Alle 560 Texte von nautilus

Emissionen altes Gedankengut wir brauchen jede Pflanze gegen Braun

dein Lächeln / als Filter über / meiner Collage / aus Zerrissenheit /

wäscht der Regen meine Zweifel ab vergiften sie das Grundwasser

in deinen Augen / ein Bild von mir / gefangen in / Bernstein /

ein Einband / ohne Klappentext / auf immer / ein Roman voll Leerzeichen /

liebe wärme geborgenheit mein kunstfell- polster verrottet unter alternden händen

wo ist nur die Anleitung für ein stabiles Luftschloss abgeblieben

ein paar Lumen auf Beton bedeckt von Laub hier fehlt

Dichtung spannt / die Flügel / zwischen dem / Ich und der / Einsamkeit /

low schrieb ich dir in einer zeile zwischen stacheldraht don / ´t recharge

ich bin das nicht bin der Sprung hinter dem polierten Glas

hinter dem Grenzwall meines kleinen Geistes will ich ein Graffitikünstler sein

schreibe SOS auf Grußkarten in Kyrillisch das Wasser heute: tief und glasklar

letzte Berührung Erosion auf meiner Haut ein Nachbeben die Verschiebung meiner Herzklappen

Seifenblasen müssen platzen dürfen liegt ihr größter Zauber doch in der Vergänglichkeit

als sollte ich die Einsamkeit des Eisvogels beschreiben verrottet unter deckendem Gefieder

eine gegen eine für dann die dazwischen und die Blutbahn wird sakral

wie lange kann ich das Tuch spannen wenn ich glaube ich falle

Mutter hat den Knopf am Hemdkragen angenäht dreißig Stiche in den Unterbauch sitzt

wir legen auf denn nichts von meiner Empfindsamkeit kommt unverzerrt bei dir an

Gedankenraketen zwischen Ankerpunkten ein Herz wechselt Aggregatzustände verzweifelt gegen die Leichtigkeit von Helium

es herrschte pathologische Stille vakante Gedanken zur Organspende bereit verschrieben geschwärzt unkenntlich verlebt

ziehe Schleifen um die Architektur deines Innenlebens bin mehr als nur zu Besuch

lege es / ins Glutnest / deiner Brust / damit es / Sinn hat / mein steinernes Herz /

Nieselregen / setzt Akzente neben / falsch abgebogenen / Regenwürmern / verendet meine Stimmung / auf dem Asphalt /

wie sie tanzt / verstehe ich diese / Musik / weil ihr Herzschlag / den Regen übertönt /

wo ich lebe liegt kein Dreck am Küchenboden da ist mein Leichnam am fegen

neuerdings regnet es Glück ich wuchs im Dreck heran verstehe mich auf den Lotuseffekt

sprich mir dahin wo es wehtut liebe mich in Salven im Mündungsfeuer zweier Herzen

Wellen brechen / über Antennen / an Tagen / wider die / Heilung / nüchtern / unbewaffnet mit / nackten Sinnen /

auf Gegenfahrbahnen / knapp hinter allem / was mir fehlt / schimmert in / meinem Glanz ein / Rabenschwarz /

gefangen in Freizeit / nippe ich / an meinem bitteren Espresso / es bleibt / ein metallischer / Restgeschmack /

zwischen Alpha / und Omega / drängt sich ein / ungesagtes Wort / entscheidet ob / Liebe oder / Kriegsverbrechen /

mein Herz / gefangen in Kaskaden / halb gestrandet / halb ertrunken / immer nie tief genug gefallen /

mitunter meint / Auftrieb das / Gefühl des Fliegens / bevor man versteht / dass man eigentlich / fällt /

wo Staub sich in Flusen in den Ecken sammelt finde ich meine Worte reinige mich

eine dunkelrote Blätterflut reißt mich mit Eintritt frei doch unfreiwillig in den Limbus des Novembers

wünschte ich könnte geradeaus gehen bunt bricht mein Herzziel verschwimmt durch das Kaleidoskop aus Kindertagen

Puppen müssen Köpfe büßen wo Bälle ihre Luft verlieren wird die kindliche Beichte nicht heteronormativ

von der Romantik des Wolfs wollte ich zehren doch ging der Einsamkeit in die Falle

für immer / im Sekundenschlaf / knapp neben / der Spur / Sperrlinien / im Herzen / hinter mir / der Teufel /

es frisst sich / zittrig durch meine / müde Pharma-Aura / der Djinn / aus meiner / roten Bialetti /

ich sammle / klebe mich / schleppe mich / zum Jahrmarkt / hoffe auf / den Pfandbon / eines kaputten Lebens /

Treffpunkt Grauzone der Kreuzung zweier Zebrastreifen Deckweiß über die Fragezeichen schnell noch ein Herz mit Spachtel

zimmerpflanzen sind heute brutkästen für hassgedankenfliegen versuche es mit psychoaktiven stoptafeln aber ich will die vorfahrt

stille die hundert quadratmeter füllt heute nacht lasse ich die wohnungstüre offen vielleicht bricht jemand ein

auf dem Weg / voneinander / an der Kreuzung / zur Heimatlosigkeit / verblasst das Grün / vorm Innigsten / ich bleibe /

from cigararette / to cigarette / I care less / as blooming is / part of the process / of rotting /

kotze Erinnerungen in allen Farben auf den Ledersessel gegenüber und was zurück kommt soll ein Regenbogen sein

sie sitzt am Schornstein gegenüber ihre Sorgen gelten dem Regen dem Aas als könnte sie mich verstehen