Gott
Kommentar zum Thema Sterben
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
Beihilfe zum Suizid ist ethisch nicht vertretbar, diese "Gewissensprüfung" nur Augenwischerei, als ob sich ein solcher Arzt nicht schuldig machen würde.
Das ist eine klare Position. Alles andere bringt eine Menge Unwägbarkeiten. Die 70% Zustimmer hätten veilleicht anders entschieden, wenn sie es sind, die den "Cocktail" reichen müssen
Hi lieber Eiskimo
Der Mensch wird Fremdbestimmt, ob er auf die Welt kommen will;
Und Fremdbestimmt ob und wie er sterben darf.
Man bedenke wie viele Menschenleben in den vergangenen Kriegen fremdbestimmt hingerafft wurden. Hat es da irgendwann ethnische bedenken gegeben?
Grüße von Franky
Der Mensch wird Fremdbestimmt, ob er auf die Welt kommen will;
Und Fremdbestimmt ob und wie er sterben darf.
Man bedenke wie viele Menschenleben in den vergangenen Kriegen fremdbestimmt hingerafft wurden. Hat es da irgendwann ethnische bedenken gegeben?
Grüße von Franky
Wie Recht Du hast! Und wenn ich mir einbilde, selbsbestimmt zu handeln, wie viel Suggestion/Manipulation von außen ist da mit im Spiel? Ein verdammt schwieriges terrain, wo wir uns da bewegen...
Ciao
Eiskimo
Ciao
Eiskimo
Ich sehe den Benutzer der armen Socke lächeln.
LG MO
LG MO
.-.. weil sie dieses "Luxusproblem" nicht hat?
LG
Eiskimo
LG
Eiskimo
hallo Eiskimo, wenn man bedenkt, dass es nur ein paar Jahrzehnte her ist, dass Menschen, die Suizid begingen, auf dem Schindanger verscharrt wurden, habe ich die Hoffnung, dass die Diskussion über selbstbestimmtes Sterben immer rationaler geführt wird.
LG
Ekki
LG
Ekki
Der Suizid ebenso wie Umgang mit dem Suizid ist grauenvoll. Wie schön wäre es, wenn Menschen vor so einer Option liebevoll aufgefangen würden. Ich weiß, das ist unrealistisch. Rational da herangehen? Das ist ein Grenzbereich, höchst diffizil....
LG
Eiskimo
LG
Eiskimo
Über Deine Fragen denke ich auch nach, vielleicht sollte einem Menschen mit der Geburtsurkunde auch die Sterbeurkunde -sprich: Recht auf selbstbestimmtes Sterben ausgehändigt werden.
Denn, wer maßt sich an über das Leben und den Tod eines Menschen zu urteilen? Mit dem Eintritt in die Welt sollte Mensch auch das Recht zum Austritt haben - ohne wenn und aber.
By the way, eine spannende Verfilmung!
Danke für Deinen Beitrag,
Moja grüßt!
Denn, wer maßt sich an über das Leben und den Tod eines Menschen zu urteilen? Mit dem Eintritt in die Welt sollte Mensch auch das Recht zum Austritt haben - ohne wenn und aber.
By the way, eine spannende Verfilmung!
Danke für Deinen Beitrag,
Moja grüßt!
Ja, ein spannender Fernseh-Beitrag, den man nicht einfach so wegsteckt. Du hast eine einfach klingende Lösung. Wie würden die Angehörigen diesen "Austritt" empfinden? Welche "Schuld" haben sie? Muss man nichrt um jeden Menschen kämpfen?
Ich bin da längst nicht mit fertig....
lG
Eiskimo
Ich bin da längst nicht mit fertig....
lG
Eiskimo
Die Fragen entfielen, wenn die Menschheit darauf eingestellt wären, dass jeder die Freiheit hat, sein Leben selbst zu beenden. Wir sind noch nicht soweit, kommen vielleicht auch nicht dahin, eher zerstören wir alles.
Kein Mensch nimmt sich einfach so das Leben, denn das kann er nur einmal tun. Leben ist Leiden, sagt die Kirche, das Leid haben dann Angehörige zu tragen, Verluste gehören zum Leben.
Und was ist mit denen, die keine Familie haben, die allein leben? Und mit denen, die nicht an Gott glauben?
Für mich sind das vorgeschobene Argumente, die Menschen haben längst ihre moralischen Ansprüche verspielt, schaut man in die Geschichte.
Ein schwerkrankes Tier wird erlöst, aber ein schwerkranker Mensch soll leiden bis zum Schluss. Palliativstationen und entsprechende Begleitung fehlen, sie sind nicht in Kürze aufzubauen, das ist kein Trost.
Ich hoffe, dass der Mensch endlich Verantwortung für sein Leben und Sterben übernimmt.
Kennst Du von Jo Roman "Freiwillig aus dem Leben", Kindler Verlag 1981 - "Der Wunsch aus dem Leben zu scheiden, ist grundverschieden von dem Wunsch, Leben zu zerstören."
