Mit-Gefühl

Kurzgeschichte zum Thema Gefühle

von  Martina

Verloren hatte er es, und er konnte sich nicht mal mehr erinnern, wann es anfing.
Schleichend musste es gekommen sein, wie eine heimtückische Krankheit.
Und an dem einen Tag, stand er fassungslos neben sich. An diesem besagten Tag, wurde ihm bewusst, dass es fort war. Und es machte ihm Angst, panische Angst. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. War er überhaupt noch Mensch genug? Konnte er sich noch dazu zählen, oder war er einfach eine leere Hülle? Ein Zombie? Die Luft wurde ihm knapp, der Kragen zu eng. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals.
Er hatte es verloren, und er wußte nicht, wie er es wiedererlangen konnte.
An diesem Tag, als eine alte Frau stürzte, und mit schmerzverzerrtem Gesicht zu ihm aufsah und um Hilfe flehte. In genau diesem Augenblick, als er sich ohne auch nur eine Miene zu verziehen umdrehte und davonging....

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(03.07.06)
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 Martina meinte dazu am 03.07.06:
Sprachlosigkeit ist für mich dass schönste Kompliment Danke, liebe Anne
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