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Genre des Tages, 18.01.2021:
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Der Schwank ist eine volksnahe Erzählung, in der sich zwei Personen über zum Teil triviale, oft lustige Dinge...
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Kommentar von ![]() | Lieber Ekki, danke für deinen treffenden Aphorismus. Er deutet auf eine Unterscheidung, über die ich seit Jahrzehnten nachdenke. Und sie hat mE recht praktische Ursachen.
Einerseits schränken die strengen Vorschriften vieler Gedichtformen (hinsichtlich der Verse und Strophen) die Lesbarkeit der entsprechenden Gedichte mehr oder weniger stark ein. Andererseits zwingt ein Gedicht zur extrem knappen Ausführung und Darstellung einer Idee. Der Dichter hat kaum Platz, abstrakte Gedanken und sinnliche Details zu einem Großen und Ganzen zu verbinden. Ich habe in meinem Leben so viele Sätze geschrieben, dass sie für mehrere Romane gereicht hätte. Aber es wurden eben Lieder und Gedichte. Vermutlich ist mir das Konstruieren grösserer Zusammenhänge wichtiger als deren detaillierte Darstellung oder Ausschmückung. Oder ich bin eben doch einfach nur ein blinder, fauler Hund. In der Dunkelheit führen mich Konturen, im Hellen Details. Das macht für mich den Unterschied. ich sehe auch historische Gründe für o.g. Unterscheidung. Die betreffen mich aber als Zeitgenossen nicht. lg Kommentar geändert am 06.12.2019 um 07:23 Uhr
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Merci, Artname, mir ist wichtig, dass du die Unterscheidung zwischen Dichter und Schriftsteller überhaupt anerkennst. Deine Definition des Unterschieds ist sehr interessant. Ich versuche den Unterschied historisch zu sehen. In der Aufklärung und Klassik lagen Schriftsteller und Dichter insofern dicht beieinander, als auch die Dichter selten mehrdeutig schrieben. Das änderte sich gravierend seit dem Expressionismus und ist bis heute so geblieben, dass Dichtung durch Mehrdeutigkeit definiert ist. Dem entsprechen unterschiedliche Interpretationen als anregende Herausforderung. Freilich gibt des Dichter, die die Mehrdeutigkeit ins Absurde treiben, ohne dass ein Programm dahinter erkennbar wäre. Dennoch werden solche sinnfreien Aussagen als mehrdeutiges Dunkel interpretiert. Dichtung wird heute in einer breiten Zone der Toleranz wahrgenommen.
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Dichtung wird heute in einer breiten Zone der Toleranz wahrgenommen. ich assoziiere mit deiner Zone gleich mal eine virale Fussgängerzone, in der sich jeder lustwandelnd als Meister des Wortes empfindet. Diese Denkweise beherrscht vielleicht die Natur - und die Gegenwart entlarvt nur wie so oft die Scharlatane vergangener Epochen... ![]() |
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@Lotta: Gracias. Das ist richtig, aber die Frage ist: Worauf richtet sich die Perspektive, was bewertet der Gusto und was beeinflusst Bildung? Mit scheint, dass allgemeinverbindliche Kriterien zur Definition von Dichtung fehlen, dass der Begriff aber gleichwohl weiter genutzt wird. Vielleicht kann man aber Konsens in unserer pluralistischen Gesellschaft nicht mehr erwarten und man sollte sich einfach damit begnügen, dass man mit ein paar Gleichgesinnten überein stimmt und Andersdenkende akzeptiert. Der Preis dieses Verhaltens ist freilich zunehmende Relativierung. Meine Stiefel sind voller Fragen und Lösungen fehlen. Liebe Grüße Ekki |
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Soweit ich das beurteilen kann, geht der Trend dahin, die Sachliteratur als vierten Gattungsbegriff neben Epik, Dramatik und Lyrik zu etablieren, sie ist allerdings auch die einzige Sparte, die den Begriff Non-Fiction-Literatur rechtfertigt. Somit liegt es nahe, die Dichtung, also die Fiction, auf die drei anderen Bereiche als Sammelbegriff anzuwenden, und auch das steht meines Wissens schon längst zur Diskussion.