Das Recht auf Freitod muss gewährleistet sein in einer Gesellschaft, niemand darf einem anderen Leben aufzwingen, schreibt sie. Es gibt eine Filmdoku, ihr Mann begleitete sie.
Seit den 80ern beschäftigt mich das Thema, mein schwerstkranker Freund nahm sich das Leben, ein Jahr diskutierten wir das Thema. Liebe ist, wenn man den anderen begleitet und gehen lässt.
Sorry, bisschen viel geworden,
Moja
Kein Mensch nimmt sich einfach so das Leben, denn das kann er nur einmal tun. Leben ist Leiden, sagt die Kirche, das Leid haben dann Angehörige zu tragen, Verluste gehören zum Leben.
Und was ist mit denen, die keine Familie haben, die allein leben? Und mit denen, die nicht an Gott glauben?
Für mich sind das vorgeschobene Argumente, die Menschen haben längst ihre moralischen Ansprüche verspielt, schaut man in die Geschichte.
Ein schwerkrankes Tier wird erlöst, aber ein schwerkranker Mensch soll leiden bis zum Schluss. Palliativstationen und entsprechende Begleitung fehlen, sie sind nicht in Kürze aufzubauen, das ist kein Trost.
Ich hoffe, dass der Mensch endlich Verantwortung für sein Leben und Sterben übernimmt.
Kennst Du von Jo Roman "Freiwillig aus dem Leben", Kindler Verlag 1981 - "Der Wunsch aus dem Leben zu scheiden, ist grundverschieden von dem Wunsch, Leben zu zerstören."
Das Recht auf Freitod muss gewährleistet sein in einer Gesellschaft, niemand darf einem anderen Leben aufzwingen, schreibt sie. Es gibt eine Filmdoku, ihr Mann begleitete sie.
Seit den 80ern beschäftigt mich das Thema, mein schwerstkranker Freund nahm sich das Leben, ein Jahr diskutierten wir das Thema. Liebe ist, wenn man den anderen begleitet und gehen lässt.
Sorry, bisschen viel geworden,
Moja
Bitte nicht "sorry" - Du bringst ganz wesentliche Argumente und Erfahrungen. Das ist wertvoller als das Theoretisieren.
Danke
Eiskimo
Danke
Eiskimo
Lieber Eiskimo,
ich möchte mich Moja ganz & gar anschließen.
Wenn ich mir überlege, wie lange e gedauert hat, den Frauen unserer Gegend das Recht auf Abtreibung zuzugestehen, wundert es mich zwar nicht, wie aufgeladen die Diskussion um den Freidtod immer noch ist, doch finde ich die recht eigentlich überflüssig.
Wie sein Name schon sagt: Der Freitod steht den Menschen frei.
Herzliche Grüße
der8.
ich möchte mich Moja ganz & gar anschließen.
Wenn ich mir überlege, wie lange e gedauert hat, den Frauen unserer Gegend das Recht auf Abtreibung zuzugestehen, wundert es mich zwar nicht, wie aufgeladen die Diskussion um den Freidtod immer noch ist, doch finde ich die recht eigentlich überflüssig.
Wie sein Name schon sagt: Der Freitod steht den Menschen frei.
Herzliche Grüße
der8.
Al-Badri_Sigrun (61)
(24.11.20)
(24.11.20)
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Liebe Sigrun!
Man muss es wohl so hautnah erlebt haben wie Dein Mann und Du...
Gestern in dem Film wurde freilich deutlich gemacht, dass die Sterbehilfe - sofern gesetzlich geregelt - unabhängig von Alter oder Krankheit gewährt werden muss, also auch einem Kerngesunden.
Was mich beschäftigt: Die moderne Medizin überlistet ja die Natur und schafft es, Menschen noch Monate am Leben zu erhalten, die ohne diese Kunstgriffe längst gestorben wären. Wo ist der Zeitpunkt, dies zurückzuweisen?
Danke für Deine intensiven Gedanken zum Thema!
Eiskimo
Man muss es wohl so hautnah erlebt haben wie Dein Mann und Du...
Gestern in dem Film wurde freilich deutlich gemacht, dass die Sterbehilfe - sofern gesetzlich geregelt - unabhängig von Alter oder Krankheit gewährt werden muss, also auch einem Kerngesunden.
Was mich beschäftigt: Die moderne Medizin überlistet ja die Natur und schafft es, Menschen noch Monate am Leben zu erhalten, die ohne diese Kunstgriffe längst gestorben wären. Wo ist der Zeitpunkt, dies zurückzuweisen?
Danke für Deine intensiven Gedanken zum Thema!
Eiskimo
Stelzie (55)
(25.11.20)
(25.11.20)
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Danke für Deine klarstellenden Worte aus der Praxis. Das rückt so manche wohlfeilen Worte in ein ganz anderes Licht. Es beruhigt auch zu erfahren, dass es doch humaner zugeht in puncto Palliativmedizin uznd Hospize... Und es hilft auch, denke ich, darüber zu sprechen.
Insofern tun wir das Richtige!
Eiskimo
Insofern tun wir das Richtige!
