Hoffnungslos

Drama zum Thema Mensch (-sein, -heit)

von  LotharAtzert

Dieser Text gehört zum Projekt    Hoffnungslos

Stell` dir vor, du wärest Alexej, (-hätte passieren können) liegst im Schützengraben unweit von Bachmut, zitterst, flennst, sehnst dich so sehr nach Hause, mußt aber auf Gleichaltrige schießen, die, alle wie du, nur nach Hause wollen, aber dich hassen, weil du bei ihnen eindringen musstest mit der Absicht sie zu töten, - damit du nicht selbst getötet wirst. Zuhause wartet die hochschwangere liebste Irina, bangt um dein Leben, überträgts auf das Ungeborene, das wird wohl nichts mehr …



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Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(20.09.23, 18:01)
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 LotharAtzert meinte dazu am 20.09.23 um 20:17:
Wobei "ähnliche Erfahrung" einiges offen läßt. Wenn du "Todesnähe" gelten läßt, würde ich zustimmen.
Taina (39) antwortete darauf am 20.09.23 um 21:11:
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 LotharAtzert schrieb daraufhin am 21.09.23 um 10:00:
Ist klar. 
Daß die Vorstellung (Causa formalis) bloß ein Hilfsmittel ist, ist ja meine Rede seit ... 33. :) Sobald Ursprung und Bestimmung im Geschehen fehlen, mutiert sie zur Zwangsvorstellung. Im hier gebrauchten Sinne kann sie jedoch helfen, Mitgefühl mit allen Beteiligten zu entwickeln. Das bedeutet ja nicht, daß man nicht trotzdem den Verursacher verfolgt. Im Gegenteil, es führt kein Weg dran vorbei.
Taina (39) äußerte darauf am 21.09.23 um 10:42:
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Agnete (66)
(20.09.23, 20:18)
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 LotharAtzert ergänzte dazu am 21.09.23 um 09:08:
Wenns aber jetzt dein Sohn wäre, Agnete, könntest du dich nicht gegen die Vorstellungen wehren. Und sind sie nicht alle Söhne von Müttern ... jetzt hätt ich fast gesagt "wie du und ich"?.

Danke
LG

 Dieter Wal (20.09.23, 20:36)
Gelungene Anti-Kriegsminiatur, die anregt, sich in einen russischen Soldaten zu versetzen. Weitere aus sehr verschiedenen Perspektiven sind wünschenswert.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.09.23 um 09:21:
Da hättest du mich jedenfalls von den Astro-Schiene weg - ein geschickter Schachzug. Aber meine Intention geht, über alle Widerstände hinweg, zur Causa finalis. Dies hier ist, wie du richtig sagst, nur eine Miniatur.
Danke

 Terminator (20.09.23, 23:13)
Dazu Putin, sinngemäßes Zitat: "Man wird dann sagen: er hat gelebt. Bei vielen ist das der Alkohol, der sie umbringt, und man weiß nicht, hat er gelebt, hat er nicht gelebt. Aber bei Ihrem Sohn Alexej weiß man, er hat wirklich gelebt, denn er ist für sein Vaterland gestorben".

 LotharAtzert meinte dazu am 21.09.23 um 09:35:
Und, hat er recht? Nein. Es ist ein Zwangsvorstellung, ein Geschwulst mit der Absicht, alles zu unterwerfen, was sich widersetzt, ohne zu ahnen, daß ein Sieg nur in der eigenen Vernichtung gipfeln kann.

 Terminator meinte dazu am 22.09.23 um 04:36:
Er ist so zynisch, dass er alles für seine Zwecke instrumentalisiert, selbst Selbsttranszendenz und Religion sind vor ihm nicht sicher. Für mich ist Putin zur Zeit das Sprach- bzw. Stammelrohr des Herrn der Lüge.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 10:02:
Mit einem Wort: Kaliyuga.
Kali, du wirst es wissen, ist ja in dem Fall nicht die hinduistische Muttergottheit, sondern ein männlicher Dämon unsrer Zeit. Das läßt sich 1:1 auf Putin übertragen.

