Wie sich der Himmel langsam bewölkte

Erzählung zum Thema Glaube

von  Bluebird

Schon während der Sommerferien hatte ich gemerkt, dass sich etwas verändert hatte. Inzwischen war ich vierzehn Jahre alt, also am Anfang der sogenannten Pubertätsjahre.

An Einzelheiten kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern, aber das bislang halbwegs heile Bild bekam erkennbare Risse. Meine Noten hatten sich ein wenig verschlechtert, ich war nicht mehr uneingeschränkt der Klassenbeste.

In meiner Funktion als Klassensprecher begann ich mich mit einigen Lehrern anzulegen. Ein Verliebtsein in eine Klassenkameradin verbarg ich tief in meinem Herzen. Ich hatte viele Spielkameraden, aber keinen wirklichen Freund wie seinerzeit den Elmar.

Besonders Letzteres irritierte mich etwas, weil ich mich durchaus einige Male bemüht hatte. Es auch zu privaten Treffen gekommen war, aber erleben musste, wie später andere zum besten Freund erkoren wurden.

Dies nagte durchaus an meinem Selbstbewusstsein. Stimmte irgendetwas nicht mit mir? War ich nicht gut genug für einen Winnetou?


Das Lesen der Karl May-Bücher war mir ein wirklicher Trost in jener Zeit. Dieses Eintauchen in eine Welt von gefährlichen Abenteuern und großen Freund- und Feindschaften war wirklich ein Vergnügen der ganz besonderen Art.

Ansonsten bereitete mir nur der Sport noch wirkliche Freude, insbesondere das Tischtennisspielen. Da hatte ich es im Verein auch schon zu ersten Erfolgen gebracht.


Aber insgesamt hatte sich mein persönlicher Lebenshimmel bewölkt. Es braute sich unmerklich etwas zusammen. 
Fortsetzung folgt

 








Anmerkung von Bluebird:

Ich habe ja schon anderer Stelle berichtet, wie ich seinerzeit konkret (1985) zum christlichen Glauben gefunden habe:  hier. Nun soll es darum gehen, das Ganze in eine etwas komplexerem Rahmen darzustellen.

Einen Vorgeschmack kann man hier bekommen:  Mein Weg zum Glauben

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Kommentare zu diesem Text

Daniel (50)
(20.07.23, 12:43)
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 Bluebird meinte dazu am 20.07.23 um 13:36:
Die Pubertät gilt allgemein als Zeit verwirrernder Gefühle -besonders in Bezug auf das andere Geschlecht. Es gibt die Forschen und die Zurückhaltenden/Schüchternen. Ich gehörte eher zu Letzteren.

 LotharAtzert antwortete darauf am 20.07.23 um 14:51:
Sieh an, Bluebird, da sind wir uns wieder konfessionsübergreifend gleich. Nur im geschriebenen Wort ergreif ich auch schon mal die Initiatiefe. Aber keine Sorge, ich will nicht mit 75 um deine Hand anhalten.

Jesus,- nach Ihnen!

 Bluebird schrieb daraufhin am 20.07.23 um 15:07:
Du siehst auch nicht wie Winnetou aus, Lothar!
Daniel (50) äußerte darauf am 20.07.23 um 15:12:
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 LotharAtzert ergänzte dazu am 20.07.23 um 15:15:
Nicht doch, ich bin Obi Wahn Kinobi.
Daniel (50) meinte dazu am 20.07.23 um 15:34:
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