Alle 716 Textkommentarantworten von MagunSimurgh

25.02.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  hinübergegangen von  monalisa: "Liebe Mona, da bin ich aber froh, wenn die Sachen, die mir aufgefallen sind, auch so "gemeint" waren. Das ist auch wirklich ein Text, der sehr zum Eintauchen einlädt und der in mir viel Resonanz erzeugt thematisch. Dass das Verbundenheitsempfinden sich fortsetzt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich glaube, ich würde mit etwas weniger Gewissheit arbeiten. Ich würde es etwas "mystischer" sagen, weniger aktiv, vielleicht gekoppelt an einen äußeren Sinneseindruck. Ich würde nach "du atmest weiter" die Zeile noch einmal umbrechen und dann zum Beispiel: "der Wind flüstert" oder "eine Stimme im Wind flüstert" oder "zwischen den Seiten flüstert etwas" und dann "ich bin nebenan". Für mich würde sich das "echter" noch anfühlen, weil ich selber dieses Verbundenheitsgefühl eher mit einer gewissen Ungewissheit versehen würde, man fühlt ist es, aber ist da wirklich noch was? Man fragt sich ja dann auch durchaus "ist das echt oder Einbildung? Vielleicht ist es auch eher ein Wunsch, eine Hoffnung, dass da noch was ist, dass die Person nicht ganz weg ist?".  Das käme für meine Begriffe noch etwas klarer heraus, wenn nicht so gewiss wäre durch den Aktiv, dass es sozusagen eine Kontaktaufnahme aus dem Jenseits andeutet. Also es ist ja eher so, dass die trauernde Person plötzlich alle möglichen "Zeichen" sieht oder sehen will. Ein schönes Beispiel ist das Wetter, oft sagen ja Personen, sie glauben, dass die Toten weinen, wenn es im richtigen/falschen Moment regnet (vgl. z.B. "Nur zu Besuch" von den Toten Hosen). Damit würde ich eher arbeiten. Ist das verständlich, was ich meine? :) Liebe Grüße Magun"

25.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  18 Minuten: "Hallo Dieter, danke für dein Interesse. Ich würde es gerne dabei belassen, dass ich meine Texte nicht erkläre. Ich sage mal, dass die Chiffre in diesem Text sich nur in einem spezifischen Kontext und mit spezifischem Wissen völlig entschlüsseln wird - das heißt, nur einem bestimmten besonderen Personenkreis. In gewissem Sinne ist der Text damit sicher hermetisch. Also nicht alle Bilder werden sich völlig und konkret entschlüsseln lassen - aber das ist in Ordnung, das nehme ich bewusst in Kauf. Wenn du über den Anteil nachdenken möchtest,  der erschließbar ist, würde ich anfangen, das physikalische Phänomen der Resonanz anhand einer Gitarre zu durchdenken. Damit sollte sich zumindest der Rahmen erschließen lassen. Ansonsten ist der Widerspruch eines Einbruchs, der reicher macht, sicher ein auffälliges Bild. Das vielleicht so als Tipp. Aber wie gesagt, dass der hier schwer zu erschließen ist, kann ich total nachvollziehen und das ist in diesem spezifischen Fall genau so gewollt. Es grüßt Magun"

22.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Kosmische Geschwindigkeiten: "Hallo Mona, vielen Dank für deine ausführliche Auseinandersetzung mal wieder. Der Rahmen war tatsächlich das erste an dem Text, was mir "einfiel", der Rest ergab sich daraus. Es freut mich sehr, dass das Wechselspiel zwischen den Ebenen so aufgeht, wie du es beschreibst.  Ansonsten weiß ich gar nicht, was ich dazu mehr sagen soll, du hast ja wirklich vortrefflich beschrieben, wie der Text "funktioniert" und ich bin sehr glücklich, wenn das so ankommt bei dir als Leserin.  Liebe Grüße Magun"

21.02.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Aufstieg von  nautilus: "Also eher so, wie man einen Anker wirklich benutzt (immer mal setzen und dann einholen?) Ich frage, weil das "rostig" für mich impliziert hat, dass er da schon eine Weile steckt."

21.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Oh happy day.: "Dankeschön. Und wieder hast du den Kernsatz gefunden, mit dem der Text begann."

21.02.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  olivgrüne Tasse von  nautilus: "Ah, okay, aber dann ist ja der Punkt, über den ich gestolpert bin, genau der entscheidende Punkt. Das finde ich dann eher beeindruckend, wenn du diese Implikation so gemeint hast und ich verneige mich davor, welche Tiefe dieses Bild dann hat. Antwort geändert am 21.02.2022 um 19:41 Uhr"

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Oh happy day.: "Ebenso wenig macht man sich automatisch zum schlechten Künstler oder Community-Mitglied, wenn man sein Schaffen nicht direkt vom parallelen Schaffen der anderen abhängig macht."