 Verlo (22.09.23, 05:07)
Oder: Stell dir vor, du bist Selenski und merkst, daß du nicht mehr in einem TV-Studio bist, daß du dein Land verkauft und deine Landsleute verheizt hast, daß deine ehemaligen Gönner dich loswerden wollen, daß deine Landsleute dich hassen.

Alexej kann überlaufen. Aber wohin soll Selenski?

Er muß die Rolle zu Ende spielen, und der letzte Akt ist der Sündenbock.

Dafür, daß die Gegenoffensive gescheitert ist.

Dafür, daß die Russen nicht besiegt werden.

Dafür, daß dein Land ausgeblutet ist.

Dafür, daß es die Ukraine, die ihn zum Präsidenten gewollt hat, nicht mehr existiert.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 09:55:
Weitere aus sehr verschiedenen Perspektiven sind wünschenswert.
Ob deine Miniatur in Dieters Sinne ist, wage ich zu bezweifeln, denn du trägst deine Subjektivität massivst hinein, Verlo, die verdirbt das Nachempfinden des Lesers nicht nur, sondern bestimmt auch noch, wie die bekannte Person zu sehen ist und das ist ein Übergriff.


Ich sehe nur, daß der einstige Humorist verstorben ist, die Gesichtszüge sind härter, müder, verzweifelter, auch wissend, daß man diese Verzweiflung nicht zeigen darf.

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 10:04:
Lothar, wie kommst du darauf, daß ich in Dieters Sinne schreiben wollte?

Ich habe weder an Dieter noch an dich gedacht beim Schreiben, sondern wie vorgestellt, was ein Ukrainer, der in den Krieg gezwungen wurde, denkt.

Hast du dich noch nie gefragt, warum dein Vorgesetzter sich gerade so entscheiden hat und du das ausbaden mußt?

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 10:16:
Jetzt stell dich nicht dümmer, als du bist, Verlo. Dieter hat sich weitere Miniaturen gewünscht und du hast (unabhängig davon) eine geschrieben und das ist auch schon alles.

Du hast nicht von "einem" Ukrainer geschrieben, sondern vom Ukrainer Selenskyj, ihm Eigenschaften zugeschrieben.

Ich habe viel ausbaden müssen, was mein Vater entschieden hat und denke heute noch manchmal daran. Warum? Weil es unser gemeinsames Karma war. Und ich hoffe und wünsche für ihn, daß er eine gute Widergeburt erlangt hat.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 10:25:
überträgts auf das Ungeborene,
diese Bemerkung fand in den Kommentaren keinen Widerhall, so daß mir noch was dazu eingefallen ist: so wird der Hass auf die Ukrainer auf jeden Fall fortgesetzt, denn das vaterlose Kind trägt ihn in den Genen.

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 10:38:
Lothar, um Dieters Wunsch zu erfüllen, hätte ich Dieters Wunsch lesen müssen. Hab ich aber nicht. Ich hab deinen Text gelesen, die Kommentare aber nicht, bevor ich meinen Kommentar schrieb.

Was auch immer dein Vater dir zum Ausbaden gegeben hat, Lothar, ich habe nichts damit zu tun.

Außerdem gehören zwei dazu: eine der "beauftragt", einer der "ausführt".

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 10:50:
und du hast (unabhängig davon)
... daß du das längst Geklärte immef wieder neu aufbereiten mußt ....

Nein, du hast mit allem nichts zu tun ... ist das jetzt ok. für dich?

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 11:17:
Nein, Lothar.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 13:16:
Was willst du noch?
Gibt's MAOAM in Norwegen?

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 14:36:
Ja, Lothar.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 14:58:
Ah, gut!
Hasu gesehen, der Text gehört jetzt zum Projekt Hoffnungslos
 Na wenn das ma was wird :unsure:

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 15:12:
Warum hoffnungslos, Lothar?

Alexej hofft. Selenski hofft.

Nur Verlo hofft nicht. Verlo fühlt, daß er verloren ist.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 15:19:
Ach komm, du armes Ding, laß' dich drücken! - beim Steinbock klingt das nicht echt, oder?

