Psyche und Haut gesund erhalten mit den Strategien des Krebses
Beschreibung zum Thema Gesundheit
von Regina
Kommentare zu diesem Text
Drei Hinweise:
1. Das fünfte Gebot muß mit "Morde nicht!" oder "Du sollst nicht morden!" übersetzt werden.
"Du sollst nicht töten!" brächte einen krassen Widerspruch in das Pentateuch, nämlich wegen der zahlreichen dort vorgeschriebenen Fälle für Todesstrafen, z.B. für Homosexualität und für Hexerei. Außerdem haben Juden natürlich auch Kriegsdienst geleistet und tun es bis heute.
Übersetzungen aus dem Bereich der jüdischen Kultur sprechen an dieser Stelle regelmäßig vom Morden, nicht vom Töten.
2. Der Begriff "10 Gebote" ist m.W. in der jüdischen Kultur ungebräuchlich. Die Alternative, die ich kenne, lautet "Dekalog", d.h. "10 Worte". Dabei wird der Einleitungssatz "ICH bin dein Gott, der dich führte aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Dienstbarkeit" als erstes Wort gerechnet, obwohl er kein Gebot, sondern eine Art Legitimation enthält. Die eigentlichen Gebote sind dann nur neun. Um irgendwie auf zehn zu kommen, muß man entweder das erste (das Du stark verkürzt wiedergibst) zerteilen oder (wie Du es machst) das letzte, das wörtlich lautet: "Begehre nicht das Haus deines Genossen, begehre nicht das Weib deines Genossen, seinen Knecht, seine Magd, seinen Ochsen, seinen Esel, noch allirgend was deines Genossen ist." Du siehst, das ist ein Gebot.
Wie gesagt, manche Ausgaben kommen auf zehn Gebote, indem sie das erste aufteilen: "Nicht sei dir andere Gottheit mir ins Angesicht. Nicht mache dir Schnitzgebild, und alle Gestalt, die im Himmel oben, die auf Erden unten, die im Wasser unter der Erde ist, neige dich ihnen nicht, diene ihnen nicht, denn ICH dein Gott bin ein eifernder Gottherr, zuordnend Fehler von Vätern ihnen an Söhnen, am dritten und vierten Glied, denen die mich hassen, aber Huld tuend ins tausendste denen die mich lieben, denen die meine Gebote wahren." Auch hier ist die Aufteilung künstlich, geleitet nur von dem Motiv, irgendwie auf die Zahl 10 zu kommen.
3. Deine verkürzte Version dieses ersten Gebotes klammert den 'eifernden' oder 'eifersüchtigen' Gott aus, der vermutlich nicht recht in Dein Weltbild paßt, im Pentateuch jedoch so genannt wird.
(Ich benutze die Übersetzung von Martin Buber und Franz Rosenzweig, weil sie in der jüdischen Tradition geschrieben ist, aus der auch der Dekalog stammt.)
1. Das fünfte Gebot muß mit "Morde nicht!" oder "Du sollst nicht morden!" übersetzt werden.
"Du sollst nicht töten!" brächte einen krassen Widerspruch in das Pentateuch, nämlich wegen der zahlreichen dort vorgeschriebenen Fälle für Todesstrafen, z.B. für Homosexualität und für Hexerei. Außerdem haben Juden natürlich auch Kriegsdienst geleistet und tun es bis heute.
Übersetzungen aus dem Bereich der jüdischen Kultur sprechen an dieser Stelle regelmäßig vom Morden, nicht vom Töten.
2. Der Begriff "10 Gebote" ist m.W. in der jüdischen Kultur ungebräuchlich. Die Alternative, die ich kenne, lautet "Dekalog", d.h. "10 Worte". Dabei wird der Einleitungssatz "ICH bin dein Gott, der dich führte aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Dienstbarkeit" als erstes Wort gerechnet, obwohl er kein Gebot, sondern eine Art Legitimation enthält. Die eigentlichen Gebote sind dann nur neun. Um irgendwie auf zehn zu kommen, muß man entweder das erste (das Du stark verkürzt wiedergibst) zerteilen oder (wie Du es machst) das letzte, das wörtlich lautet: "Begehre nicht das Haus deines Genossen, begehre nicht das Weib deines Genossen, seinen Knecht, seine Magd, seinen Ochsen, seinen Esel, noch allirgend was deines Genossen ist." Du siehst, das ist ein Gebot.