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Kosmische Geschwindigkeiten: "Dankeschön! Für mich war von Beginn an, als ich die Idee hatte, dieser ständige Wechsel zwischen dem Sachlichen und der metaphorischen Ebene so spannend daran, das so zu schreiben.  Danke für deine Auseinandersetzung mit diesem längeren Text. (:"

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Kosmische Geschwindigkeiten: "Danke. :)"

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Oh happy day.: "Ich kann dazu wirklich nur sagen, dass ich nicht hier bin, um zu unterhalten. Ich sehe das hier nicht für mich als Bühne, auf der ich als Zirkuspferd tanze oder als Kabarettist oder auch "nur" als Journalist. Niemand zahlt hier Eintritt für meine Werke. Ich sprühe sie aber auch an niemandes Hauswand, ich dränge sie niemandem auf. Es ist okay, es anzulesen, zu denken "schon wieder so was" und weiterzugehen. :-) Ich sehe kV nicht als Gesamtkunstwerk und mich nicht als Teil einer Redaktion, die da eine Ausgewogenheit herstellen möchte. Das würde ich durchaus anders sehen, wenn ich eine Anthologie mit ausgewählten kV-Texten herausgeben würde oder Ähnliches. Vielleicht liegt das daran - nur eine Mutmaßung - dass du dich ja eher auf längere Texte und Kolumnen spezialisiert hast. Die funktionieren ja durchaus nochmal anders im Spannungsbogen – und in den Themen sicherlich auch.  Was die Vielfalt innerhalb von Autor:innen betrifft, so kann ich deinen Eindruck nicht teilen, die Autor:innen, die ich verfolge, gibt es mit erstaunlicher Beständigkeit über viele Jahre, auch durchaus mit wechselnden Themen. Aber das mag dann wohl meine Blase sein, gut möglich."

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Oh happy day.: "Oh, da sind wir ja offenbar ganz unterschiedlicher Auffassung darüber, was kV ist. Ich sehe das tatsächlich so, dass jedes Werk hier vollkommen für sich steht, solange es nicht durch eine wie auch immer geartete explizite Verknüpfung (Verlinkungen, Textserien, Kooperationen,...) an andere Werke gehängt wird. Gleichermaßen sehe ich jede:n Autor:in hier als für sich stehend, außer eine der genannten Ausnahmen greift – die Gründe dafür, dass Themen sich (mutmaßlich) wiederholen sind mir sicherlich so schleierhaft wie dir, aber ich vermute die Gründe sind allzu menschlich und gehen mich deswegen nichts an als lesende Person. Insofern sehe ich wirklich gar keine Verantwortung bei mir, Themen zu meiden, weil andere schon darüber geschrieben haben, außer es ist mein eigener Anspruch an mich, hier eine gewisse Vielfalt in meinen Werken zu zeigen. Antwort geändert am 20.02.2022 um 09:51 Uhr Antwort geändert am 20.02.2022 um 09:51 Uhr"

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Oh happy day.: "Okay, du hast also offenbar den Eindruck, das wurde alles schon gefühlt/geschrieben, nur noch nicht von jedem? Das kann ich nachvollziehen und es ist okay, diesen Eindruck zu äußern. Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist, der Bezug zu kV – also es mag sein, dass du diesen Eindruck hast und dass du dir hier mehr Themenvielfalt wünschen würdest - das ist ein völlig legitimer Wunsch - und ich hätte auch verstanden, wenn du gesagt hättest "das ist schon wieder derselbe Text in anderen Worten von dir, seit 10 Texten dieselbe Leier" (ob dem aus meiner Sicht so wäre, sei mal dahingestellt). Aber das hast du nicht geschrieben, du hast geschrieben: "KV-typisch" – so als hätte dieser Text irgendetwas mit irgendeinem anderen Text hier zu tun außer meinen eigenen - und das verstehe ich nicht. Was hat das mit meinem Text zu tun, was andere hier schreiben?"

19.02.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  diverse inter-tage von  monalisa: "Ich denke, ich habe das als „Zwischentage“ gelesen, also so wie das Morgengrauen, wenn man etwas zu früh aufwacht und versucht, sich zu entscheiden, ob man aufstehen sollte - ob es noch Sinn hat, nochmal einzuschlafen. divers habe ich eher als „mehrere“ oder eben „kein bestimmter/besonderer Tag“ gelesen. Also ich habe es letzten Endes als eine Zeitangabe verstanden."

19.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Oh happy day.: "Danke für deine Worte. Freut mich, wenn es bei dir was ausgelöst hat. :)"

19.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Oh happy day.: "Und was macht das mit dir? Was löst das bei dir aus?"

