Gibt es noch Träume (1) - The Truth Is Out There

Bericht zum Thema Forschung

von  Inlines

Letztes Wochenende war ich viel unterwegs. Ja, ich habe mit dem Auto einen Großteil Deutschlands abgefahren. Vermutlich war ich sogar in deinem Ort. Denn ich wollte herausfinden, ob es heutzutage irgendwo noch Träume gibt, und habe daher den Praxistest gemacht.

Es war sicherlich ein kleines Handicap, dass ich erst 15 bin. Aber die Aussicht auf Erfolg und die allgemein-gesellschaftliche Relevanz ließen mir am Ende keine Wahl.

Also bin ich mit dem Ford Ka meiner Schwester, mittels etwas Unterstützung (mein Vater hatte früher einen Führerschein) in die Ferne aufgebrochen. Zuerst hab ich gedacht, ich fahre einfach immer links, um eine gewisse Streuung zu erzielen, aber als ich meinen Opa wieder auf der Sitzbank bei der Eingangstüre sitzen sah, ließ ich diese Überlegung wieder fallen. Mit einigen Unterbrechungen und ein paar Dellen (enge Fahrbahnführung) kam ich schließlich auf die Autobahn; es muss irgendwo bei Heidenheim/Brenz gewesen sein.

Und wie ich da so fuhr hat es mich plötzlich überkommen. Ich spürte etwas; etwas wie eine besondere Aura oder ein unnatürliches Spannungsfeld, und habe nach kurzem Blinkersetzen eine Vollbremsung auf dem Nothaltestreifen hingelegt. Ich habe schnell das Fernglas herausgeholt, die Scheibe heruntergekurbelt und mit höchster Pulsfrequenz (das Fernglas vibrierte) in die Landschaft hinaus gegiert.

Nichts. Einfach nichts. Nur eine Kuh, die gerade am Scheissen war. Neben einem Kalb, das gerade schiss. In knappen Worten: Es lief scheiße.

Erschöpft legte ich das Fernglas auf den Beifahrersitz und fiel in einen tiefen Schlaf.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(30.11.15)
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 Inlines meinte dazu am 30.11.15:
Hallo Uwe! Freut mich sehr, wenn es gefällt. Habe gerade ein Paar speziellere Ideen, die ich aufs Papier/den Bildschirm zu bannen versuche. Danke für die Rückmeldung, das hilft mir und motiviert mich weiter in diese Richtung zu gehen. FG El B.

 Dieter_Rotmund (30.11.15)
Nicht schlecht, hat aber deutliche Unstimmigkeiten.

 Inlines antwortete darauf am 30.11.15:
Hallo! Ich gebe zu, dass die eine oder andere Stelle noch zu optimieren ist! Gruß El B.

 idioma (30.11.15)
SCHÖN !

"...in die Landschaft hinaus gegiert.

Nichts. Einfach nichts. Nur eine Kuh, die..."

Den Beweis lieferst Du hier :
All Traumes Tod ist die übliche Gier !
Den Traum, dessen Aura Du deutlich gespürt,
fraßen die gierige Kuh und ihr Kind
vor Deiner Nase hinweg geschwind !
In Folge fiel bzw. viel bzw. beides Dung....
Hoch lebe die klärende Rechtschreibung !

idi

 Inlines schrieb daraufhin am 30.11.15:
Hallo Idi! Ich habe nicht gedacht, dass jemandem dieses kleine Detail auffällt, das mir durchaus wichtig war. Allgemein bin ich mir nicht sicher, ob ich teilweise die Sprache etwas "vergewaltigt" habe.

Das "viel" war wirklich ein auffälliger Fehler. Ich habe ihn sogleich korrigiert.

Danke für deine kreative, sogar sich reimende Antwort!

 princess (30.11.15)
Hallo El_Bocón,

dein Forschungsansatz gefällt mir ausgesprochen gut. Die Versuchsanordnung ist sehr fundiert und wissenschaftlich korrekt aufgebaut. Nur die enge Fahrbahnführung hätte man im Vorfeld als potenzielle Fehlerquelle vielleicht beseitigen können.
Na ja, no street is perfect. Gut ist jedenfalls, dass Papa mal einen Führerschein besaß und du auch ein Fernglas zur Messung des Pulsfrequenz dabei hattest.

Nur dieses
viel in einen tiefen Schlaf
das sticht mir irgendwie seltsam in die Augen.

Also, was ich eigentlich sagen will: Lesevergnügen pur! Ich hatte jede Menge Spaß.

Herzliche Grüße
Ira

 Inlines äußerte darauf am 30.11.15:
Hallo Ira! Du hast du natürlich recht... *schäm*. Ja, das ist peinlich...

Es freut mich, wenn du Spass hattest! Dieser ist sehr wichtig und den kann man auch im Alltag gut vertragen, wobei ich versuchen will (falls es eine Fortsetzung gibt) ein bißchen die Kante zwischen Spass und Tragik zu tangieren. Aber das ist eine andere Geschichte...

FG El B.
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