Theodizee - ein starkes Gegenargument, aber ...
Essay zum Thema Glaube
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Cora (29)
(01.08.19)
(01.08.19)
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Guten Tag.
Wieso sollte ein Atheist so eine Frage stellen? Das ist absurd.
Diese Frage ist etwas für Menschen in einer Glaubenskrise oder (vielleicht) für Agnostiker, also für Menschen, die noch mit der möglichen Existenz höherer Wesen liebäugeln (oder sie nicht ausschließen wollen). Hier gibt es ein wirkliches Interesse an einer Antwort.
Missionarisch eingestellte Atheisten könnten provokant mit solch einer Frage beginnen, aber jede tiefere Diskussion würde auf den falschen Weg führen. Darum ist es keine gute Eingangsfrage, denn es bliebe im Bereich der Provokation hängen.
Einem (christlich inspirierten) Agnostiker beschäftigt vielleicht die Frage, ob und warum ein höheres Wesen überhaupt Interesse an den Menschen haben könnte. Als größenwahnsinniger Tyrann? Als Gelangweilter? Als Einsamer? - Und wenn schon Interesse angenommen wird, dann käme die Frage: Warum sollte auch noch das "ewige" Leben angeboten werden?
Mir ist der Text zu sehr in Richtung Christentum gegen Atheismus. Da fehlen eindeutig die anderen Religionen, vor allem der Buddhismus. Jedwede Antwort kann so nur so wertvoll wie ein kleines Steak sein, ein kleines Steak auf einem sehr großen Buffet.
es grüßt der Neumann
Wieso sollte ein Atheist so eine Frage stellen? Das ist absurd.
Diese Frage ist etwas für Menschen in einer Glaubenskrise oder (vielleicht) für Agnostiker, also für Menschen, die noch mit der möglichen Existenz höherer Wesen liebäugeln (oder sie nicht ausschließen wollen). Hier gibt es ein wirkliches Interesse an einer Antwort.
Missionarisch eingestellte Atheisten könnten provokant mit solch einer Frage beginnen, aber jede tiefere Diskussion würde auf den falschen Weg führen. Darum ist es keine gute Eingangsfrage, denn es bliebe im Bereich der Provokation hängen.
Einem (christlich inspirierten) Agnostiker beschäftigt vielleicht die Frage, ob und warum ein höheres Wesen überhaupt Interesse an den Menschen haben könnte. Als größenwahnsinniger Tyrann? Als Gelangweilter? Als Einsamer? - Und wenn schon Interesse angenommen wird, dann käme die Frage: Warum sollte auch noch das "ewige" Leben angeboten werden?
Mir ist der Text zu sehr in Richtung Christentum gegen Atheismus. Da fehlen eindeutig die anderen Religionen, vor allem der Buddhismus. Jedwede Antwort kann so nur so wertvoll wie ein kleines Steak sein, ein kleines Steak auf einem sehr großen Buffet.
es grüßt der Neumann
Ich glaube, Bluebird duldet keine anderen Götter bzw. Religionen neben dem seinen. Kann das sein?
Lustig, dass auch hier wieder der Steakvergleich auftaucht.
Lustig, dass auch hier wieder der Steakvergleich auftaucht.
Cora (29) antwortete darauf am 01.08.19:
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Jack (36)
(01.08.19)
(01.08.19)
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Buddhismus und Pantheismus zucken bei der Frage nur mit den (nicht vorhandenen) Schultern. Nicht für jede Religion ist die Theodizee-Frage auch nur ansatzweise interessant, es muss schon ein "guter" und "omnipotenter" Gott sein.
I am the eggman, I am the walrus hukuchechu …
Leiden sind, um an ihnen zu wachsen. Irgendwas Qualitatives sollte man schon an die Nachkommen weitergeben, odr?
Leiden sind, um an ihnen zu wachsen. Irgendwas Qualitatives sollte man schon an die Nachkommen weitergeben, odr?
Jack (36) ergänzte dazu am 01.08.19:
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In der Tat ist das hier erst einmal auf "Christentum vs. Atheismus" zugespitzt ... und in der Tat erlebe ich in Diskussionen mit Atheisten sehr häufig, dass das Theodizee-Argument da gebracht wird ... um diesem Argument als christlicher Apologet standhalten zu können, muss ich natürlich etwas sehr Gewichtiges auf die Gegenseite der Waage legen
Cora (29) meinte dazu am 01.08.19:
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@ Bluebird: es sind trotzdem keine Atheisten, von denen Du schreibst. Es sind vielleicht Glaubenszweifler oder Suchende.
Da helfen keine Argumente, sondern nur die Erinnerung an die christlichen Werte, denn die fehlen weitaus stärker, als die Fragen nach "warum-lässt-Gott-das-zu?" oder "war-Christus-Mensch-oder-Gott?". Nächstenliebe, das Füreinander-da-sein und andere zwischenmenschliche Belange halten die Menschen in den Gemeinden, auch mit Zweifeln. Aber kalte Totalität sucht nach Auswegen aus dem Gewohnten. Da bieten sich sachlich scheinende Argumente an, da das andere zu nah geht.
Das kann durchaus als Tipp an die (christlichen) Gemeinden gesehen werden, als Tipp eines Atheisten, der diese Werte durchaus zu schätzen weiß und darum nie ausgetreten ist..
es grüßt der Neumann
Da helfen keine Argumente, sondern nur die Erinnerung an die christlichen Werte, denn die fehlen weitaus stärker, als die Fragen nach "warum-lässt-Gott-das-zu?" oder "war-Christus-Mensch-oder-Gott?". Nächstenliebe, das Füreinander-da-sein und andere zwischenmenschliche Belange halten die Menschen in den Gemeinden, auch mit Zweifeln. Aber kalte Totalität sucht nach Auswegen aus dem Gewohnten. Da bieten sich sachlich scheinende Argumente an, da das andere zu nah geht.
Das kann durchaus als Tipp an die (christlichen) Gemeinden gesehen werden, als Tipp eines Atheisten, der diese Werte durchaus zu schätzen weiß und darum nie ausgetreten ist..
es grüßt der Neumann
Antwort geändert am 08.08.2019 um 23:16 Uhr
Mir ist nicht klar, inwiefern der Mensch schuld sein soll an den fünf Großen Auslöschungen, die es auf der Erde gegeben hat, bevor der Mensch überhaupt auf der Bühne des Lebens erschienen ist.
Indem du den Blickpunkt geschickt von vornherein auf die menschengemachten Geonzide beschränkst, verschleierst du dieses Problem.
Nicht alle Katastrophen in diesem großen Universum hat der Mensch zu verantworten.
(Und selbst der Mensch ist, so wie er ist, nach deinem Glauben ein Geschöpf Gottes - ebenso wie der Teufel. Selbst Eltern fragen sich, wenn ihre Kinder zu Verbrechern werden, ob sie etwas dazu beigetragen haben.)
Indem du den Blickpunkt geschickt von vornherein auf die menschengemachten Geonzide beschränkst, verschleierst du dieses Problem.
Nicht alle Katastrophen in diesem großen Universum hat der Mensch zu verantworten.
(Und selbst der Mensch ist, so wie er ist, nach deinem Glauben ein Geschöpf Gottes - ebenso wie der Teufel. Selbst Eltern fragen sich, wenn ihre Kinder zu Verbrechern werden, ob sie etwas dazu beigetragen haben.)