Im Bart der Schlehe

Gedankengedicht zum Thema Erwachen

von  Füllertintentanz

Dämmer flieht mit all den Stunden
zusammengerollter Momente ,
durch den Magen auf die Lider,
legt sich mir zur Obacht nieder,
um sich nächtens zu umrunden,
Dunkelheit wird bunt empfunden,
sie webt um die Wimpern Akzente,
vereinigt als Fährmann Getrennte.
Die Spanne Glück am Firmament
wirkt gläsern fein, wie Pergament.

Schatten ungepflanzter Kronen,
sind Wächter und Fäuste der Lage,
formen Himmelsblau zur Krähe,
dornen es im Bart der Schlehe,
zupfen Nebeltuchdämonen,
die dem Kissen innewohnen,
sind  Decke und Feder der Waage,
auch Dämmung und Schulter der Klage.
Für Sonne, die zu Füßen weht,
kommt jeder Griff gen Stern zu spät.

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Kommentare zu diesem Text


 Perry (29.03.07)
Hallo Sandra,
originelle Bilder, die eindrucksvoll das Erwachen aus einer alptraumhaften Nacht beschreiben.
LG
Manfred
PS. Ist der "reimlose" Einstieg Absicht?

 Theseusel meinte dazu am 29.03.07:
Da ist schon ein tolles Reimschema drin Perry!

 Perry antwortete darauf am 30.03.07:
Hallo Sandra,
ich hatte auch nichts anderes erwartet. Trotzdem wäre es nett von dir einen "armen Prosalyriker" wie mich über den Hintergrund eines so zeilenübergreifenden Reims aufzuklären. Kann so etwas überhaupt noch hörbar gelesen werden?
LG
Manfred
(Antwort korrigiert am 30.03.2007)

 Füllertintentanz schrieb daraufhin am 30.03.07:
Hallo Perry, vielen Dank für deinen Kommentar und auch für deine Frage bezüglich des Reimschemas. Ich habe dir dazu in einer Privatnachricht ausführlicher geantwortet.
Ich schicke dir und selbstverständlich auch dir gerd, liebe Grüße,
Sandra
Gedankenstaub (35) äußerte darauf am 16.04.07:
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hüllenlos (29)
(07.05.07)
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