Höfliche Bitte eines alten weißen Mannes

Aufruf zum Thema Schreiben

von  Graeculus

Das Alter belastet mich zunehmend. Damit meine ich nicht einmal so sehr das Physische, sondern viel eher die rapide nachlassende Kreativität. Früher sprudelten lebhaft die Einfälle, jetzt ist daraus ein dünnes Rinnsal geworden. Das ist sehr bedrückend, und ich weiß mir nicht anders zu helfen, als Sie um eine Unterstützung zu bitten. Können Sie mir mit dem einen oder anderen Text aushelfen, den Sie nicht mehr benötigen und der vielleicht auch Ihren eigenen hohen Qualitätsansprüchen nicht ganz gerecht wird? Literarische Brosamen als kleine Spende für einen alternden Autor, das ist es, was ich erbitte.


Ich nehme alles dankbar an: eine Handvoll Aphorismen, eine kleine Rechthaberei übers Impfen, auch ein kurzes Liebesgedicht (gerne auf mich!) – das literarische Kleingeld sozusagen, das Sie erübrigen können.


Bitte fügen Sie Ihren gespendeten Text hier ein:

|

|

|

|

|

|

|

|

|

|

|

|

|

Bis hierher erstmal. Natürlich freue ich mich auch und sogar noch mehr über größere Spenden, etwa Erzählungen oder ganze Romane. Sogar Epen sind mir hochwillkommen.

Zum Beispiel als Anregung: König Malik nimmt dem Graeculus die schöne Lluviagata weg, der sich daraufhin weigert, weiter bei kV zu schreiben, bis ... Natürlich bei Homer geklaut - Sie merken, wie traurig es um meinen Einfallsreichtum bestellt ist.

Sehr gerne stelle ich für längere Werke weitere leere Fläche zur Verfügung.


Ich danke Ihnen im Voraus. Vergelt’s Gott.



Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Verlo.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 Humpenflug (03.02.22, 15:49)
in Cesene/Emilia Romana wurde im 14.Jahrhundert (1377)von John Hawkwoods Söldnerarmee auf Geheiß des späteren Papstes Clemens VII. ein fürchterliches Gemetzel, ein Großverbrechen an der Bevölkerung veranstaltet

Stichwort John Hawkwook, weiße Kompanie, Condottiere, Langobenschützen, Söldner, Florenz, Paps und Gegenpapst (die Geschichte könntest Du ziehen bis 1417 Konzil von Konstanz wo die Imperia im Hafen auf dieses mehrjährige Konzil hinweist). Das Reiterstandbild steht in Florenz, wo Hawkwood unter italienischem Namen als Stadtsheriff oder so zugange war bis zu seinem unverdient friedlichen Ende.

 Graeculus meinte dazu am 03.02.22 um 17:37:
Nun, mein Lieber, das klingt ja, als wolltest Du einem Hungernden ein Kochbuch geben. Um Text-Geschenke bitte ich, um Text-Geschenke.
(Abgesehen davon, daß man nicht ohne weiteres annehmen darf, ich meinte es so ganz ernst damit.)

 EkkehartMittelberg (03.02.22, 17:35)
Hallo Graeculus,

ich schlage dir eine Anekdote über einen alten Zausel vor, der immer gegen einen Schrank läuft und nach einer Phase des Leidens inzwischen so abgehärtet ist, dass ihm seine Schrammen nichts mehr ausmachen, wohl aber der Ärger, den sein Geiz verursacht, weil er einen neuen Schrank kaufen muss. (03.02.22

 Graeculus antwortete darauf am 03.02.22 um 17:40:
Eine schöne Metapher für unser Leben, daß wir immer wieder gegen denselben Schrank laufen. Und es soll an meinem Geiz nicht scheitern, falls irgendwo einmal ein neues Leben angeboten wird.
Zäheln wir noch die Schrammen?

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 03.02.22 um 20:28:
Ein Hobby-Etymologe meinte beschränkt gehe auf Schrank zurück. Ich habe darauf verzichtet, ihn in seine Schranken zu verweisen.   :)

 Graeculus äußerte darauf am 03.02.22 um 22:22:
Wer weiß, wer weiß? Vielleicht ist da mal ein Ritter mit einer Figur wie in Schrank in die Schranken geritten. Und nach dem Kampf war ihm, als wäre er vor einen Schrank gelaufen.

Der Schrankritter, daraus könnte man doch eine Geschichte machen ...

 AlmaMarieSchneider (03.02.22, 21:08)
Lieber Graeculus,
was soll ich anbieten? Aus leeren Taschen lassen sich halt nicht mal ein paar Buchstaben schütteln. Solltest Du Texte im Überfluß erhalten, so bitte ich darum mir eventuell ein paar Krumen abzugeben. Ich nehme sie auch unsortiert, am Liebsten natürlich auch Liebesgedichte, die mir die dunklen Tage etwas versüßen würden.

Mit bestem Dank im Voraus.
Alma Marie

 Graeculus ergänzte dazu am 03.02.22 um 22:18:
Verbindlichsten Dank! Ich werde an Dich denken. Und die eintreffenden Liebesgedichte teilen wir uns fair auf, ja? Du bekommst die, die an eine Frau gerichtet sind, und ich die, die ... aber die werden nicht kommen.

Jedenfalls haben wir uns verstanden, gelt?
Herzlichen Gruß,
Wolfgang

 TassoTuwas (04.02.22, 08:51)
Verehrtester, selbst mit einem Fuß im kurz vor der Vollbetreuung macht mich dieses Ansinnen sprachlos.
Als Verwalter meiner eigenen täglich schrumpfenden Restinspirationen, sehe ich mich nicht in der Lage auch nur ein Komma abzugeben!
Auf dieses Ansinnen kann ich nur mit einem entschiedenen "So nicht" antworten!

PS. Ein finanzielles Angebot könnte einen Sinneswandel bewirken!

Kommentar geändert am 04.02.2022 um 08:52 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 06.02.22 um 18:37:
Zu einem substantiellen finanziellen Agebot sehe ich mich leider nicht imstande - bin schließlich ein Bettler.
Dan müssen wir mit unserer schrumpfenden Restinspiration - wie wahr! - wohl auf die großzügige Jugend hoffen.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram