Hoffnung

Gedicht zum Thema Melancholie

von  GastIltis

Traumes Mantel, Schlafes Mütze,

Wolkendunst und Nebelschwaden,

unstet, rastlos, wenig nütze,

wandeld auf verlornen Pfaden.


Traumes Bilder, Schlafes Zeichen,

trügerischer schöner Schein,

müssen der Enttäuschung weichen,

trostlos, kaum erwacht zu sein.


Traumes Schleier, Schlafes Ahnen,

Hoffnung deiner Wiederkehr,

doch die unbedacht vertanen

Stunden kommen nimmermehr.


Traumgesicht und Schlummers Labe:

Mag das eine nicht ergründen,

könnt des andern milde Gabe

ich an deiner Seite finden.







Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: willemswelt, Saira, AZU20, plotzn, AchterZwerg, Teo, Oops, Didi.Costaire, uwesch, tulpenrot, Tula.
Lieblingstext: willemswelt, Saira.
Schlafes Mütze!

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Kommentare zu diesem Text


 willemswelt (22.02.24, 10:25)
Wunderbar ,lieber Gil,wie aus des Traumes Mantel sich langsam Bilder formen,die Schleier sich lichten und ein Gesicht sich zeigt,um zu sich zu stehen und sich auch zu öffnen für die Begegnung-in dem Sinne wünsche ich dir einen lebendigen Tag und grüße dich-dein Freund Willem

 GastIltis meinte dazu am 22.02.24 um 14:53:
Lieber Willem,
wenn sich zwei Welten, deine Traumwelt aus Wald und Natur mit meiner aus Phantasie, Wolken und Bildern begegnen, kann es nur eines geben, ein wunderbar friedliches freundschaftliches Miteinander. Darum mag man uns beneiden. Ich danke dir für deine bemerkenswerten Zeilen.
Herzlich Gil.

 Didi.Costaire (22.02.24, 15:45)
Hallo Gil,

hier versammeln sich

Traumes Bruder, Schlafes Nichte
mit der Traurigkeit im Sinn
im gastiltischen Gedichte
für den geistigen Gewinn.

Schön zu lesen.

Herzliche Grüße,
Dirk

 GastIltis antwortete darauf am 22.02.24 um 16:51:
Hallo Dirk,

kommen dann noch

Traumes Schwester, Schlummers Neffen,
scheinbar nicht ganz hoffnungslos
zu 'nem Wiedersehenstreffen,
wird die Freude riesengroß.

Manchmal hilft dein Zuspruch.

Danke und dir auch viele Grüße von Gil.

Antwort geändert am 22.02.2024 um 17:05 Uhr

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 22.02.24 um 17:08:
Habe erst
"im gastritischen Gedichte" gelesen ... :D

 GastIltis äußerte darauf am 22.02.24 um 20:53:
Da muss ich jegliche Schuld von mir in Richtung Dirk weisen, weil er das erste "I" leider klein geschrieben hat. Schelm, der er ist!

 AchterZwerg (22.02.24, 17:10)
Hauptsache Ruhe!
In den Armen einer schönen Gefährtin natürlich mehr als eine milde Gabe. :)

 GastIltis ergänzte dazu am 22.02.24 um 21:04:
Natürlich, Achter,
ist mit ein paar Jährchen mehr auf dem nicht ganz arthrosefreien Rücken das Schlummern auch nicht so mild wie im Traum. Aber solange es nicht zu Alpträumen ausartet, besteht Hoffnung. Und die Schönheit liegt sowieso im wachen Auge usw.
Gil.

 Saira (22.02.24, 19:20)
Lieber Gil,
 
wer sich verloren fühlt, sucht Schutz. Eingehüllt in Traumes Mantel können wir diesen fühlen.

Blicken wir im Traum auf verstorbene geliebte Menschen, dann sind Traumes Bilder trügerisch. Wir können im Traum den Tod überwinden, doch das Erwachen vertieft die Trauer.
 
Am Tage können uns die nächtlichen Träume noch begleiten und melancholisch stimmen.
 
Ein wunderschönes, aber auch sehr trauriges Gedicht!
 
Liebe Grüße
Sigi

 GastIltis meinte dazu am 22.02.24 um 21:32:
Liebe Sigi, 

eigentlich wollte ich noch die Rubrik „melancholisch“ kurz vor dem Einstellen heraus nehmen, um etwas Traurigkeit wegzulassen. Ist mir dann aber nicht gelungen.
 
Insofern fühle ich mich nicht ganz so verloren. Übrigens drehen sich meine Träume weniger um den Tod bzw. um Verstorbene. Bei Alpträumen, die ich durchaus habe, geht es mehr um Gefahren, aber z.B. nicht um Krieg oder Zukunftsängste. Bestimmten Dingen muss man rationell entgegen sehen, so dem Älterwerden mit all seinen Belangen.
Bei allem, was ist, wir leben, und können uns freuen. Bald kommt der Frühling, dann wird alles besser (noch besser)!

Sei lieb gegrüßt vom hoffnungsfrohen Gil.

 plotzn (24.02.24, 13:09)
Lieber Gil,

ich erklär mich literarisch
schon mal mit dir solidarich
und drum werde ich symbolisch
auch noch mit dir melancholisch.

Herzliche Grüße
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 24.02.24 um 13:56:
Lieber Stefan,

ach was soll ich dir erzählen,
irgend etwas wird mir fehlen.
Von der ganz bestimmten Sorte:
meistens sind es deine ...

Danke, lieber Junge, von Gil.

Antwort geändert am 24.02.2024 um 13:59 Uhr
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