Alle 54 Texte von Artname

Suche ich die Fährte meiner Füsse, kann ich eine lange Schneespur sehn. Deine kalten Hände warfen Grüsse, Spuren, die im Herzen nicht verwehn. Keine Unterkunft fand ich beim Streifen, keine fremde Wärme will mich betten. Ewig muss man...

herbstgedichte verblättern sich im urlaub schwelgende farbe dichter vertrotteln die lichter zweier südlicherer tage in den alleen versauert wein

Ein vertonter Songtext. Wegen seiner tragenden Musik mehrfach bearbeitet und betont schlicht gehalten. Ich hoffe , dass der Text dennoch auch als Gedicht lesbar ist. Was meint ihr? Wolken türmen sich mach dir keine Sorgen Der Himmel klart schon...

bei sonnenaufgang allein den berg hinauf grüße aus dem nebel am telefon der fremde klang der eignen stimme dein langes schweigen und kein wort für die farben die mich streifen der flieger hebt ab und das airportdach zwischen dir und mir alles...

ich will nicht mehr worte werfen nur erste steine treffen nicht das gute am morgen ist am abend das böse prägt uns gift oder schönheit die sinne?

hörsaal der uni herbstlicht erleuchtet bleiglas staub tanzt im reigen was ich jetzt nicht raff ist für immer tot zwingt mich zu schweigen der professor starrt ins gegenlicht, genießt sichtbar sein alter eine schönheit stöhnt auf streichelt...

Die höchste Fallhöhe der Empathie beim Gang zur Flugzeugtoilette - und zurück.

mitten in der nacht draußen hält die stadt den atem an wie das feld in seinem block brav den schuss der pistole erwartet

1. Sie hört des Nachbarn Pudel rennen Wenn sie nicht grad im Rudel pennen und anderswo die Raben schrein Durch Wände wo sich Schaben reihn 2. Unter den Türen spielen Licht und Schatten ihr Vergiss mich nicht Ein Herz das niemals lieben darf...

Wovon reden Poeten, wenn ihnen Poesie die Sprache verschlägt?

NovemberIch mag dich wirklich, ich sage mirDu bist wie du bist, kannst nichts dafürDie meisten gehn dir gern aus dem WegTauchen ab in Cafés, wenn sie dich sehnDu erinnerst mich an irgendwen, den ich magEs ist wie es ist, ich denk nicht drüber...

Niemals wieder und nimmer mehr Alle Wege ohn Wiederkehr Und die Liebste die Bett und Zeit Mit mir teilt - O Bitterkeit Ewig ruhn wie Luft und Licht Ach ich weiß die ruhen nicht Auseinander geht was war Unzertrennlich Blut Haut und Haar Und auch...

Sie überbieten sich mit losen Sinnen. So lose wie ein Schwarm von Weisheitszähnen, die müd in einem faulen Maule schwimmen, sich als Gebiss in Gottes Plänen wähnen. Wie traurig ihre Worte und wie schaurig vermehrt sich ihr Gefühl von...

ich kann mich ihrer nicht erwehren sie wolln mir frech ihr rot erklären was ihnen aber schlecht gelingt: ich bin farbenblind

Dumme Gedichte über Gedichte Dummer schreiben Stilvoll die Zeit vertreiben - klüger scheißen!

Ins Stocken kommt die Fahrt - sie hocken / Da mit Löchern in den Socken / Ja, sie docken an das Armutsufer an / Die Lüfte heiß, der Boden trocken / Hocken sie und starrn nach Norden: / Die Glocken hörn sich neuerdings wie Rufer an /

blaue Stunde leg den Mantel ab auf dem Bett, neben mir nimm Platz - kalt geworden da draußen nicht? Komm schauen wir aus dem Fenster auf die Welt herab man glaubt es kaum wie schön sie ist wie ein ferner Traum im Abendlicht Silhouetten Grenzen...

Wenn du am Ball bleibst, lang genug auf dem Feld, sei es auch nur, weil dein Trainer schläft, hat dein Spiel einen Sinn. Alle sind zufrieden - du verkörperst Schicksal.

Sicher ist nur, dass die Sonne grad schienKlaviermusik seltsam verstimmend erklangLicht und Schatten waren wie immer verlinktdoch zwischen den Tönen - weltweiter AbstandDünnbekleidete Schauspieler liefen umherStadtmenschen statt Menschen,...

Dunkel murmeln wir von Tiefen und versinken in der Nacht. wie ein Kind, als ob wir schliefen in der Worte fernen Pracht. Ach, stets tropfen wir von Neuem, wenn ein Abgrund uns bewegt, vor dem nächsten Schritt zu scheuen, der uns in die Tiefe...

Ich verschreibe mich immer zärtlicher und bewusster dem scheinbaren Wirrwarr der eigenen Gedanken! Und spüre eine Identität, die man als Ghostwriter wohl nie erreichen kann. Und immer bleibt die Frage, für wen man eigentlich schreibt,,, ein...

Wie durch Tunnel rasen Menschen. Zügen ähnlich, die sich ewig halten müssen an der Straßen Muster. Alle lügen, alle töten Leben, alle küssen ihre Kinder, wenn sie zeitverzögert abends diese wieder lieben, und das Kribbeln spüren und...

wie bitter meine worte wurzeln im wild blühenden urwald der stimmen sich überschlagen auf brüchig schaukelnden wipfeln tanzen im wind welcher sprache spricht meine sprache unwahr

da gackern sie wild durcheinander diese hühner und gelegentlich kräht ein hahn unmenschlich wär's umgekehrt

hinter dem nichts sagenden ort mit seiner ungewissen zeit und den trostlosen helden lächelt vollendet ein reim