Am Himmel keine Geigen

Sonett zum Thema Absurdes

von  Walther


Am Himmel keine Geigen


Die Welt verbrennt nicht nur die letzte Kohle.

Es fackelt auch das letzte Gas, und lang

Wird nicht gefackelt: Bombe und Pistole,

Rakete und Gewehr. Bekannter Klang


Für die, die schon den heißen Krieg erlitten –

Nicht nur den Kalten. Deine Hand zu halten,

Das möchte ich erbitten und inmitten

Der wilden Zeit, in tosenden Gewalten


Möcht ich so bei dir sein, wie ich’s jetzt bin.

Ich möcht in deinen Haaren wühlen, riechen,

Dich küssen von der Stirn bis auf dein Kinn,

Mich mit dir im Kokon ganz tief verkriechen:


Da bleiben wir, bis endlich Waffen schweigen

Und‘s endet, Welt und Zukunft zu vergeigen.



Anmerkung von Walther:

Form: Englisches oder auch Shakespeare Sonnet.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (17.05.22, 12:51)
Auf das Schweigen der Waffen müssen wir vermutlich noch lange warten. L

 Walther meinte dazu am 19.05.22 um 10:47:
leider!

 AlmaMarieSchneider (17.05.22, 13:44)
Irgendwo kracht es immer, das Waffengeschäft muss brummen und Machtansprüche durchgesetzt werden. Es ist entsetzlich!

LG
Alma Marie

 Walther antwortete darauf am 19.05.22 um 10:48:
ja, so ist es. mit machtansprüchen fängt das alles an.
lg W.

 Walther schrieb daraufhin am 19.05.22 um 10:50:
der dichter dankt:
 AZU20,   AlmaMarieSchneider,   Regina,   Tula
für die freundlichen empfehlungen!
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