion gar nicht möglich, bzw. wir würden uns einfach über unsere unterschiedlichen Sichtweisen unterhalten.
Das von Dir angesprochene gegenseitige Verständnis, basiert also dann nicht auf der Prämisse, dass es eine allgemeingültige Interpretation der Wahrheit gibt sondern viele, oder zumindest mehrere?

Antwort geändert am 12.05.2021 um 19:28 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
Ich denke schon, dass es nur e i n e Wahrheit gibt. Man kann und sollte sich bemühen, den anderen in seinen Überzeugungen und Sichtweisen zu verstehen, aber ihm - entgegen der eigenen Überzeugung - zuzustimmen, wäre unwahrhaftig und auch unredlich

 DanceWith1Life meinte dazu am 13.05.21:
jetzt kommen wir der Sache etwas näher.
wie dir sicher längst aufgefallen ist, wird der begriff "wahrheit" unterschiedlich verwendet, so wie viele andere Wörter auch.
es gibt , z.B. er sagt die wahrheit, soll heissen, zu einem bestimmten sachverhalt, lügt er nicht.
wobei noch nicht einmal geklärt ist, ob er dies überhaupt kann, also ob er genügend kenntnis von diesem sachverhalt hat.
das ist aber, glaube ich, nicht ganz, die bedeutung, die Du gerade in dieses Wort gelegt hast.

Antwort geändert am 13.05.2021 um 07:30 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 13.05.21:
Ja fast jeder benutzt Begriffe aus seinem emotionalen Gusto heraus. Aber ist das ein Grund, um alles zu relativieren? Vom Prinzip her ist das anders. Entgegen anders lautenden "Meinungen" oder "Überzeugungen" ist Wahrheit das, was währt. So sagt es das Wort. Punkt und aus.
Das Währen des Wahren ist nicht von Zeit abhängig, nur sein Verstehen. Und dementsprechend: was nicht währt, ist auch nicht wahr, sondern bestenfalls richtig. Das Richtige bezieht sich auf Richtungsangabe innerhalb eines Zeitraumes, ist also vom Währen abhängig, nicht umgekehrt.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.05.21:
Übrigens ist das mit Ordnung und Regel ähnlich: die (menschgemachte) Regel hat sich nach der (Himmels-) Ordnung zu richten und nicht umgekehrt. Zur Himmelsordnung gehört auch die Bestimmung, zur Regel die Ausübung - und zwar jenseits von Meinungen und Überzeugungen.

Antwort geändert am 13.05.2021 um 09:26 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 13.05.21:
@Lothar

Dass das Wahre auch dann wahr bleibt, wenn Meinungen und Überzeugungen sie verfehlen, sollte unstrittig sein.

Die eigentliche Frage dürfte doch sein, ob das, was wir mit 100%iger subjektiver Gewissheit für wahrhalten, es auch tatsächlich ist.
Und da muss ich leider zugeben, dass es - conditio humana - eine objektive Gewissheit wohl nicht geben kann. Selbst die eindeutigste Offenbarung ein Betrug sein könnte.
Womit allerdings dem grundsätzlichen Skeptizis- und Relativismus nicht das Wort reden möchte. Damit macht man es sich definitiv etwas zu einfach.

Dann schon lieber das Motto des heute in Frankfurt beginnenden (digitalen) ökumenischen Kirchentags befolgen: Schaut (genauer) hin!

Antwort geändert am 13.05.2021 um 16:07 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.05.21:
ist euch eigentlich noch nie passiert, dass sich eine "Wahrheit" selbst relativiert hat, durch neue Erkenntnisse, ich muss mich schon wundern hier.

 LotharAtzert meinte dazu am 14.05.21:
"Die eigentliche Frage dürfte doch sein, ob das, was wir mit 100%iger subjektiver Gewissheit für wahrhalten, es auch tatsächlich ist."
Das ist vielleicht die eigentlicher Frage für Intellektuelle. Mich zum Beispiel interessiert diskursives Denken null. Es ist sozusagen das Onanieren für Denker.
Wenn Buddha sagt, daß Gier, Haß und Unwissenheit die Nabe des Lebensrades sind, so ist das keine Frage, hat auch für den, der die menschliche Natur kennt, nur einen Sinn: bei sich selbst die drei Geistesgifte in Weisheit und Mitgefühl umzuwandeln. Bei mir selbst! Ob andere mir das glauben, oder bezweifeln, oder über-zeugt sind, oder es besser wissen, ist ganz deren Sache. Verstehst du Bluebird - du hast vielleicht kein Korona, aber die Graeculitis - und die vergiftet dein Argumentieren. Na ich mein es ja nicht so hart, aber ihr zwei werdet euch keinen Millimetern bewegen, niemals.

