Schlaf-Gütetest

Glosse zum Thema Schlaf/ schlafen

von  loslosch

Bene dormit, qui non sentit, an male dormiat (Publilius Syrus, 1. Jh. v. Chr.; Sententiae). Wer nicht merkt, ob er schlecht schläft, schläft gut.

Es klingt wie eine Plattitüde; dennoch strahlt die schlichte Sentenz etwas aus. Wenn man sich an Albträume, Angstträume kurz nach dem Aufwachen, möglicherweise schweißgebadet, erinnern kann, so hat man eben schlecht geschlafen. Erinnert man sich an liebliche, anregende Träume, war es selbstredend ein "gelungener" Schlaf. Jedoch nicht so rundum gelungen wie der Schlaf, an den man keinerlei Erinnerung hat. Ein anderes Kriterium wäre das allgemeine Befinden kurz nach dem Aufwachen. Volkstümlich: Bin ich mit dem rechten oder dem linken Fuß zuerst aufgestanden?

Erwacht man erst später am Morgen und entdeckt zu seinem Leidwesen das Chronometer (Wecker oder Armbanduhr) unter der Bettdecke, so bekommt man von der Stiftung Warentest die Schlaf-Traumnote sehr gut.


Anmerkung von loslosch:

Schlaftraumnote in dieser offenen Schreibung möglich?

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (26.07.10)
Wenn mein Schlafzimmer spiegelverkehrt angelegt wäre, müsste ich immer mit dem linken Fuß zuerst aufstehen. So kann es eigentlich nur der Rechte sein. Ein Hoch auf den Architekten.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass die früher eher verschleiernd dargestellte "Platitude" dank der neuen Rechtschreibung ganz offen "Plattitüde" ausgeschrieben wird.

Ich wünsche eine geruhsame Nacht!
Dirk

 loslosch meinte dazu am 26.07.10:
Man könnte natürlich das entferntere Bein als Schwungrad benutzen. Wer hat das Geräusch des Weckers durch die Daunen unterdrückt? Ahnst Du es? Lothar

 Didi.Costaire antwortete darauf am 26.07.10:
So ausgeschlafen bin ich nun auch nicht... ;-(

 loslosch schrieb daraufhin am 26.07.10:
Hehe, Du bist ein ganz Ausgeschlafener (nordd. für tricky). Lo

 Rudolf äußerte darauf am 28.07.10:
Dass ein Architekt bestimmen kann, mit welchem Bein ich aufstehe, hat mich sehr fasziniert. Zum Schluss bin ich darauf gekommen, dass es nur ein Chirurg endgültig kann.

 loslosch ergänzte dazu am 28.07.10:
Nur abschneiden, da verdient er nix dran. Oder hab ich da was missverstanden? Lothar

 Rudolf meinte dazu am 29.07.10:
... immer denkst Du nur ans Geld! Das ist doch nur ein Tauschmittel; so 'was Ähnliches wie Waschmittel, Spülmittel, Schmiermittel oder Abführmittel.
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