Baron Münchhausen

Wer kennt sie nicht, die wahnwitzigen Abenteuer des Baron Münchhausens, der auf der Kanonenkugel ritt, um die Feinde auszuspionieren? Als seine Geschichten niedergeschrieben wurden und in England veröffentlicht wurden, war der Baron "not amused", denn er meinte, es würde ihn lächerlich dastehen lassen, er blieb jedoch vehement bei seinen Abenteuern. 

Nun, dass er sich selbst an seinen langen Haaren aus dem Sumpf zog, das erzählte er gerne, auch, dass das Pferd der Kutsche vom Wolf gefressen wurde und er am Zielort ankam mit dem Fraßling im Pferdegeschirr. 

Anders Till Eulenspiegel, der log nie, sondern überlistete, nützte die Dummheit der Menschen zu seinen Gunsten aus, ein IA im Buch, so konnte das Pferd lesen, warum nicht, wenn es denn den Geldbeutel füllte, Till arbeitete mit der Dummheit. Die Schildbürger hingegen waren allesamt verblödet und lebten glücklich in ihrer eigenen Verblödung. 

So gesehen war der Baron der, der nur für sein Ego log, damit er im Mittelpunkt stehen konnte, ein notorischer Lügner, der glaubte, was er erzählte. 

Bei manchen braucht man nur auf die Fakten sehen und 1+1 zusammenzählen, einfache Mathematik und man weiß, dass da etwas nicht stimmen kann. Ich gebe aber zu, ich liebe es, wenn jemand lügt, dass die Balken sich biegen und ich kenne die Wahrheit bereits, das macht richtig Spaß. Schon als Kind liebte ich die Abenteuer des Barons. Die Phantasie war köstlich.