Amüsiert

Gestern amüsierte ich mich wirklich, denn die monatliche Veranstaltung heißt "Tea for Three", so kam der Kritiker Klaus Nüchtern mit einem Bier zur Runde, Daniela Striegl mit einem Achterl weiß und der Kulturmanager und Musiker Edek Bartz trank nichts. Da drehte sich Frau Striegl zu Bartz und sagte:"Trinkst du gar nichts?" Er schüttelte den Kopf, meinte, er habe keinen Durst. Sie sagte:"Weißt du, das ist komisch, es heißt 'Tea for Three' und es hat erst ein Gast einen Tee getrunken." Da meinte er:"Das ist fast schon exzentrisch."

Bartz, als Nichtkritiker beschrieb seine Leseerlebnisse lustig trocken. Zu Sargnagels Buch meinte er:"Ja, da liest man und liest man und es passiert eigentlich gar nichts aufregendes und man liest eben, denkt sich, das ist banal, genauso hat man auch so einen banalen Alltag, aber man kann nicht mehr aufhören."

Herrliche Kritik, ich fragte mich ernsthaft, ob man da Lebenszeit vergeuden sollte, jedoch retteten das Buch die Vollblutkritiker, brachten Passagen aus dem Buch, die lustig waren, da dachte ich, es wird sowieso viel zu wenig gelacht, das werde ich lesen. (Anmerkung: "Iowa")

Die Kritiker machen auch die SWR- Bestenliste. Da erzählte Frau Striegl, dass die Haushofer in Frankreich einen Hype erlebt, denn eine Bloggerin fand eine alte Ausgabe von ihr und schrieb Passagen ab, plötzlich war der Bedarf an Haushofer riesengroß. 

Da fragte Klaus Nüchtern:"Wie spricht man die in Frankreich aus? Haushöfär (langgezogen)?" So lustig. Die Haushofer ist schon gut und sollte nicht auf "Die Wand" reduziert werden, auch aus dem "Hausfraueneck" oder "Frauenliteratur" gezogen werden, wobei diese Begriffe sowieso grenzwertig sind.