Eiskimo
Interessant an diesem Thema und der Debatte darum finde ich vor allem, wie wenig Selbstbeteiligte darin zu Wort und Gehör kommen.
Ich führte vor 4 1/2 Jahren sehr viele Gespräche dazu, da ich durch eine schwere Operation ein hohes Risiko einging, in einem Zustand, der alles andere als lebenswert gewesen wäre, aufzuwachen.
Für mich persönlich wäre der eintreffende Fall höchst unzumutbar gewesen und ich selbst jedoch vollkommen außer Stande, dem ganzen ein Ende zu setzen.
Wir sprechen von einer Lähmung Kinn abwärts - Sprache, Riechen, Schmecken, Blinzeln u.s.w. möglicherweise ebenfalls betroffen.
Diesen Zustand gepaart mit mehreren Erkrankungen, die in Kombination einfach unwürdig, schmerzvoll und äußerst belastend definitiv NICHT zu ertragen gewesen wären.
Nur zu gern hätte ich ein Schreiben unterschreiben wollen, das regelt, diesem Zustand ein Ende zusetzen.
Nur hier in Deutschland ist das nicht möglich. Eine Möglichkeit, in die Schweiz zu fahren hätte ich nicht gehabt.
Das zu mir.
Ich verstehe natürlich das Abwägen zwischen den Argumenten und Befürchtungen. Einige Patienten wären vielleicht nicht in der Lage, tatsächlich gut überlegt und selbstbestimmt zu entscheiden.
Dennoch sollte es ein klares Ja zu bestimmten Fällen geben - wie z.B. damals, in meinem Fall, der ja am Ende doch noch gut für mich ausging.
Man sollte also weniger das OB diskutieren mit seinem FÜR und WIDER - sondern vielmehr die Möglichkeiten, wie man moralisch/ethisch ohne Schuld betroffenen Menschen ein würdiges und friedliches selbst entschiedenes Ende ermöglichen kann.
Gut, dass zwischen der ganzen Corona-Scheiße hier auch mal ein anderes Thema auf den Plan gerufen wird.
Ein Thema, dass unbedingt und noch viel, viel lauter diskutiert werden MUSS.
LG - Ava
Ich führte vor 4 1/2 Jahren sehr viele Gespräche dazu, da ich durch eine schwere Operation ein hohes Risiko einging, in einem Zustand, der alles andere als lebenswert gewesen wäre, aufzuwachen.
Für mich persönlich wäre der eintreffende Fall höchst unzumutbar gewesen und ich selbst jedoch vollkommen außer Stande, dem ganzen ein Ende zu setzen.
Wir sprechen von einer Lähmung Kinn abwärts - Sprache, Riechen, Schmecken, Blinzeln u.s.w. möglicherweise ebenfalls betroffen.
Diesen Zustand gepaart mit mehreren Erkrankungen, die in Kombination einfach unwürdig, schmerzvoll und äußerst belastend definitiv NICHT zu ertragen gewesen wären.
Nur zu gern hätte ich ein Schreiben unterschreiben wollen, das regelt, diesem Zustand ein Ende zusetzen.
Nur hier in Deutschland ist das nicht möglich. Eine Möglichkeit, in die Schweiz zu fahren hätte ich nicht gehabt.
Das zu mir.
Ich verstehe natürlich das Abwägen zwischen den Argumenten und Befürchtungen. Einige Patienten wären vielleicht nicht in der Lage, tatsächlich gut überlegt und selbstbestimmt zu entscheiden.
Dennoch sollte es ein klares Ja zu bestimmten Fällen geben - wie z.B. damals, in meinem Fall, der ja am Ende doch noch gut für mich ausging.
Man sollte also weniger das OB diskutieren mit seinem FÜR und WIDER - sondern vielmehr die Möglichkeiten, wie man moralisch/ethisch ohne Schuld betroffenen Menschen ein würdiges und friedliches selbst entschiedenes Ende ermöglichen kann.
Gut, dass zwischen der ganzen Corona-Scheiße hier auch mal ein anderes Thema auf den Plan gerufen wird.
Ein Thema, dass unbedingt und noch viel, viel lauter diskutiert werden MUSS.
LG - Ava
Liebe Ava!
Ich bin durch den qualvoll-langen Tod meiner Mutter dicht an das Thema heran gezwungen worden. Man ließ uns damit ziemlich allein. Ein Abkürzen des Leidens musste geradezu "ausgehandelt" werden .
Dass wir in Deutschland da menschenwürdige Lösungen herbeiführen müssen, dieses MUSS unterstütze ich voll.
Danke für Deine intensiven Worte - und schön, dass Du positiv da rausgekommen bist!
lG
Eiskimo
Ich bin durch den qualvoll-langen Tod meiner Mutter dicht an das Thema heran gezwungen worden. Man ließ uns damit ziemlich allein. Ein Abkürzen des Leidens musste geradezu "ausgehandelt" werden .
Dass wir in Deutschland da menschenwürdige Lösungen herbeiführen müssen, dieses MUSS unterstütze ich voll.
Danke für Deine intensiven Worte - und schön, dass Du positiv da rausgekommen bist!
lG
Eiskimo