Elegie an den Mond
Elegie zum Thema Mond/ Sterne
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Ich denke,
sich im Mond zu verlieren,
ist nicht verkehrt.
Das Tageslicht
ist ja schon lange
an die Deppen verlorengegangen.
sich im Mond zu verlieren,
ist nicht verkehrt.
Das Tageslicht
ist ja schon lange
an die Deppen verlorengegangen.
Merci, Trekan, ich sage auch immer: Die gefährlichsten Deppen sind die belichteten.
Mir scheint, dass diese Elegie so elegisch gar nicht ist , lieber Ekki, und dass sich nicht nur 'la luna' schelmisch grinsend hinter einer Wolke, sondern auch ein 'hoffnungsfroher Poet' zwinkernd hinter wohlgesetzten Worten verbirgt; einerseits hingebungsvoller Bewunderer, scheint er diese Schwärmerei selbst nicht so ganz tierisch ernst zu nehmen, wenn er (du?) bei aller Inbrunst immer wieder erdende Floskeln wie 'hereinfallen', 'hinters Licht führen', 'auf die Spur kommen'; 'dir aufs Dach steigen' (doppelsinnig) einstreu(s)t! Im letzten Vers lässt auch der Dichter seine Maske fallen und sein verdecktes Grinsen wird zu einem befreienden Lachen .
Da diese Schwärmerei für Frau Luna und das anhimmelnde Bedichten nicht auf die 'Deutschen' beschränkt ist, sondern sich quer durch viele Sprachen und Nationen schlängelt, würde ich dir hier zu einer offeneren Gestaltung raten, die 'treuherzigen Deutschen' etwas durch 'Leute', 'Deutschland durch die Welt' zu ersetzen , wenn schon, denn schon!
Bleibt mir nur noch dem Poeten auf seinem Höhenflug ein Lächeln hintererzuschicken und im eine weiche Landung aufdem Mond / Poetenhimmel zu wünschen.
Liebe Grüße
mona
Da diese Schwärmerei für Frau Luna und das anhimmelnde Bedichten nicht auf die 'Deutschen' beschränkt ist, sondern sich quer durch viele Sprachen und Nationen schlängelt, würde ich dir hier zu einer offeneren Gestaltung raten, die 'treuherzigen Deutschen' etwas durch 'Leute', 'Deutschland durch die Welt' zu ersetzen , wenn schon, denn schon!
Bleibt mir nur noch dem Poeten auf seinem Höhenflug ein Lächeln hintererzuschicken und im eine weiche Landung aufdem Mond / Poetenhimmel zu wünschen.
Liebe Grüße
mona
Gerhard-W. (78) antwortete darauf am 16.01.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Liebe Mona,
es überrascht mich immer wieder aufs Neue, wie genau du die Intention meiner Werkchen erkennst. So hast du zum Beispiel gleich bemerkt, dass ich hier mit dem Genre „Elegie“ spiele. Tatsächlich ist es ja keine, weder formal noch inhaltlich.
Ich zögere noch ein bisschen, ob ich die „treuherzigen Deutschen“ verändern soll. Meine Assoziationen liefen so: Das treuherzige LyrIch hält den Mond, der mit ihm spielt, der deutschen Sprache folgend zunächst für einen Mann (der hierzulande sprichwörtliche Mann im Mond), dann kommt er ihm auf die Schliche und erkennt mit der südländischen Benennung (la luna), dass sie ja eine Frau ist, seine Geliebte, die ihn becirct. Nun, nicht mehr ganz so treuherzig, fängt er seinerseits an, mit seiner Geliebten zu kokettieren, „droht“ ihr scherzend sogar, ihr aufs Dach zu steigen.
Wenn das für dich nachvollziehbar ist, lasse ich es bei meiner Formulierung, wenn nicht (ich bitte nur um einen kurzen Hinweis) werde ich deinen Änderungsvorschlag übernehmen.
Gracie und liebe Grüße
Ekki
es überrascht mich immer wieder aufs Neue, wie genau du die Intention meiner Werkchen erkennst. So hast du zum Beispiel gleich bemerkt, dass ich hier mit dem Genre „Elegie“ spiele. Tatsächlich ist es ja keine, weder formal noch inhaltlich.