Wie gesagt, manche Ausgaben kommen auf zehn Gebote, indem sie das erste aufteilen: "Nicht sei dir andere Gottheit mir ins Angesicht. Nicht mache dir Schnitzgebild, und alle Gestalt, die im Himmel oben, die auf Erden unten, die im Wasser unter der Erde ist, neige dich ihnen nicht, diene ihnen nicht, denn ICH dein Gott bin ein eifernder Gottherr, zuordnend Fehler von Vätern ihnen an Söhnen, am dritten und vierten Glied, denen die mich hassen, aber Huld tuend ins tausendste denen die mich lieben, denen die meine Gebote wahren." Auch hier ist die Aufteilung künstlich, geleitet nur von dem Motiv, irgendwie auf die Zahl 10 zu kommen.
3. Deine verkürzte Version dieses ersten Gebotes klammert den 'eifernden' oder 'eifersüchtigen' Gott aus, der vermutlich nicht recht in Dein Weltbild paßt, im Pentateuch jedoch so genannt wird.
(Ich benutze die Übersetzung von Martin Buber und Franz Rosenzweig, weil sie in der jüdischen Tradition geschrieben ist, aus der auch der Dekalog stammt.)
Kommentar geändert am 01.03.2021 um 22:39 Uhr
Die Essenstabus bei Juden sind sehr viel komplizierter, als Du es wiedergibst:
Warum man sich da immer und immer wieder auf das Schwein fokussiert, nicht aber z.B. auf das Kamel oder den Hasen, weiß ich nicht. Und die Sache mit der Wasserverschmutzung ist mir völlig neu. Warum sollten davon nur einige im Wasser lebende Tiere betroffen sein? Im Text steht darüber gar nichts.
Alles, was unter den Vierfüßlern gespaltene Klauen hat, und zwar völlig gespaltene Klauen, und wiederkäut, das dürft ihr essen. Von den Tieren aber, die wiederkäuen und gespaltene Klauen haben, dürft ihr das Kamel nicht essen; es ist zwar ein Wiederkäuer, hat jedoch keine (völlig) gespaltenen Klauen; unrein ist es daher für euch. Außerdem den Klippdachs, der zwar ein Wiederkäuer ist, aber keine (völlig) gespaltenen Klauen hat; unrein ist er also für euch. Den Hasen, denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine (völlig) gespaltenen Klauen; unrein ist er daher für euch. Das Schwein, denn es hat zwar gespaltene, ja sogar völlig gespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; unrein ist es also für euch. Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren; unrein sind sie für euch.
Von allem, was im Wasser lebt, dürft ihr dieses essen: alles, was im Wasser Flossen und Schuppen hat, in den Meeren und in den Bächen, das dürft ihr essen. Doch alles von dem Gewimmel und allen Lebewesen des Wassers, was in Meeren und Flüssen keine Flossen und Schuppen hat, gelte euch als Greuel! Ein Greuel seien sie für euch! Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihr Aas müßt ihr verabscheuen. Alles, was im Wasser lebt und keine Flossen und Schuppen hat, sei für euch ein Greuel!
Folgende Vogelarten sollt ihr verabscheuen; man darf sie nicht essen, sie sind ein Greuel: den Adler, Lämmergeier, Schwarzgeier, den roten Milan und die Weihe nach ihren Arten, alle Rabenarten, den Strauß, die Eule, die Möwe, den Falken nach seinen Arten, das Käuzchen, die Fischeule und die Ohreule, die Weiße Eule, die Dohle und den Aasgeier, den Storch und den Reiher nach seinen verschiedenen Arten, den Wiedehopf und die Fledermaus.