18.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Aufbruch?: "Hey Mona, danke für deine wieder mal sehr intensive Auseinandersetzung mit dem Text. Ich freue mich darüber immer sehr. Es freut mich sehr, dass du die Vertonung so passend beschreibst. Ich habe sehr lange daran herum probiert - zuerst mit Musik wie sonst oft und es hat lange zu der Einsicht gebraucht, dass es hier nicht so viel braucht, sondern dass das stiller sein muss, die sich aber für mich wie ein Durchbruch beim Vertonen des Textes angefühlt hat und das offenbar nicht nur für mich.  Ich sehe die Feststellung der Unabänderlichkeit am Ende tatsächlich nicht als Scheitern, ich lese das eher als eine Einsicht – eine traurige natürlich, aber eine Einsicht mit klaren Implikationen. Insofern stimme ich deiner Bewertung als "Sieg" schon zu. Denn danach kommt ja "Ein Schritt vor".  Liebe Grüße Magun"

18.02.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  diverse inter-tage von  monalisa: "Also ich gebe ganz offen zu, dass ich die Geschlechtsidentitätsthematik überhaupt nicht erkannt habe. Mir wurde deutlich, dass es um mehr gehen muss als um das Aufstehen am Morgen und mir wurde auch deutlich, dass es um eine innere Zerrissenheit in Bezug auf den Umgang mit einer Art Krise geht. Ich habe auch das "Männliche" versus "Weibliche" so nicht erkannt - wobei ich vielleicht auch einfach ein bisschen in meiner Interpretation gefangen war.  Ich weiß nicht, ob ich den Text umschreiben würde, oder dir dazu Vorschläge machen – es hängt ja ein bisschen davon ab, wie wichtig für dich ist, dass Lesende diese Thematik auf jeden Fall herauslesen und nicht in ihre eigene Welt abdriften wie ich. Wenn dir das wichtig ist, glaube ich, müsstest du den Lesenden (zumindest mich) noch etwas mehr mit der Nase drauf stoßen. Das ging bspw. über Kleidungswahl oder ähnliche Äußerlichkeiten, oder indem man etwas mehr auf den äußeren Zwang, sich zu entscheiden eingeht (Stichwort: "erzwungenes Outing").  Eine andere Möglichkeit wäre, am Ende des Textes sehr krass darauf hinzustoßen. Das ist keine echte Option, wenn du beim Bild des Aufstehens bleiben willst, aber man könnte am Ende fragen: "Soll ich mich outen?"  Wie gesagt, die Beispiele sind keine ernstgemeinten Vorschläge, den Text so zu ändern, ich will damit nur illustrieren, was es für mich gebraucht hätte, damit ich die Thematik erkannt hätte.  Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen, zu sehen, wieso ich den Text so gelesen habe und diese Geschlechtsthematik nicht gerafft habe. Liebe Grüße Magun"

18.02.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  diverse inter-tage von  monalisa: "Eine Ergänzung vielleicht: Ich habe gemerkt, dass ich dazu neige das "die" als Personen zu lesen und nicht als Relativsatz zum Titel."

17.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Aufbruch?: "Danke für das nette Kompliment. Nein, ich bin kein Schauspieler, aber sagen wir, ich muss genug reden, um lernen zu müssen, wie man es "richtig" macht."

17.02.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  es rührt mich an von  monalisa: "Gibt es denn irgendein Lied, das dem Stil, den du im Ohr hast, ähnlich ist? Also ich kann mir anhand des Sprachrhythmus noch gar nicht vorstellen, wie man das singen würde."

16.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Aufbruch?: "Vielen Dank. Du hast den Kernsatz gefunden. Das war einer dieser Texte, die mit einem klaren Vers für mich begannen und der Rest kam von selbst. Es war der erste Vers."

16.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiegenlied: "Das finde ich richtig gut und habe es übernommen. Dann muss ich bei Gelegenheit mal die Vertonung ändern. :) Vielen Dank!"

15.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine traurige Stadt: "Hallo Mona, vielen Dank für deine Interpretation. Ich bin sehr begeistert, dass du diese Frage zwischen "ist es anders" oder "wird es anders wahrgenommen" so klar herausgelesen/gehört.  Es freut mich auch, wenn du die Musik passend findest, ich habe bei diesem hier sehr lange daran gearbeitet, bis ich das Gefühl hatte, dass es endlich dieses Gefühl erfasst, das ich gemeint habe. Wenn du das Gefühl so rauslesen und es auch hören kannst, macht mich das sehr zufrieden mit dem Werk. Vielen Dank! Liebe Grüße Magun"

15.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiegenlied: "Wie wäre denn:  "Ihr Lied  erklingt mir zu früh."?"

14.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine traurige Stadt: "Dankeschön. :)"

Diese Liste umfasst nur von MagunSimurgh abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von MagunSimurgh findest Du  hier.

 
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MagunSimurgh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  92 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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