Ich zögere noch ein bisschen, ob ich die „treuherzigen Deutschen“ verändern soll. Meine Assoziationen liefen so: Das treuherzige LyrIch hält den Mond, der mit ihm spielt, der deutschen Sprache folgend zunächst für einen Mann (der hierzulande sprichwörtliche Mann im Mond), dann kommt er ihm auf die Schliche und erkennt mit der südländischen Benennung (la luna), dass sie ja eine Frau ist, seine Geliebte, die ihn becirct. Nun, nicht mehr ganz so treuherzig, fängt er seinerseits an, mit seiner Geliebten zu kokettieren, „droht“ ihr scherzend sogar, ihr aufs Dach zu steigen.
Wenn das für dich nachvollziehbar ist, lasse ich es bei meiner Formulierung, wenn nicht (ich bitte nur um einen kurzen Hinweis) werde ich deinen Änderungsvorschlag übernehmen.
Gracie und liebe Grüße
Ekki
@Gerhard-W.: Sehr schön, dieser Hinweis auf das Lied von Theodorakis, Gerhard. Ich kannte es noch nicht.
Merci und LG
Ekki
Merci und LG
Ekki
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, lieber Ekki. Nun, nach deiner Erklärung sehe ich erst, wie einäugig ich da dran gegangen bin. Das mag vielleicht daran liegen, dass für mich obwohl 'der Mond' - sie in meiner Vorstellung immer eine Mondin ist, ich also das grammatisch männliche Geschlecht im Deutschen schlicht ignoriert habe und mir so die Pointe entgangen ist ! Eine Erklärung für meinen vorschnellen Änderungsvorschlag wäre vielleicht auch die aus der Geschichte erwachsene erhöhte Vorsicht bei allem, was da allzu sehr 'deutschtümelt'. Kannst du das wiederum so annehmen?
Auch denke ich, dass eventuell die 'Verführungskünste' in der zweiten Strophe diese Männlich-Weiblich-Thematik verschleiern, der Hinweis 'Wortbruch' und auch das Adjektiv 'treuherzig' führen mich da nicht wieder auf die richtige Spur, wahrscheinlich ist das aber nur meine (Scheuklappen-)Sicht.
Vielen Dank für deine erhellende Erklärung,
liebe Grüße
mona
(Antwort korrigiert am 19.01.2016)
Auch denke ich, dass eventuell die 'Verführungskünste' in der zweiten Strophe diese Männlich-Weiblich-Thematik verschleiern, der Hinweis 'Wortbruch' und auch das Adjektiv 'treuherzig' führen mich da nicht wieder auf die richtige Spur, wahrscheinlich ist das aber nur meine (Scheuklappen-)Sicht.
Vielen Dank für deine erhellende Erklärung,
liebe Grüße
mona
(Antwort korrigiert am 19.01.2016)
Liebe Mona, du liegst mit deinen sorgfältigen Kommentaren so oft richtig, dass ich nicht erwarten kann, dass du jeden Hinweis erkennst. Wenn das aber m a l nicht der Fall ist, erhalte ich wiederum einen Hinweis, mich möglichst unmissverständlich auszudrücken, es sei denn, dass ich ganz bewusst eine Polyvalenz suche. Merci.
Man kann den Mond nicht laut genug besingen.
Auch hier von Spanien tu ichs oft.
Wie mag's in seinen Ohren klingen?
Wohnt er im Haus oder im Loft?
LG
Jorge
Auch hier von Spanien tu ichs oft.
Wie mag's in seinen Ohren klingen?
Wohnt er im Haus oder im Loft?
LG
Jorge
Schpassibo, Jorge, wenn dich Frau Luna nachts aus dem Schlaf kitzelt, klingt es in ihren Ohren gut. Vielleicht entführt sie dich ja in ihr Domizil, aber ich bin ganz sicher, dass du es niemandem verraten darfst. Es wird ihr aber gefallen, dass wir über ihr Geheimnis rätseln.
LG
Ekki
LG
Ekki
Agneta (62)
(16.01.16)
(16.01.16)
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Merci, Monika,
so ein richtiger Elegiker bin ich nicht. Ich hoffe, die Erhabene wird es mir verzeihen, dass ich versucht habe, mit ihr zu flirten.
LG
Ekki
so ein richtiger Elegiker bin ich nicht. Ich hoffe, die Erhabene wird es mir verzeihen, dass ich versucht habe, mit ihr zu flirten.
LG
Ekki
Der Mond wurde schon von so vielen dummen Hunden angeheult, heute Nacht wird er sicherlich schmunzeln!
