Narbentiere
Text zum Thema Annäherung
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
janna (60)
(22.03.08)
(22.03.08)
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Danke, Janna.
Ich freue mich, dass dich der Text so anspricht.
Liebe Ostergrüße,
Sabine
Ich freue mich, dass dich der Text so anspricht.
Liebe Ostergrüße,
Sabine
Ein bewegender Text über eine Beziehung in Zeiten der elektronischen Übermittlung. Eine einseitige Beziehung, geprägt von Misstrauen und Vorsicht; eine Beziehung der eigenen Art, die womöglich in der Einsamkeit gründet - ein Begehren auf Distanz, vielleicht im Wissen darum, dass sie sich nie näher kommen werden. Wahrscheinlich.
Liebe Grüsse
Cornel
Liebe Grüsse
Cornel
Danke, Cornel.
Ich habe lange dran gefeilt und noch viel länger gezögert, den Text einzustellen, weil gerade bei solchen Stories die Gefahr groß ist, dass irgendwer sich darin persönlich angesprochen fühlt und die Zeilen nicht als das betrachtet, was sie sind, sondern versucht ist, irgendwelche realen Bezüge darin zu entdecken oder selbst hineinzukonstruieren, anstatt nur genau das darin zu sehen, was es ist. Ein Text, der beschreibt, wie eine Internetbeziehung aussehen kann und warum manche so darin aufgehen, dass alles "wirkliche Leben" unerheblich wird - und der Preis, der dafür gezahlt wird.
Suchtverhalten und Realitätsverlust.
Liebe Grüße,
Sabine
Ich habe lange dran gefeilt und noch viel länger gezögert, den Text einzustellen, weil gerade bei solchen Stories die Gefahr groß ist, dass irgendwer sich darin persönlich angesprochen fühlt und die Zeilen nicht als das betrachtet, was sie sind, sondern versucht ist, irgendwelche realen Bezüge darin zu entdecken oder selbst hineinzukonstruieren, anstatt nur genau das darin zu sehen, was es ist. Ein Text, der beschreibt, wie eine Internetbeziehung aussehen kann und warum manche so darin aufgehen, dass alles "wirkliche Leben" unerheblich wird - und der Preis, der dafür gezahlt wird.
Suchtverhalten und Realitätsverlust.
Liebe Grüße,
Sabine
Jonathan (59)
(23.03.08)
(23.03.08)
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Lieber Jot,
dem Himmel sei Dank, bin ich nicht ganz so theoretisch veranlagt, wie meine Protagonistin.
Der Text ist reine Fiktion, wobei ich natürlich diverse Net-Beobachtungen, Überlegungen, gesuchte Begründungen und, ganz klar, auch irgendwo eigene Erfahrungen auf die beiden Protagonisten übertragen und in die dargestellten Persönlichkeiten mit eingebracht habe, alle Beschreibungen (nach eher männlicher und eher weiblicher Sicht aufgeteilt), allerdings offen und so weit auslegbar gehalten habe, dass sich wirklich viele Internet-User darin erkennen könnten, wenn sie wollten. Fast jeder Mann sieht doch in sich gerne den vernarbten, misstrauischen, einsamen Wolf, fast jede Frau kennt die Rolle der verletzlichen, sanften, zurückhaltenden, liebenden, einsamen Seele, die so viele Romane suggerieren. Im Net kann man fast jede Rolle leben, die man will. Bis man vielleicht von ihr gelebt wird.
Hab vielen Dank für deine Gedanken zu meinem Text.
Liebe Grüße,
Sabine
dem Himmel sei Dank, bin ich nicht ganz so theoretisch veranlagt, wie meine Protagonistin.
Der Text ist reine Fiktion, wobei ich natürlich diverse Net-Beobachtungen, Überlegungen, gesuchte Begründungen und, ganz klar, auch irgendwo eigene Erfahrungen auf die beiden Protagonisten übertragen und in die dargestellten Persönlichkeiten mit eingebracht habe, alle Beschreibungen (nach eher männlicher und eher weiblicher Sicht aufgeteilt), allerdings offen und so weit auslegbar gehalten habe, dass sich wirklich viele Internet-User darin erkennen könnten, wenn sie wollten. Fast jeder Mann sieht doch in sich gerne den vernarbten, misstrauischen, einsamen Wolf, fast jede Frau kennt die Rolle der verletzlichen, sanften, zurückhaltenden, liebenden, einsamen Seele, die so viele Romane suggerieren. Im Net kann man fast jede Rolle leben, die man will. Bis man vielleicht von ihr gelebt wird.
Hab vielen Dank für deine Gedanken zu meinem Text.
Liebe Grüße,
Sabine
Elvarryn (36)
(17.03.09)
(17.03.09)
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Ist doch nur aus ihrer Perspektive geschrieben, Elvchen. Seine würde womöglich vollkommen anders aussehen. Internette Beziehungen bestehen oft nur aus den Spiegelungen dessen, was die Person hinter dem einen Nick unbedingt in der Person mit dem anderen sehen will. Ein Verlieben in die eigenen Vorstellungen vom anderen.
Noch'n paar Grüße,
Sabine
Noch'n paar Grüße,
Sabine
Elvarryn (36) ergänzte dazu am 17.03.09:
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Ich erlebe gerade eine Denkverzögerung, das ist nicht wirklich ein zeitlich messbares Phänomen, das ist lyrisch, das liegt an diesem Text.
Ich bin mitgerannt, mit diesen Zeilen, den Schritten und ihrem Widerhall, beide konsequent ausgemalt als Hintergrund für die Bühne, eines Traums, wie mir scheint, eines Traums, den jeder kennt.
Das Stück spielt hier im anorganischem Kunst und Plastik des Bildschirms, fern ab jeder Realität, wie zufällig schimmert genau durch diesen krassen Gegensatz die Sehnsucht nach Verwirklichung durch jedes Bit, jedes Pixel, jedes Atom Unwirklichkeit. Als Sprache des Traums (nicht des Autors) wurde das verwirrendste aller zur Zeit realisierten Kommunikationsmittel gewählt, das Internet, was den eigentlichen Aufschrei der Sehnsucht in eine schier namenlose Nähe gleiten lässt.
Schon ein bisschen "spooky" und verdammt gut geschrieben.
Ich bin mitgerannt, mit diesen Zeilen, den Schritten und ihrem Widerhall, beide konsequent ausgemalt als Hintergrund für die Bühne, eines Traums, wie mir scheint, eines Traums, den jeder kennt.
Das Stück spielt hier im anorganischem Kunst und Plastik des Bildschirms, fern ab jeder Realität, wie zufällig schimmert genau durch diesen krassen Gegensatz die Sehnsucht nach Verwirklichung durch jedes Bit, jedes Pixel, jedes Atom Unwirklichkeit. Als Sprache des Traums (nicht des Autors) wurde das verwirrendste aller zur Zeit realisierten Kommunikationsmittel gewählt, das Internet, was den eigentlichen Aufschrei der Sehnsucht in eine schier namenlose Nähe gleiten lässt.
Schon ein bisschen "spooky" und verdammt gut geschrieben.
KoKa2110 (42)
(07.05.10)
(07.05.10)
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KoKa (43)
(10.12.11)
(10.12.11)
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Einer der Texte, die ich selbst auch nach der langen Zeit noch genau so mag, wie kurz nach dem Schreiben. Freut mich sehr, dass er noch mal nach oben geholt wurde. Danke schön!
KoKa (43) meinte dazu am 10.12.11:
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KV ist eben eine recht schnelllebige Angelegenheit, heute rot, morgen...