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 15:23:
Doch, Lothar, ich glaube dir.

DANKE!

Die Sterne sind wieder auf meiner Seite!

 Verlo (22.09.23, 15:09)
Wieso gehen Kommentaren davon aus, daß Alexej ein russischer Soldat ist?

Hab ich etwas überlesen?

Kommentar geändert am 22.09.2023 um 15:10 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 15:13:
Das weiß ich nicht, Verlo, aber ich ging selbst auch davon aus, denn wer sonst fürchtet den Haß der Ukrainer?

 FrankReich meinte dazu am 22.09.23 um 15:18:
... im Schützengraben unweit von Bachmut, ...

verbunden mit dem Verb "eindringen" sollte als Annahme eigentlich reichen, oder?

Ciao, Frank

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 15:20:
Lothar, du schreibst doch nichts von "Haß der Ukrainer".

Du schreibst "Bachmut".

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 15:22:
Ralf, da versuchen jetzt ukrainische Soldaten einzudringen.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 15:29:
Wem soll es reichen, Frank? Den Fischen reicht das Wasser, den Vögeln die Luft und den Säugetieren die Erde. 
Nur dem Menschen reicht nie, was er hat.

Ciao, Lothar

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 15:32:
die, alle wie du, nur nach Hause wollen, aber dich hassen, weil du bei ihnen eindringen musstest mit der Absicht sie zu töten, - damit du nicht selbst getötet wirst.
Verlo, laß gut sein.

 FrankReich meinte dazu am 22.09.23 um 15:42:
... denen, die davon ausgehen, dass es sich in Deinem Text um einen russischen Soldaten mit dem Namen Alexej handelt, Lothar, als Annahme. 
Alter, Du kackst ja selbst Korinthen, wenn Du vorher nur Nüsse gegessen hast, stramme Leistung. 🤣😂🤣

 Verlo meinte dazu am 22.09.23 um 15:47:
Lothar, "nach Hause" meint: weg von der Front.

Vielleicht schreibst du unter deinem Text, was du mitteilen willst.

Oder formulierst deinen Text um, so daß man ihn ohne Kenntnisse der Astrologie versteht.  <3

 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 15:50:
Korinthen, ach so, ich dachte immer, es wären Weisheiten, tut mir echt leid, sorry. :blink:

 FrankReich meinte dazu am 22.09.23 um 17:13:
Boah, Lothar, ich schätze, dass Du soviel gar nicht essen kannst, egal was. 🤣
Daniel (50)
(22.09.23, 16:03)
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 LotharAtzert meinte dazu am 22.09.23 um 16:09:
O das sprüht ja nur so vor Quellenangaben. ...

Antwort geändert am 22.09.2023 um 16:09 Uhr
Daniel (50) meinte dazu am 22.09.23 um 16:25:
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 FrankReich meinte dazu am 22.09.23 um 16:46:
Sowieso, besonders, weil Quellenangaben aus alternativen Medien so unbestritten zuverlässig sind. 🤔

 LotharAtzert meinte dazu am 26.09.23 um 12:59:
Meine Quelle heißt immer Mnemosyne. <3

 FrankReich meinte dazu am 26.09.23 um 19:27:
Die "Fürst Bismarck" soll ja auch so verkehrt nicht sein. 👋😂

 LotharAtzert meinte dazu am 28.09.23 um 09:25:
Die "Fürst  Bismarck" war ein Schiff. Mnemosyne ist eine Titanin und Mutter der 9 Musen. Es heißt von ihr, daß ihre Erinnerung lückenlos ist und wer sie verehrt, dem schenkt sie manchmal Einsichten.
Mit andern Worten: der Vergleich hinkt. Über Verehrung (von Durga) habe ich ja am selben Tag geschrieben.
 https://keinverlag.de/477717.text


Antwort geändert am 28.09.2023 um 09:38 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 28.09.23 um 14:24:
Fürst-Bismarck- Quelle, Reinbek, Lothar. 👋😂

Ciao, Frank
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