Alle 392 Textkommentare von Ingmar

16.01.10 - Kommentar zum Text  Monika ließ grüßen von  tulpenrot: "finde den text sehr gelungen komponiert, tulpenrot. soll heissen: ich hab ihn gern gelesen. sehr. soll heissen: der text ist gut, meines erachtens. ziemlich sehr. was ich nicht ganz gut finde: dass logiklöcher drin sind. zum einen: woher weiss der erzähler das alles? dass alfred vom erzähler redet bei monika, zum beispiel. alfred redet von maria. dass er den rest auch laut sagt, scheint mir eher unwahrscheinlich. zum anderen. alfred ruft den erzähler an. warum? die beiden haben ja so gut wie nichts zu schaffen miteinander, behauptet der text. warum also das telefongespräch? weil: beim lesen kommt das gefühl auf, die beiden seien sehr vertraut. redeten oft miteinander. seien freunde. auch wenn der text das gegenteil behauptet, er zeigt es nicht, macht es nicht oder zu wenig deutlich, dass dem nicht so ist. das geht so weit, dass man fast vergisst, dass es sich um ein telefongespäch handelt, ja, beim lesen geht das vergessen, und wenn es am ende heisst: "Und während ich so überlege, fällt mir ein, dass er während unserer Unterhaltung ein Glas Wein trank - das letzte, das erste?" - dann sieht man alred vor sich, als leser, und weiss beinah nicht mehr, dass er nicht beim erzähler in der stube hockt, sondern am anderen ende der leitung ist. einwand verständlich? aber wie gesagt: alles in allem ein guter, gut gemachter text, den ich gern gelesen habe und gern zur lektüre weiterempfehle. ingmar"

07.01.10 - Kommentar zum Text  Eule (dies ist kein Liebesbrief) von  Zeder: "es gibt sätze, von denen weiss man, dass wenn man sie eines tages vergessen sollte, man sie vermissen wird. dieser gehört dazu: "Dich begleiten heute wie damals Tiere wie ein trauriger Blick." ingmar"

29.12.09 - Kommentar zum Text  Zeitfenster von  Isaban: "die mittlere strophe würde ich ersatzlos streichen. viele grüsse, und guten rutsch dir, ingmar"

22.12.09 - Kommentar zum Text  Die Horde von  Isaban: "liebe sabine Sie schwirren herein und sie sammeln sich im unheimlich kränkelnden Krankenhauslicht am Bett, wo sie tasten und drücken, beratschlagen, fingern und nicken, die Uhr und das Soll und ihr Handwerk im Sinn, und reden, als läg nichts Lebendiges drin, bedeutsam, mit wissenden Blicken, von dir nur in einzelnen Stücken. bis hierher gefällt mir der text sehr gut, trotz, wegen allem. dann schreibst du: "Sie ängstigen dich, doch das stört sie wohl nicht." schade, dass es einen reim braucht. weil sonst würd ich das auf jeden fall ersatzlos streichen. weil es erklärend ist, fingerzeigend, ein "to tell', wo das "to show" doch so geglückt ist bei diesem text, der das "to tell" nun wirklich nicht nötig hat: die beschreibung, die du bis hierher formuliert hast, drückt diese angst, dieses sich-ängstigen vorzüglich aus, und dass es die ärzte nicht stört, ist dem leser klar, er sieht die szene so deutlich vor augen... "Nicht einer von ihnen schaut dir ins Gesicht." ein perfekter - weil mit aller härte treffender - schluss! ingmar"

22.12.09 - Kommentar zum Text  Begegnung von  Isaban: "vielleicht hätte ich mir - für meine sicherheit in bezug auf meine interpretation (bei der ich mit frau klopfstock einig gehe) - als titel einen gewünscht, der ein wenig weniger raum offen lässt. 'letzte begegnung', oder so. ein seltsamer text, sabine. nicht frei von magischer nebenwirkung. ingmar"

15.12.09 - Kommentar zum Text  Vor Augen geführt von  Martina: "ein wenig zynisch. trotzdem, oder deswegen: gefällt mir. ich tät, martina, weniger umständlich formulieren versuchen noch, etwa so: Manchmal zeigt sich das Glück darin, dass dir der vom Leben am meisten gebeutelte Mensch auf Erden begegnet. grüsse, viele, ingmar"

14.12.09 - Kommentar zum Text  Bruchteil zu dir. von  Elén: "das ist, was ich - mangels anderer begrifflichkeiten - literatur nennen würde. ingmar"

07.12.09 - Kommentar zum Text  Generation ohne Vergangenheit von  Ephemere: "warum 'nur'? du wertest hier, ohne die wertung zu begründen. mir fehlt hier was, wahrscheinlich: ein (vertiefender, reflektierender) gedanke. aber mag sein, dass die einsicht, die formuliert wird, für manch einen bereits genug an nostalgischem gefühl evoziert, um dein textchen mit applaus zu belohnen?! ingmar"

01.12.09 - Kommentar zum Text  Frede, Jore, Sanne, Tao Be von  m.o.bryé: "dieser einakter ist ein tolles ding. keinverlag? ich sag: einverlag muss her!"

29.11.09 - Kommentar zum Text  Zimtstern: onkologisch. von  Elén: "ein text, der sich liest, als wäre er fast nicht geschrieben, sondern mit behutsamer flüchtigkeit in die luft gezeichnet worden. ausgezeichnet. "Und ich sagte leise den Namen weil auch Martha leise ist". wie wunderbar gesagt (geflüstert)."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Ingmar. Threads, in denen sich Ingmar an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Ingmar hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Kommentare zu Autoren und  7 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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