Sorry, ich hatte einen harten Tag (Gartenarbeit, Einkaufen und Ärger mit Schwester ... )

 Bluebird meinte dazu am 14.05.21:
@Lothar

Als jemand, der eigentlich auch die persönliche Erfahrung und das persönliche Erleben wertschätzt, unterstreiche ich die Wichtigkeit derselbigen.

Aber ich bin nun auch einmal ein "Denker" und habe auch Spass daran - ganz im augustinischen und pascalschen Sinne - die persönlich erlebte "Wahrheit" philosophisch untermauern zu wollen.
Anders ausgedrückt: "Den durch die persönliche Erfahrung gewonnenen Glauben durch Nachdenken und Argumentieren zu festigen und ( nach außen hin) zu rational begründen. "

Ein guter Freund von mir hält dies - ähnlich wie du - für überflüssig und lehnt solche philosophischen Erörtungen des Glaubens kategorisch ab.
Ich verstehe ihn und auch dich, aber ich sehe darin auch eine Gefahr. Nämlich "betriebsblind" zu werden.

Inaltliche Kritik von Skeptikern stört mich eigentlich nicht so sehr, sondern fordert mich eher heraus meine Argumente zu schärfen.
Schwierig wird es allerdings, wenn sich zu der Sachebene so eine persönliche Kampfebene hinzugesellt. Aber anscheinend läßt sich das wohl in den seltensten Fällen vermeiden.
Denn natürlich ist jemand angefasst, wenn sein eigenes Weltbild in Frage gestellt wird.

Antwort geändert am 14.05.2021 um 21:00 Uhr

 Dieter Wal (12.05.21)
"Natürlich geht es um das, wofür ich stehe und eintrete: den christlichen Glauben.."

Für die mit Abstand blödeste Version von Pseudochristentum, die mir bisher begegnete. Und mit jedem Posting gelingt es Dir, Dich darin zu unterbieten.

 DanceWith1Life meinte dazu am 12.05.21:
@D.Wal
vielleicht sollte man zum besseren Verständnis deiner Aussage, mal kurz den Begriff "Christentum" rausnehmen und klären was du unter Pseudo verstehst, da das ja einer der Punkte ist, die sich gern mit dem Gebiet auf das sie angewendet werden, bis zur Unkenntlichkeit vermischen.
if you know what i mean.
mich wundert ausserdem die Formulierung des Titels, was sind eigentlich "harte Argumente" hat das was mit safer sex zu tun?

Antwort geändert am 12.05.2021 um 15:33 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 12.05.21:
@Lifedancer

Christentum basiert auf Christus ...ich verweise auf das Fischsymbol:
ICHTYS bedeutet in griechischer Sprache Fisch.

Als Christen vor fast 2000 Jahren vom römischen Staat verfolgt wurden, war der Fisch ein Geheimzeichen, mit dem sich die Christen gegenseitig zu erkennen gaben.

Die einzelnen Buchstaben des Wortes “ICHTYS” stellen eine Abkürzung für ein Glaubensbekenntnis erster Christen dar.

Die Anfangsbuchstaben von ICHTYS sind Anfangsbuchstaben der Wörter: Iesous Christos Theou Yios Soter (“Jesus, Christus, Gottes Sohn, Retter”).

Heute ist das christliche Glaubensbekenntnis etwas umfangreicher:   hier

 DanceWith1Life meinte dazu am 12.05.21:
sorry, ich stimme dir in vielem zu, mit Ausnahme, dass es auf Christus basiert, es basiert auf dem, was von ihm überliefert wurde und zwar aus einem ganz bestimmten Blickwinkel.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.05.21:
Jawohl, ihr solltet eure Augen endlich auf mich richten: Ich bin der Gesabberte aus Kerberos' Geifer!

 DanceWith1Life meinte dazu am 15.05.21:
das neue "fasler Einheitsgesetz" besagt, dass keine zwei Atome auf die gleiche Art zu Licht werden.
Frage an die Wissenschaftler, was ist "Erleuchtung und aus wie vielen Atomen besteht der Mensch?
ein scherz, mir war danach

Antwort geändert am 15.05.2021 um 01:06 Uhr
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