Alle 469 Texte von blauefrau

Die fette Henne fischt in trüben Gewässern nach dicken Maden.

Farben wie Wein Trunken die Augen taumeln sie ins Dickicht Herbstgänger

Meersburg vergilbte Wandmuster im fleckigen Spiegel verschränkt Bilder und Zeilen Leidenschaft

Sammlergut zwischen Pfanddosen leuchtend braune Kastanien dicke Bäuche im Frack Herbstclowns

Mit bloßen Füßen buchstabieren wir Sommer in Licht und Schatten

Wer mit der Zeit geht, der geht auch mit dem Tod mit.

Gespräch am Bordstein Kippen fallen zu Blättern Schuhe weichen aus

Engel buchstabieren solange das Wort Teufel, bis er ihnen Hörner aufsetzt.

Im Blau Lichtinseln Pegasus gegen Wolken Sein Schweif löst sich auf

Entlang der Tasten entsteht das Reich des Königs Das Display flackert

Eine Kloake in Gefangenschaft duftet mitunter zarter als der Zigarettengeruch des Henkers.

schwer trägt eine frau an ihrer aktentasche ihr bauch wölbt sich vor

Zwischen den Rändern Absprung und Aufprall Festhalten an sperrigen Gittern Hände[Worte]

Ich atme, also bin ich. Ich bin, also atme ich. Luftdicht verpackt.

Der Tag gleicht der Nacht Die Vögel singen nicht mehr Ängstliche Kinder

Der Mond zieht fort und erlöst sein Schattenreich. Licht bricht durch Glasluft.

Karies nagt am Zahn der Zeit, so dass wir mit Schrammen zeitlos werden.

Es dürfen sieben Leben stricken am Grund, aus dem die Katzen blicken.

Ein Berg von Federn vor dem Podest des Engels und nackte Flügel

Keine Rede mehr von Wolken und Ewigkeit Ein Grab wäre schön.

Zweige und Blätter - Haare einer grünen Fee(Frau) vom Wind umworben

aquatinta himmels welten wolken im kampf federn zwischen drachens schuppen zerrieben[aufgelöst]

Das Windrad dreht sich auf dem verschneiten Acker - in der Luft Flügel

Krah Krah der Elster - sie lässt eine Tüte stehn da vorn glitzert / ´s mehr

Wolken wie Krokodile Ihre großen Mäuler schnappen nach blauer Luf(s)t Donnerwetter

Die stolze Rose duftet ohne Hilfe. Das Veilchen im Moose benötigt den Parfumflacon.

Im Chat des ARD zum großen Zapfenstreich(Afghanistan): Lasst den Krieg in Frieden.

Wie der Baum sich wiegt wie die Zweige schaukeln wie die Blätter raunen

Die Katze springt hoch ein Vogel fliegt auf den Baum Nie endet dies Spiel.

Süden ein Instinkt Schwärme wie Scherenschnitte viele Flügel im Aufwind Hoffnung

Tristesse feine Nebelwände Gärten ohne Besucher eine Stadt in Grautönen Herbstblues

Der alte Engel zittert am ganzen Körper, als er die Welt stürzt.

In den falschen Filmen habe ich mich eingerichtet im richtigen finde ich den Ausgang nicht.

Aus weißer Ferne ragt Schwarzes: Weinstöcke, Baumskelette, Wege, Hütten. Leblose Zeichen anderer Zeiten.

Weil der Vogel, der Vogel (,) kein Wort, fallen Schatten, Schatten auf die roten Schuppen der Sonne.

spinnen fäden verschränken mit knotenpunkten sichern netze über poren werfen spuren legen auf der haut endlos

Wir lieben es, durch offene Türen zu gehen. Nur die letzte Tür wünschen wir uns geschlossen.

ICH BIN MIR FREMD DU BIST MIR FREMD ICH BIN DIR FREMD DU BIST DIR FREMD

Sonnenbaden Mondtrinken Sternensplittern dunkelhellgelborange Suppe zwischen amorphen Kugeln [flanieren] hellweite Schleier [werfen] über Erden Lug und Betrug

Die Gedankenübertragung hat eine soziale Komponente: schon ihre Durchführung führt zu einer Vertiefung der Beziehung.

In Schuhe treten Den Erdboden berühren Geschichte schreiben In Schuhen laufen Den Erdboden berühren Geschichte schreiben

Duft oder Gestank - Wer will das wissen? Ein faules Ei stinkt jedenfalls mehr zum Himmel als eine blühende Rose.

Atmen einen Vorhang zwischen die Welten weben Als Elfchen: Atmen einen Vorhang zwischen die Welten von Leben und Tod weben

In der Astgabel ein sichelförmiger Mond unter dem Himmel In der Astgabel ein sichelförmiger Mond unter den Wolken

Die grauen Strähnen zu einem Zopf geflochten Die raschen Schritte Die grauen Flechten um das faltige Gesicht Leuchtende Augen

Schneeflocken Habseligkeiten Fingerkuppen tasten in der Hosentasche nach den Fundstücken ein Bindfaden und ein Stück Holz saugen die Tropfen auf

(1) Wiegende Harfe holt unsere Träume ein Netze aus Tönen (2)Wiegende Harfe wirft Netze aus Tönen aus Träume kehren heim

blaue augen leuchten aus porennetzen setzt sich ein wort vor die anderen ziehe vor bis auf los dahinter davor abgrundtief sprungbereit

Blind backen Mit Erbsen Die sonst im Bett Der Prinzessin liegen Im Ofen nutzen sie uns mehr Als unter den Federn

Graus ist es draußen Da gehe ich nicht gern hin Oh, immer diese Provinzbühnen Ein Sakrileg liegt auf dem Weg