Herzliche Grüße
TT
Herzliche Grüße
TT
lieber Tasso,
ich bin nach dem Posten mal auf den Balkon gegangen, um mich zu vergewissern. Er schmunzelte wohlwollend. Aber es gibt weltweit so viele Mondpoeten. Vielleicht hat sie dem von Bora Bora zugelächelt. :0)
Gracie und herzliche Grüße
Ekki
ich bin nach dem Posten mal auf den Balkon gegangen, um mich zu vergewissern. Er schmunzelte wohlwollend. Aber es gibt weltweit so viele Mondpoeten. Vielleicht hat sie dem von Bora Bora zugelächelt. :0)
Gracie und herzliche Grüße
Ekki
SpellsfromAlaska (18)
(16.01.16)
(16.01.16)
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Merci, Alaska, es freut mich natürlich sehr, dass das Gedicht wie aus einem Guss auf dich wirkt. Sollte es sich zu Ähnlichem inspirieren, wäre meine Freude noch größer.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Hallo EM.. Mich kannst du mit diesem Text nicht wirklich erreichen, so gerne ich das vielleicht wollte. Da sind zu viele Wörter drin, die ich mit "ausgelutscht" in Verbindung bringe. An manchen Stellen, kann mich die Bildsprache ein wenig erreichen (aufs Dach steige, schelmisch grindsend hinter einer Wolke), ansonsten springe ich nicht darauf an.
Was ich dir häufig zugute halte, ist die Klarheit deiner Bilder, sowie dein großer Wort- und Wissensschatz, den du in anderen Texten gezeigt hast, sowie die Art deines Humors.
Aber vielleicht regt sich ja was beim nächsten Text. Hoffe, mit dieser Rückmeldung, nicht allzu rebellisch zu wirken. LG El B.
Was ich dir häufig zugute halte, ist die Klarheit deiner Bilder, sowie dein großer Wort- und Wissensschatz, den du in anderen Texten gezeigt hast, sowie die Art deines Humors.
Aber vielleicht regt sich ja was beim nächsten Text. Hoffe, mit dieser Rückmeldung, nicht allzu rebellisch zu wirken. LG El B.
Das ist völlig okay, EL B.
Auch mir ergeht es manchmal so, dass andere ein Gedicht als schön empfinden, das mich nicht berührt. Lyrik ist sehr persönlich und deshalb wird es immer wieder unterschiedliche Reaktionen geben.
Vielleicht magst du trotzdem noch mal in Betracht ziehen, dass mein LyrIch bewusst salopp mit dem Mond flirtet und dass die Worte, die du als "ausgelutscht" empfindest, von mir bewusst für den lockeren Flirt gewählt wurden. Es sollte keine feierliche Stimmung aufkommen.
LG
Ekki
Auch mir ergeht es manchmal so, dass andere ein Gedicht als schön empfinden, das mich nicht berührt. Lyrik ist sehr persönlich und deshalb wird es immer wieder unterschiedliche Reaktionen geben.
Vielleicht magst du trotzdem noch mal in Betracht ziehen, dass mein LyrIch bewusst salopp mit dem Mond flirtet und dass die Worte, die du als "ausgelutscht" empfindest, von mir bewusst für den lockeren Flirt gewählt wurden. Es sollte keine feierliche Stimmung aufkommen.
LG
Ekki
Ja, mondsüchtig bin ich auch seit frühester Jugend. Gut gedichtet. LG
Danke, Armin, wir sollten uns vor userem nächsten Dachspaziergang verständigen und uns als Traumwandler stützen.
Solidarische Grüße
Ekki
Solidarische Grüße
Ekki
Lewin (75)
(16.01.16)
(16.01.16)
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Lieber Lewin, ich glaube fest daran, dass mich dein guter Wunsch beschützt und grüße mit Dank herzlich zurück.
Ekki
Ekki
Der Mond kann auch als Zeuge der Menscheit stehen. Auf ihm haben die Augen Jesus z.B. geruht sowie die Augen aller großen Menschen in der Vergangenheit. So ist es gut nachzuvollziehen, warum wir auch über sein betörnedes Licht hinaus uns als Schwärmer veranlasst fühlen.
Danke, Augustus, die Mondschwärmer werden wohl nie aussterben, mit mehr oder weniger Pathos. Ich habe es mal mit weniger versucht.
LG
Ekki
LG
Ekki
Schön!
Der Mond ist aufgegangen......wer macht ihn wieder zu?
Liebe Grüße Jörg
Der Mond ist aufgegangen......wer macht ihn wieder zu?
Liebe Grüße Jörg
Merci für den gelungenen Wortwitz, Jörg, der gut zu meiner lockeren Elegie passt.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki