Gewusst, wo!

Erörterung zum Thema Bildung/ Wissen

von  loslosch

Scire, ubi aliquid invenire possis, ea maxima pars eruditionis est (Quelle unbekannt; Motto des King William´s College). Zu wissen, wo man (du) etwas finden kann, ist der größte (oder: ein sehr großer) Teil der Gelehrsamkeit (des Zugewinns an Wissen).

Ein Gedanke, der im Internet-Zeitalter der Suchmaschinen an Zugkraft gewonnen hat. Als Schlagwort altbekannt: Gewusst, wo! Allerdings wird das Problem nicht gelöst, sondern auf eine niedrigere Ebene verlagert: Woher soll ich wissen, wo ich suchen soll? Hier vermag ein breiter angelegter schulischer Bildungsansatz Brücken zu schlagen. Die fundamentalen Techniken zum Erwerb von Bildung wie Lesen, Schreiben und Rechnen bleiben wie eh und je unabdingbar, ebenso berufliche Qualifizierung und Spezialisierung zur rechten Zeit. Aber bitte keine Verzettelung in besondere Techniken der Zivilisation, wie "Schule spielt Börse" (unter tatkräftiger Förderung durch Banken und Sparkassen) und wie so manch anderer durch Partikularinteressen geleitete neumodische Unfug heißen mag. Dafür eine Verbreiterung auf moderne fundamentale Kulturtechniken wie: Grundbegriffe der Ökonomie, Politik, Geschichtsunterricht aus der Gesamtschau (Vogelperspektive), eine Fremdsprache in den Grundschulen als Muss. Der Zug ist ja bereits, aufs richtige Gleis gehoben, unterwegs - auch unter dem Druck des Bildungsvergleichs mit anderen Nationen (Pisa-Studien).

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (25.09.14)
Allerdings sollte man auch wissen, was man da gefunden hat und wie an es einzuordnen hat. Das nennt man Quellenkritik.

Aber wenn wir immer noch in die Sterne gucken, um etwas über unser Schicksal zu erfahren, ist das eigentlich auch egal. Also lasst uns die Aufklärung über Bord werfen und wir vertrauen unsere Zukunft heiligen Büchern und spirituellen Quacksalbern an, ganz gleich wenn dabei 100.000 Savonarolas dabei heraus springen,
P. Rofan (44) meinte dazu am 25.09.14:
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 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 25.09.14:
Das Internet ist nur die internationale Version des Rheinländers: "Der Rheinländer weiß nix, kann aber alles erklären." (Wenn ich mich nicht irre, ist das von Hüsch.)

 loslosch schrieb daraufhin am 25.09.14:
naja, der rheinisch tiefgläubige hanns dieter wirkt auf mich wie die zweitausgabe von ephraim kishon.

 TrekanBelluvitsh äußerte darauf am 25.09.14:
Immerhin war Hüsch kein heimlicher Rassist - auch kein unheimlicher. Und ich gebe zu, dass ich ihn als Sprecher von "Väter der Klamotte" kennengelernt habe.
P. Rofan (44) ergänzte dazu am 25.09.14:
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 loslosch meinte dazu am 25.09.14:
seine pointen waren im ansatz erkennbar.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 25.09.14:
Welche? Die von Heino oder P.Rofan? :D

 loslosch meinte dazu am 25.09.14:
sowohl als auch. naja, ich bin ein ausnahmetalent!
Graeculus (69)
(25.09.14)
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 loslosch meinte dazu am 25.09.14:
beim googeln beginnen erst die suchprobleme. da sind wir den jungspunden weit überlegen, trotz woxikon etc.! dann das trennen von spreu und weizen im netz. wieder feldüberlegen ...
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