Jesus machte einen auf Konsens

Nachdem Jesus mit seinem schlappen Dutzend Followern am Berg Kephas aufbauende Gespräche geführt hatte für einen besseren pastoralen Output, wollte er sie downhill führen, zurück ins Tal. Doch da kam dieser Simon Petrus aus seinem Tran:
„Hey, Meister,“ bat er, „die Jungens sind fix und foxi, und unsere Iso-Drinks sind alle – erspare uns diesen knüppelharten Abstieg runter in dieses fucking Valley!“
Jakobus, der mitgehört hatte, unterstützte seinen Kumpel Petrus: “Bei Radio Jericho ham se auch Sturm angekündigt, mit Starkregen. Wenn wir da reingeraten, mit unseren ollen Jesus-Sandalen...“
Der Angesprochene schüttelte unwirsch den langmähnigen Kopf. „Ihr Weicheier! Ich habe euch nicht gecastet, um jetzt Ponyhof zu spielen!“
Judas, der eh nicht der feurigste Jesus-Fan der Gruppe war, schaltete sich dazu: „Boss, im Tal sind  alle Gästebetten belegt. Ich habe das gerade bei Booking.Com gecheckt  - es ist fette Hochsaison.“
„Ich hatte euch die Benutzung der Smartphones doch verboten!“ blaffte  ihn Jesus daraufhin an. „Fällst du mir schon wieder in den Rücken, du Judas!“
Jakobus ganz zaghaft: „Hier oben in den Bergen, da hätten wir wenigstens Empfang. Wenn wir jetzt hier campieren, könnten wir heute Abend noch dein wirklich perfektes Briefing posten -  ich meine, wir als Multiplikatoren … und dann dazu deine krasse Message ..!“
Jesus: „Du könntest glatt ein Pharisäer sein, Jacky. Teufel, Teufel. Aber wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst – los, Rucksäcke runter,  pumpt die Luftmatratzen auf!“
Die Jünger: “Hosianna Alter,  Danke! „
Jesus: „Aber um zehn Uhr mache ich die Runde und sammle alle Smartphones ein, klar!? Da wird nicht wieder die ganze Nacht durch gedaddelt! Schließlich wollen wir morgen das Tal rocken...“