Ach schöne Garonne du fließt in den Tod

Gedicht zum Thema Sehnsucht

von  GastIltis


Der Fluss ist ein Bild und das Bild eine Frau.

Und es ist nur die schöne Garonne.

Du bist nicht verschwommen, ich seh es genau.

Oder träume ich doch nur davon?


Ich sehe die Kähne und höre die Rufer

und spüre die Wellen im Tale.

Die Pappeln und Ulmen am südlichen Ufer

beschützen die Wandrer beim Mahle.


Ach, schöne Garonne, du fließt in den Tod,

und dein Fließen ist mehr als ein Muss.

Wärst du diese Frau auf dem Bildnis in Rot,

ich wünschte, ich wär auch ein Fluss.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Rita, BeBa, plotzn, TassoTuwas, AchterZwerg, Tula, DidiCostaire, TrekanBeluvitsh, EkkehartMittelberg, franky, Teolein.

Ich träume!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (10.03.22, 11:56)
Wunderschön!
Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 10.03.22 um 13:05:
Danke Ekki,

ich werde versuchen, dein Wunderschön! an den Herrn Palimpsest weiterzuleiten, der mich als den „Andenken“-Verehrer noch einmal und nachdrücklich auf die Schönheiten aufmerksam gemacht hat, den manche Zeilen auszustrahlen in der Lage sind.

Herzlich grüßt dich Gil.

 TrekanBelluvitsh (10.03.22, 14:19)
Das Denken eines Fluss' ist zumindest langfristiger angelegt, weshalb im bestimmte Kleinigkeiten, die uns Menschen sooo wichtig sind, nicht so wirklich berühren.

 GastIltis antwortete darauf am 10.03.22 um 15:10:
Lieber Trekan,

der Mensch denkt, der Fluss lenkt. Lass dir das von einem alten Bootsbauer sagen. Besonders wenn er zum schnellen Fließen angeregt wird, der Fluss sieht es gelassen, der Mensch nennt sie gern etwas überhöht Stromschnellen. Als Möchtegern-Wildwasserfahrer hätte ich gern die sogenannte Eskimo-Rolle gekonnt. Aber erstens sollte man den Begriff Eskimo nicht mehr verwenden, was Unfug ist, und zweitens muss man nicht alles beherrschen, was gut aussieht. Langfristiger ist immer gut. Irgendwann hat sich mir mal ein Satz tief in mein Gedächtnis eingeprägt, der wie folgt begann: „Die nachhaltige Veränderung der maßgeblichen Verhältnisse ...“
Ob das etwas Gutes war? Das lasse ich mal offen.

Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.

 Didi.Costaire (10.03.22, 14:33)
Ach, fließen Gefühle so wie die Garonne,
dann sieht das der Laie mit herzlicher Wonne. ;) 

Schöne gedichtet, Gil!


Liebe Grüße,
Dirk

 GastIltis schrieb daraufhin am 10.03.22 um 15:21:
Danke Dirk,

ob sie denn nun fließen, vielleicht auch nur sprießen,
so wie die Garonne in sonnigen Träumen,
man soll die Gefühle schon freudig genießen,
und keinesfalls auch die des Tages versäumen.

Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 TassoTuwas (10.03.22, 17:58)
Bester Gil, du dürftest doch das Sprichwort: "Wie gewonne, so zerronne!" kennen. Schon unsere Altvorderen wussten um das Schicksal der Flüsse und sei ehrlich, zu dir passt doch nur die Rolle eines Stromes, amazonenhaften Ausmaßes, wegen der Pegelstände und so. Wollt ich schon immer mal sagen! Sei herzlich gegrüßt von TT.

 GastIltis äußerte darauf am 10.03.22 um 18:35:
Ach lieber Tasso,

der Golodkowski, auch Schalck genannt, sitzt dir wieder mal im Nacken. Dass der Amazonas (m) ist, OK, der Begriff amazonenhaft aber, na du weißt schon, die schöne Penthesilea, das angebetete schöne Geschlecht vertritt, versuchst du mir gekonnt unterzujubeln. Da kannst du mir mit selbst mit allen Neunen kommen. Prallt locker ab. Aber es stimmt natürlich, die meisten Ströme (Donau, Wolga, Elbe, Oder, Seine) sind natürlich viel besungen, weil sie weiblich sind.

Danke und sei vielmals gegrüßt vom Wasserbauer Gil.
Teolein (70)
(10.03.22, 18:03)
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 GastIltis ergänzte dazu am 10.03.22 um 18:41:
Danke Teo,

das geht echt runter wie angewärmtes Öl. Nein, im Ernst ein feiner Kommentar.
Ein Grund zur Freude, wenn mal am Tag einiges schief läuft (wie heute) umso mehr.

Herzliche Grüße zurück von Gil.

 plotzn (11.03.22, 11:21)
Mein Freind, ich begleite dich gerne zu Fuß,
zur Not von Toulouse nach Lautrec,
bestell dem Henri in Bordeaux einen Gruß,
doch von der Garonne bleibe weg!


Umsorgende Grüße
Stéphane

 GastIltis meinte dazu am 11.03.22 um 12:26:
Hallo Stéphane, was für ein Name!

Ob Feund oder Freind, es zieht uns der Fluss,
als die Unbedarften in finstere Tiefen.
Das Lesen von Kunst ist und bleibt Hochgenuss,
obwohl wir vor trunkenem Schwärmen nur triefen.

Deine Sorge wird mir (als gelerntem Kampfschwimmer, du kennst meinen Hang zur Untertreibung) von Nutzen sein.

Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.
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