Den Irrtum in sich tragen
Lyrischer Prosatext zum Thema Schwäche
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
Ob es so gemeint ist bleibt offen, aber den Irrtum "tragen" ist an sich normal. Die "Schwäche" kommt gut rüber und ich bin fast verleitet zu sagen, es scheint hoffnungslos wieder. Das "wie viele" kommt flehend daher und als letzte kräftigende Hand, die gegen die Schwäche angeht. Es schreit nach Antwo´rten.
Danke für diese vertiefenden Gedanken. Ich bin ja auch nur ein Fragender.
Lebens-, Berufs- und Eheglück, die man sich so gerne einredet oder vorspielt, werden glaubwürdig in Frage gestellt. Man sagt wohl auch, es sei jemand "glücklich" aus dem Knast entkommen, aber da würde mir "entlassen" genügen. Und warum sollten "Verschollene" glücklich sein? Denkst Du an untergetauchte Flüchtlinge oder an die berühmten Ehemänner, die nur mal eben Zigaretten holen gingen und nie wieder auftauchten? Oder gar an Kriegsvermisste?
Gute Frage...
Vielleicht ist es nur die Sehnsucht nach einem Reset, dass man als Ich die Chance zu einem totalen Neustart bekommt. Ohne Rechtfertigung oder Abschied, also von heute auf morgen verschollen.
Vielleicht ist es nur die Sehnsucht nach einem Reset, dass man als Ich die Chance zu einem totalen Neustart bekommt. Ohne Rechtfertigung oder Abschied, also von heute auf morgen verschollen.
Du triffst den Kern. LG