Tod und Tabu

Novelle zum Thema Schicksal

von  FrankReich

Jählings hatte beschlossen, sein Lebtag weder Tod noch Thema irgendwelche Konzessionen zuzugestehen, darum lebte er mit dieser Einstellung denn auch glücklich und einvernehmlich, sogar als die Menschen in seiner nächsten Umgebung beschlossen, im Kollektiv das Zeitliche zu segnen. ließ er sich von seiner Meinung nicht abbringen, obwohl er dem Tod jederzeit selbst zum Opfer fallen konnte, denn eines war ihm stets klar, nämlich, dass er sich zur Unumgänglichkeit des Todes ebensowenig Gedanken zu machen brauchte wie ein Kuckuck um seinen Nachwuchs.


Anmerkung von FrankReich:

Einleitung zu: Die Abenteuer des Philosophen Jeremias Jählings oder: Wenn die Erde sich zur Ruhe setzt..

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Kommentare zu diesem Text


 Moja (07.06.19)
Herr J. übt sich in Gelassenheit, kluger Mann, den Du uns hier vorstellst.

Grüße, Moja

 FrankReich meinte dazu am 07.06.19:
Danke, Moja, aber gegen Keuner ist Jählings höchstens ein blasses Licht. Von wem Keuner seinen Stoizismus nahm, ist mir leider nicht bekannt, ich schätze mal Grimmelshausen. Jählings großes Vorbild jedoch ist Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau.

Ciao, Ralf

 loslosch antwortete darauf am 07.06.19:
großartiges vorwissen in einen knappen rekomm gequetscht.

 FrankReich schrieb daraufhin am 08.06.19:
... gequetscht? Mal ehrlich Loschi, die Presse quetscht, frag Dieter, der macht das dauernd, aber ich? Ich, Ich, Ich? Naja, vielleicht ein wenig, aber nur gaaanz weeenig!

Ciao, Ralf

P.S.: bzgl. Dieter muss ich ein wenig vorrudern (s. Bertolt Brecht), denn in seinem Fall nennt sich das wohl eher nerven, aber der Rest der Presse quetscht, ehrlich!!!

Antwort geändert am 08.06.2019 um 06:32 Uhr

 EkkehartMittelberg (07.06.19)
ich mache mir über den Tod Gedanken, weil er unumgänglich ist, aber ich könnte mich mit Herrn Jählings dennoch verständigen.

 FrankReich äußerte darauf am 08.06.19:
Klar Ekki, das Geheimnis des Stoizismus liegt ja nun einmal darin begründet, dass er unwahrscheinlich stoizistisch daher kommt. :D

Ciao, Ralf

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 08.06.19:
Ja Ralf, aber das hat die Stoiker nicht daran gehindert, über den Tod zu diskutieren, wenngleich mit dem Ergebnis seelischer Unerschütterlichkeit.

 FrankReich meinte dazu am 08.06.19:
Wenn das Ergebnis eh 8 lautet, lohnt es sich anscheinend nicht, darüber zu diskutieren, obwohl viele Stoiker das tatsächlich taten, da gebe ich Dir recht. Herr J. hat da offensichtlich gegen meine Interessen verstoßen, aber manchmal machen meine Figuren einfach was sie wollen. :0

Ciao, Ralf

 FrankReich meinte dazu am 08.06.19:
Wenn das Ergebnis eh 8 lautet, lohnt es sich anscheinend nicht, darüber zu diskutieren, obwohl viele Stoiker das tatsächlich taten, da gebe ich Dir recht. Herr J. hat da offensichtlich gegen meine Interessen verstoßen, aber manchmal machen meine Figuren einfach was sie wollen. :O

Ciao, Ralf

Antwort geändert am 11.06.2019 um 20:22 Uhr
MichaelBerger (44)
(08.06.19)
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 FrankReich meinte dazu am 08.06.19:
Danke, Michael, wirklich sehr profan, aber Herr J. scheint da eher der Antiheld mit Hang zum Stoizismus zu sein, und manche Gedanken verhalten sich tatsächlich wie ein altes Haus: Sie fallen ein, und das sogar in mehrfacher Hinsicht des Wortes.
Nichts destrotrotz nehme ich das aber sportlich stoisch, zum Kuckuck mit seinem Haus.

Ciao, Ralf

Antwort geändert am 08.06.2019 um 06:20 Uhr
Piroschki (57)
(12.06.19)
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 FrankReich meinte dazu am 13.06.19:
Das hat sich das Vieh aber meist auch selbst eingebrockt. :D

Ciao, Ralf
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