So einfach ist das nicht ...

Alltagsgedicht zum Thema Ironie

von  niemand



Wo bleibt denn in der Sache der Experte,

sprach jemand, der sich gegen etwas wehrte.

Bei manche Dingen sei sie doch bewiesen,

die Zuverlässigkeit der Expertisen.

Als der Experte endlich dann erschien,

sprach irgendetwas einfach gegen ihn,

so dass sich ein paar Fachleute beschwerten,

verlangend nach nem weiteren Experten.

Der Zweitexperte sollte folgend machen:

Den Erstexperten sorgsam überwachen,

was da bedeutet, dessen ziemlich miese

und scheinbar nicht fundierte Expertise,

durch ein gewissenhaftes, edles Handeln

in etwas recht Fundiertes zu verwandeln.

Um das Fundierte jedoch zu bewerten,

beorderte man noch einen Experten.

Der stellte sich in die Experten-Schlange

und experimentierte daran lange,

doch als er seine Expertise zeigte,

war man der Meinung dass er sie vergeigte

und bald verlangte, in der Art bewährten,

manch einer nach noch weiteren Experten.

So scharte sich ne riesengroße Menge

Experten um die Sache, deren Länge

sich langsam ins Unendliche wohl zieht -


dafür wird jetzt ein Gutachten bemüht!



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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (03.04.24, 08:13)
Servus Irene,

da geht es ja zu wie bei der wundersamen Brotvermehrung in der Bibel. So ähnlich funktioniert das auch mit Unternehmensberatern. Externen wird mehr geglaubt als den "eigenen Propheten im Land".

Liebe Grüße
Stefan

 niemand meinte dazu am 03.04.24 um 10:34:
Und was das alles so kostet. Da ist manch Unternehmer bereits vor der Unternehmung pleite, lieber Stefan. Hab vielen Dank für die Korrektur des "scharte". Siehste, manchmal kann man einen Grammatik-Experten doch gebrauchen   ;)
Mit lieben Grüßen zurück, Irene
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