Toxische Anerkennung

Kritik zum Thema Gruppen

von  Terminator

Es wird der Vorrang des anderen Bewusstseins sozial erlernt: ich bin, was der andere von mir denkt. Das führt dazu, dass Individuen sich Gruppen unterordnen, um einem vermeintlich größeren Ganzen zu dienen. Ein wahrhaft größeres Ganzes wäre z. B. eine auf Liebe, nicht auf Zwang basierende Familie oder eine religiöse oder spirituelle Gemeinschaft.


Gesellschaften basieren auf Zwang und sind transaktional. Aus kontingenten Entscheidungen werden alternativlose Sachzwänge; das Machtmittel, auf dem die Manipulation des individuellen Willens beruht, ist das Bedürfnis nach Anerkennung. Wer die ihm aufgezwungene "Realität" nicht akzeptert, verliert seinen sozialen Status.


Das Ergebnis sind Massen kognitiv normal entwickelter Vollidioten, die trotz hinreichender individueller Intelligenz nicht den Mut aufbringen, sich als Individuen zu verhalten: sie arbeiten in Bullshit-Jobs oder an der Zerstörung der Natur oder lassen sich als Kanonenfutter in Kriegen verheizen. Der Vorrang des Selbstbewusstseins ist daher zu erlernen, und das ist nicht im Getue, sondern nur im existentiellen Ernst möglich.


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Kommentare zu diesem Text


 niemand (08.04.24, 11:15)

Das Ergebnis sind Massen kognitiv normal entwickelter Vollidioten, die trotz hinreichender individueller Intelligenz nicht den Mut aufbringen, sich als Individuen zu verhalten: sie arbeiten in Bullshit-Jobs oder an der Zerstörung der Natur oder lassen sich als Kanonenfutter in Kriegen verheizen. Der Vorrang des Selbstbewusstseins ist daher zu erlernen, und das ist nicht im Getue, sondern nur im existentiellen Ernst möglich.
Und die Eliten, oder die welche sich dafür halten, haben panische Angst, dass
die oben Genannten ein kritisches Bewußtsein ihnen gegenüber entwickeln könnten, sprich: Sich verweigern für die Oberen den Lakaien zu spielen, den Lakaien den diese so sehr brauchen um den ganzen quälenden Alltagsscheiß
von sich abzuwenden. Bestes Beispiel dürfte wohl der Krieg sein. Wer muss den an die Front? Selensky, Scholz, Baerbock, Habeck, Faeser, etc.?
Nein, dorthin werden die oben genannte "Idioten" zwangsbefördert. Oder anders, wer arbeitet denn in der Lebensmittelindustrie/Verkauf etc in der Herstellung all der Notwendigkeiten? Die Elite? Nein, diese genießt ihre Möglichkeit dieses nicht tun zu müssen. Sie gönnt sich diesen Rotwein und das Pfeifchen, welche von anderen erarbeitet wurden, gönnt sich das, um dann über andere zu urteilen und gleichzeiti vor Panik zu vergehen, die Besagten könnten ihre Sklavenarbeit ablehnen, weil, ja, weil sie ein Selbstbewußtsein erlangten,
das ihnen immer noch laut der Elite nicht zusteht. Nichts für ungut, es geht nicht gegen Dich persönlich aber gegen all die Klugscheisser, welche auf diesem Gebiet so bewandert sind 8-) und wenn es darauf ankommt und die "Idioten"
gegen den Krieg zu protestieren anfangen, kommt ein Elitärer und schimpft sie hirnlos und ein anderer Elitärer schimpft die "Idioten", weil sie an der Elite zu zweifeln beginnen, "Ratten" und das, nur weil sie mit den Handlungen dieser selbsternannten Elite nicht voll einverstanden sein möchten. Und so weiter und so fort ....  LG niemand

 Terminator meinte dazu am 08.04.24 um 21:52:
Es ist wohl unvermeidlich, dass der Durchblick nur von der Elite und der Gegenelite zu erwarten ist: intellektuelle, kulturelle, spirituelle Eliten... Der normalsozialisierte Bullshitjobberer wird so sehr bemüht sein, mit Seinesgleichen zu konkurrieren, dass er gar nicht die Muße haben wird, das Gesellschaftsspiel der Verarschung, Ausbeutung und Unterdrückung zu durchschauen. Darum ist ein elitärer Ethos nötig: Gesellschaftskritik soll für die unkritische Masse die Verhältnisse nicht verschleieren, sondern aufklären. Zum Wohle derer handeln, die nicht wissen, dass sie ausgenutzt werden, weil sie es nicht einmal verstehen: das muss wahre Elite leisten.
malina (5)
(08.04.24, 12:52)
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 Terminator antwortete darauf am 08.04.24 um 21:53:
Das ist Quatsch. Natürlich ist das Gesellschaftsspiel Getue und Introspektion die Lösung. Du kommst mit Besserwisser-Dünkel und wirfst mir Dünkel vor?

 Augustus (08.04.24, 13:05)
Nach dem Super-Determinismus könnte es sein, dass alles schon vorbestimmt ist, ohne dass wir’s wirklich wissen können. Quasi, wir sitzen in einer Achterbahn, die ein Gleis verfolgt, während wir mit unterschiedlichsten Gefühlen darin sitzen. Wenn der Super-Determinismus stimmt und wenn man gleichzeitig die Entropie hinzufügt, dann will das Universum Menschen in allen möglich vorkommenden Möglichkeiten (hoher entropiewert) zwängen. 

Quasi wie ein Baum verhält sich das Universum mit Ästen und mit Blättern. Wir Menschen sind auf einem Ast die Blätter. Vorbestimmt, wo welches Blatt seine Knospen schlägt und aufblüht, liegt also nicht im Blatt selbst die Freiheit, sondern es ist schon in der DNA des Baums festgelegt.

 Augustus schrieb daraufhin am 08.04.24 um 13:08:
Danach haben diese „Unglücklichen“ nie eine andere Chance, nie die Freiheit als zb. Kanonenfutter zu sterben. Denn kein Mensch auf der Welt kann/konnte das Gegenteil beweisen, selbst dann wenn alle Menschen dagegen wären, werden weiterhin in Ukraine Menschen sterben.

 Terminator äußerte darauf am 08.04.24 um 21:57:
Sobald Freiheit ins Spiel kommt, ist der Determinismus vorbei. Das Problem dieser Welt ist zu viel Freiheit, sodass die meisten ihrer selbst bewussten Wesen aus Angst vor der Freiheit in Zwangsstrukturen fliehen: bei zu viel Freiheit wollen die Menschen nur noch Sicherheit.

(Und NPCs wollen natürlich gar nichts, sie sind einfach programmiert, je nach Situation etwas zu tun, was dann umso menschlicher aussieht, weil sie nicht durchs Reflektieren zum Zweifeln kommen und dadurch keine kognitiven Dissonanzen erleben).
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