Heute schon mal an die Mongolei gedacht?
Beschreibung zum Thema Heimat
von eiskimo
Anmerkung von eiskimo:
Mein Bezug zum "Grasland": Ich bin 1984 mit der Transsbirischen Eisenbahn nach Ulan Bator gefahren, damals noch stark sowjetisch geprägte Volksrepublik, (auch Äußere Mongolei genannt). Von da aus reiste ich in die Innere Mongolei, die ein Teil Chinas ist, Hauptstadt Hohote.
Kommentare zu diesem Text
Schöner Hinweis. Ich mag solche literarischen Empfehlungen.
Um Deine Frage zu beantworten: Bis dahin hatte ich heute noch nicht an die Mongolei gedacht.
Um Deine Frage zu beantworten: Bis dahin hatte ich heute noch nicht an die Mongolei gedacht.
Du hattest hier ein ganz anderes Thema, ich weiß. Über 250 Aufrufe schon. Wie irre.
Da war für mich heute dieser Autor und die Mongolei eine Art Flucht ganz weit weg, zurück zur Literatur.
Da war für mich heute dieser Autor und die Mongolei eine Art Flucht ganz weit weg, zurück zur Literatur.
Auch dazu ist Literatur gut.
Hier habe ich das Gefühl, daß diese leidige Corona-Debatte alles andere und damit auch die Literatur förmlich zudeckt. Aber im wirklichen Leben ist das ja kaum anders.
Hier habe ich das Gefühl, daß diese leidige Corona-Debatte alles andere und damit auch die Literatur förmlich zudeckt. Aber im wirklichen Leben ist das ja kaum anders.
Befremdlich- ich entdecke mehr Verbindendes bei einem tuwinischen Nomaden als bei manchen Autoren hier. Ist das eine Art Lagerkoller?
Oja, ich fühle mich oft einem Menschen, dem ich in einem Buch begegne, mehr verbunden als "manchem Autor hier".
Vielleicht ist es etwas zu extrem für Deinen Geschmack, aber in dieser Richtung geht Schopenhauers Gedicht zum Tode Kants:
(1) „Der Tag, an welchem Kant verschieden, war so klar und wolkenlos, wie es bei uns nur wenige giebt: nur ein kleines, leichtes Wölkchen im Zenith schwebte am azurblauen Himmel. Man erzählte, ein Soldat habe auf der Schmiedebrücke die Umstehenden darauf aufmerksam gemacht mit den Worten: Sehet das ist die Seele Kants, die gen Himmel fliegt.“ (C. F. Reusch, Kant und seine Tischgenossen, S. 11.)
Vielleicht ist es etwas zu extrem für Deinen Geschmack, aber in dieser Richtung geht Schopenhauers Gedicht zum Tode Kants:
Ich sah Dir nach in Deinen blauen Himmel,
Im blauen Himmel dort entschwand Dein Flug. (1)
Ich blieb allein zurück in dem Gewimmel,
Zum Troste mir Dein Wort, zum Trost Dein Buch.-
Da sucht’ ich mir die Oede zu beleben
Durch Deiner Worte geisterfüllten Klang:
Sie sind mir alle fremd, die mich umgeben,
Die Welt ist öde und das Leben lang.
Im blauen Himmel dort entschwand Dein Flug. (1)
Ich blieb allein zurück in dem Gewimmel,
Zum Troste mir Dein Wort, zum Trost Dein Buch.-
Da sucht’ ich mir die Oede zu beleben
Durch Deiner Worte geisterfüllten Klang:
Sie sind mir alle fremd, die mich umgeben,
Die Welt ist öde und das Leben lang.
Das ist wunderbar!
Ein anderer bekannter Tuwiner ist Sergei Schoigu. Subotai war von der geographischen Herkunft Tuwiner, ethnisch natürlich Mongole. Kyzyl, die Hauptstadt von Tuwa, ist für Asien, was Kassel für Deutschland (geometrisch der Mittelpunkt).
Beim Wort "Mongolei" schießt mir sofort ein (leider) eher folkloristisches Bild ins Hirn: wilde Mädchen, die wie irre durch die Gegend reiten, einen Adler auf dem linken Händchen *schmelz). - Mit deren Literatur habe ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt, werde das aber nachholen.
Danke für den Tipp!
Liebe Grüße
der8.
Danke für den Tipp!
Liebe Grüße
der8.
Es lohnt sich!
Und um Dein Bild aufzugreifen: Lieber diese wilden Steppenreiter als unsere verlogenen Kreuzritter.
(das hab ich von meinem Schamanen)
Eiskimo
Und um Dein Bild aufzugreifen: Lieber diese wilden Steppenreiter als unsere verlogenen Kreuzritter.
(das hab ich von meinem Schamanen)
Eiskimo
Sympathisch, der Mann wurde schon mal wegen politischer Unzuverlässigkeit entlassen. 👋😂
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht. LG