Das find ich herb[st]!

Alltagsgedicht zum Thema Humor

von  niemand

Der Sommer flieht nach Pusemuckel,
da gerbst du, Herbst, ihm noch den Buckel,
mit Wind und Sturm und starkem Regen -
ich frag:
Wieso, weshalb, weswegen?

Schon steigt, aus gallegelben Blättern,
auch gegen mich dein grimmes Wettern.
Du lässt mich deinen Unmut spüren
und peitscht mich aus mit Regenschnüren.

Ich spür dein höllisches Gefallen
am Werfen mit Kastanienschalen,
die Freude, mir auf allen Wegen
den Eicheln-Teppich auszulegen,

mit einem „Guten Rutsch!“ versehen.
Die Lust dich derart aufzublähen
weckt mir den Wunsch nach fernen Landen.
Du pfeifst auf mich? Ich hab verstanden!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (25.10.20)
hallo Irene, dieser Flegel herb(stelt), wie er will. Verbünde dich mit Väterchen Frost und lass ih frösteln.
Liebe Grüße
Ekki

 niemand meinte dazu am 27.10.20:
Ich werde mich mit Väterchen Frost verbinden, lieber Ekki.
Der soll dem Flegel ein paar Eiszapfen durch die Nase ziehen
Mit lieben und schmunzelnden Grüßen und Dank, Irene

 plotzn (26.10.20)
Liebe Irene,

dieses Wetter ist eine der herbsten Enttäuschungen, die man erleben kann
Sieh's mal so: Vielleicht pfeift er ja nicht auf Dich sondern Dir nach? Plumpe Anmache...

Dein Gedicht hat viel zu bieten: Binnenreim, einprägsame Bilder ("und peitscht mich aus mit Regenschnüren") und eine Conclusio, die des Menschen überhöhtes Machtgefühl auf das richtige Maß im Universum zusammenstutz.

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand antwortete darauf am 27.10.20:
Dankeschön! lieber Stefan. Es freut mich sehr, dass Du
meinem Gedicht so viel entnehmen konntest.
Mit lieben Grüßen in Deinen Abend hinein, Irene
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