Alle geflügelten Kleintiere, die auf allen vieren gehen, sollen euch ein Greuel sein! Nur diejenigen von allen geflügelten, vierfüßigen Kleintieren dürft ihr essen, die oberhalb der Füße Schenkel haben, um damit auf der Erde zu hüpfen. Von diesen dürft ihr essen: die verschiedenen Arten der Wanderheuschrecke, der Solam-, Hargol- und der Hagabheu-schrecke. Aber alle übrigen geflügelten Kleintiere, die vier Füße haben, seien euch ein Greuel!
Von allem, was im Wasser lebt, dürft ihr dieses essen: alles, was im Wasser Flossen und Schuppen hat, in den Meeren und in den Bächen, das dürft ihr essen. Doch alles von dem Gewimmel und allen Lebewesen des Wassers, was in Meeren und Flüssen keine Flossen und Schuppen hat, gelte euch als Greuel! Ein Greuel seien sie für euch! Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihr Aas müßt ihr verabscheuen. Alles, was im Wasser lebt und keine Flossen und Schuppen hat, sei für euch ein Greuel!
Folgende Vogelarten sollt ihr verabscheuen; man darf sie nicht essen, sie sind ein Greuel: den Adler, Lämmergeier, Schwarzgeier, den roten Milan und die Weihe nach ihren Arten, alle Rabenarten, den Strauß, die Eule, die Möwe, den Falken nach seinen Arten, das Käuzchen, die Fischeule und die Ohreule, die Weiße Eule, die Dohle und den Aasgeier, den Storch und den Reiher nach seinen verschiedenen Arten, den Wiedehopf und die Fledermaus.
Alle geflügelten Kleintiere, die auf allen vieren gehen, sollen euch ein Greuel sein! Nur diejenigen von allen geflügelten, vierfüßigen Kleintieren dürft ihr essen, die oberhalb der Füße Schenkel haben, um damit auf der Erde zu hüpfen. Von diesen dürft ihr essen: die verschiedenen Arten der Wanderheuschrecke, der Solam-, Hargol- und der Hagabheu-schrecke. Aber alle übrigen geflügelten Kleintiere, die vier Füße haben, seien euch ein Greuel!
Das ist ja klasse, wie du das detailliert wiedergibst. Ich hab einfach aus nem Religionsheft abgeschrieben, das bei uns zu Hause aus Schulzeiten meiner Kinder rumlag. Ist wohl ne christliche Version, an die sich auch keiner so richtig hält. Soldaten, da habe ich ne Reihe traumatisierter Veteranen kennengelernt, nicht zuletzt paar Verwandte aus dem 2. Weltkrieg und ausm Irakkrieg von beiden Seiten, Amerikaner und Iraker.
Schuppentiere haben einen gewissen Schutz gegen die Wasserverschmutzung, weil ihre Haut dem Wasser nicht völlig ungefiltert ausgesetzt ist. Ich ernähre mich persönlich eh vegetarisch. Danke, das sind mal wieder echte, genaueste Graeculus-Informationen. LG Gina
Schuppentiere haben einen gewissen Schutz gegen die Wasserverschmutzung, weil ihre Haut dem Wasser nicht völlig ungefiltert ausgesetzt ist. Ich ernähre mich persönlich eh vegetarisch. Danke, das sind mal wieder echte, genaueste Graeculus-Informationen. LG Gina
Danke. Die Frucht eines langen, mit Lernen verbrachten Lebens.
Juden werfen Christen öfters vor, in ihren (christlichen) Übersetzungen den jüdischen Glauben - bewußt oder unbewußt - verfälscht wiederzugeben. Ein berühmtes Beispiel ist das "Auge um Auge, Zahn um Zahn", was nach kalter Vergeltung klingt. Korrekt muß es aber heißen: "Auge um Augeersatz, Zahn um Zahnersatz", d.h. es ist ein Grundsatz der Wiedergutmachung, der sich merklich unterscheidet vom Gesetz des Hammurabi, in dem einem Menschen, der einem anderen den Sohn getötet hat, der eigene Sohn getötet wurde.
("Zahnersatz" klingt seltsam im Deutschen, aber Du verstehst sicher, was gemeint ist: etwas im Wert des verlorenen Zahns.)
Bei der Sache mit den geschuppten Fischen muß man beachten, daß Flossen als zweite Bedingung genannt werden. Wie paßt das zur - wie gesagt: nicht erwähnten - Wasserverschmutzung?