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Hi Ekki, ich denke, dass der Begriff "Schriftsteller" auf die Gattungen der Dichtung (fiktionale Literatur), also Epik, Dramatik und Lyrik, bezogen werden sollte, der Begriff "Verfasser" besser auf das non-fiktionale Wesen der Sach,- und Fachliteratur passen würde, während der Begriff "Autor" gut die Gesamtheit der vier Gattungen repräsentieren könnte. Das lässt sich bestimmt noch etwas besser ausarbeiten, ein Ansatz wäre außerdem die Unterscheidung zwischen "Dichtung" als Überbegriff der gesamten fiktionalen Literatur und der "Dichtkunst", auch als Poesie oder Lyrik bezeichnet, wobei letztere dann vom Dichter, bzw. Poeten oder Lyriker ausgeübt werden würde. Diese Überlegungen wären natürlich allemal ein Essay wert. ![]() Ciao, Frank |
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Grazie, Momo, ich versuche mal, das grobe Körnchen beim Namen zu nennen: Helle Mädchen und Jungen halten sich meistens bedeckt, wenn es um dunkle Formulierungen geht, Nur das naive Kind aus dem Andersen-Märchen zeigt mit dem Finger drauf und sagt: "Ich versteh das nicht." Das wirkt auf manche wie eine Befreiung. Zwinkernde Grüße Ekki |
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Kommentar von Fisch (55) (06.12.2019) | |
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Agneta (62) meinte dazu am 06.12.2019: | |
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Slivovic (49) meinte dazu am 06.12.2019: | |
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Slivovic (49) meinte dazu am 06.12.2019: | |
Cora (29) meinte dazu am 06.12.2019: | |
Slivovic (49) meinte dazu am 06.12.2019: | |
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Cora (29) meinte dazu am 06.12.2019: | |
Slivovic (49) meinte dazu am 06.12.2019: | |
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Slivovic (49) meinte dazu am 06.12.2019: | |
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Slivovic (49) meinte dazu am 06.12.2019: | |
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Slivovic (49) meinte dazu am 06.12.2019: | |
Agneta (62) meinte dazu am 06.12.2019: | |
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Slivovic (49) meinte dazu am 09.12.2019: |
![]() ![]() | Ekki, die Wahrheit liegt
ganz woanders.
Neulich habe ich mir wegen eines Streitfalls von einem befreundeten Nachbarn Unterlagen von einem Amt zuschicken lassen (er hatte es angeboten), die ich dann ausgiebig durchgelesen habe. Danach hatte ich mich bedankt und beiläufig bemerkt, dass ich auch alles verstanden hätte. Darauf kam seine Bemerkung: Na, du bist ja auch ein deutscher Ingenieur! Beinahe hätte ich danach das Schreiben und das Formulieren aufgegeben. Verständliche und leicht aufgehellte Grüße sendet dir Gil. |
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![]() ![]() | Du altes Schlitzohr!
Du hast diesen Aphorismus so formuliert, dass man ihn unterschiedlich lesen kann. Als bloße Beschreibung und als Kritik - in die eine oder andere Richtung. Dabei gehören nach kunsthistorischer Theorie ja drei Dinge zur Kunst: der Künstler, das Kunstwerk und das Publikum. Mir persönlich kommen bei den - im Internetzeitalter immer häufiger auftretenden - Listen der "schwierigsten Bücher" etc. immer Gedanken, ob das Verständliche deshalb nicht so geschätzt wird, weil man damit nicht so schön angeben kann. "Seht mal, ich habe das Werk xyz gelesen und verstanden. Ich bin ein Held!" Wie du siehst: Ich lese deinen Aphorismus als Kritik - in Richtung dessen, was du dunkel formuliert nennst. Aber das ist nur meine Meinung. |
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Hallo Trekan, du hast den Aphorismus in meinem Sinne gelesen. Der Anteil hermetischer Dichtung wächst. Das ist Beschreibung. Das Dunkle hat auch Vorteile, insofern es unterschiedliche Interpretationen zulässt. Aber es hat einen Nachteil: Dichtung verliert ihre Botschaft. Engagierte Kunst ist mit dunklen Formulierungen nicht möglich.. Das ist Kritik. Danke und LG Ekki |
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![]() ![]() | Hallo lieber Ekki,
das ist ein interessanter Gedanke, den ich zwiespältig betrachte. Ein Schreiber kann dunkel formulieren und muss deshalb kein Dichter sein, denn manch einer schreibt, als wüsste er selber nicht, was er ausdrücken möchte. Es gibt Schriftsteller, die dichten klar und verständlich. Sie sind m.E. Dichter und Schriftsteller in einem. Liebe Grüße Sigi |
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Veröffentlicht am 06.12.2019. Textlänge: 11 Wörter; dieser Text wurde bereits 231 mal aufgerufen; der letzte Besucher war ein Gast am 18.01.2021. |
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