Juden werfen Christen öfters vor, in ihren (christlichen) Übersetzungen den jüdischen Glauben - bewußt oder unbewußt - verfälscht wiederzugeben. Ein berühmtes Beispiel ist das "Auge um Auge, Zahn um Zahn", was nach kalter Vergeltung klingt. Korrekt muß es aber heißen: "Auge um Augeersatz, Zahn um Zahnersatz", d.h. es ist ein Grundsatz der Wiedergutmachung, der sich merklich unterscheidet vom Gesetz des Hammurabi, in dem einem Menschen, der einem anderen den Sohn getötet hat, der eigene Sohn getötet wurde.
("Zahnersatz" klingt seltsam im Deutschen, aber Du verstehst sicher, was gemeint ist: etwas im Wert des verlorenen Zahns.)
Bei der Sache mit den geschuppten Fischen muß man beachten, daß Flossen als zweite Bedingung genannt werden. Wie paßt das zur - wie gesagt: nicht erwähnten - Wasserverschmutzung?
Virtuelle Knutschibussi, Graeculus!
Natürlich mit gebührendem Abstand.
Natürlich mit gebührendem Abstand.
Bei "Jüdische.de" finden sich noch mehr Regeln, die zu beachten sind. Es heißt auch, dass Schuppenfische auch Flossen haben. Die "frutti di mare" aus dem Meer ohne Schuppen sind nicht kosher. In der Praxis sieht es so aus, dass Juden, die auf kosher essen Wert legen, in einem Geschäft einkaufen, das sich auf diese Diät spezialisiert hat und nichts anderes handelt, so dass nicht jeder sich diese "Wissenschaft" aneignen muss und nicht Gefahr läuft, aus Versehen was unkosheres, i.e. unreines im religiösen Sinn, zu verschlucken. In meinem Artikel geht es aber um den mundanastrologischen Aspekt und, lies die Überschrift, um Strategien des Verhaltens, nicht um die genaue Auflistung jüdischer Ernährungsregeln. Bei den geografisch sich in der Nähe Israels ansässigen Arabern isst man kein Schweinefleisch und die Beschneidung findet auch statt wie bei den Juden. Da geht es dann oft darum, woraus Gummibärchen oder die Glasur auf Gebäckstücken gemacht sind. Diese ganze Fischwissenschaft dürfte Otto Normaljude wie Otto Normalaraber, der manchmal die eigene Sprache nicht mal schreiben kann, zu kompliziert sein. Außerdem gibt es dann sowas wie die Pluralität der Rabbi-Meinungen.
Da du das interreligiöse Vorwerfen erwähnst, hier, was von Muslimen vorgeworfen wird: Die Juden freveln trotz ihres Propheten Moses weiterhin. Die Christen bilden keinen einheitlichen Glauben, sondern sie teilen sich in Tausende von Sekten unterschiedlicher Meinungen über den christl. Glauben.
Da du das interreligiöse Vorwerfen erwähnst, hier, was von Muslimen vorgeworfen wird: Die Juden freveln trotz ihres Propheten Moses weiterhin. Die Christen bilden keinen einheitlichen Glauben, sondern sie teilen sich in Tausende von Sekten unterschiedlicher Meinungen über den christl. Glauben.
Antwort geändert am 02.03.2021 um 07:57 Uhr
Antwort geändert am 02.03.2021 um 08:49 Uhr
Achter Zwerg bleibt hier auch nicht beim Thema, sondern fährt auf die Graecu-Ausführlichkeit ab, die mir im übrigen auch gefällt, aber es geht in meinem Text nicht um eine Abhandlung darüber, was als kosher durchgeht.
Interessanter noch fände ich, herauszufinden, warum die zwei Eiweßsorten getrennt werden sollen. Erinnert an Trennkost, aber vllt. ist es was für besonders Empfindliche, oder das Klima dort verlangt es so.
Sätzer (77)
(02.03.21)
(02.03.21)
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Noch ein Krebsmann mehr, der den Eindruck hat, dass dieser Text auf ihn zutrifft, obwohl er eingestehen muss, dass er ihn nicht kritisch beurteilen kann.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki