Liebe A. Schwarzer, liebe S. Wagenknecht!

Satire zum Thema Täter/Opfer

von  eiskimo

Toll, dass Ihr Euch jetzt auch im Ukraine-Krieg engagiert, und das so öffentlichkeitswirksam! Könntet Ihr aber bitte auch im Krieg der Geschlechter, Eurem Markenkern, weiter machen, hierzulande, auf  vermintem Gelände? Denn da ist längst nicht die letzte Schlacht geschlagen.

Ich zum Beispiel, ich wäre liebend gerne Spielerfrau geworden. Tribünenpräsenz, schöner Glamour, immer Publicity  - Ihr versteht schon. Aber da bin ich gendermäßig chancenlos. Knallharte Geschlechterbarriere. Frau zwingt mich geradezu in einen Männerberuf. Verhältnisse wie Anno Tobak. Emma-nzipation täte höchste Not!

Also bitte! Vergesst nicht, auch hier zu kämpfen, an der Heimatfront. Vielleicht schreibt Ihr mal einen Offenen Brief an den DFB oder diverse Parteien, Ihr könnt das doch!

Lieben Dank im Voraus. Und das mit der Ukraine – da bin ich natürlich ganz bei Euch! Der Westen soll aufhören, diesen Krieg zu befeuern.

Euer Manni aus der Ostkurve



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Kommentare zu diesem Text


 Mondscheinsonate (19.02.23, 14:26)
Erik Schinegger löste das elegant, wie ich finde. Der ist dann zu den Männern gegangen, aber der ÖSV hat ziemlich besch... reagiert. Das ist lange her.

 AlmaMarieSchneider (19.02.23, 15:20)
Ich übte auch jahrelang einen Männerberuf aus (Forschung und Entwicklung, technisch), so bekam ich das gleiche Gehalt. In Frauenberufen ist das Lohngefüge immer noch krass zu Männerberufen. Doch mein letztes Erlebnis lässt mich etwas zweifeln. 
Ich laufe derzeit aufgrund einer Augenlider OP ziemlich blau-lila schimmernd durch die Gegend. Beim Einkaufen helfen mir plötzlich die Männer den Einkauf auf' s Band zu bringen, schieben meinen Wagen zum Auto und lotsen mich aus der Parklücke.
Wurde ihnen jetzt ein schlechtes Gewissen eingeredet oder haben sie eines. Was erzeugt da mein zugegeben momentaner schlimmer Anblick.

Ob man es als Spielerfrau leicht hat, kann ich nicht beurteilen, vermute aber eine starke Abhängigkeit und dass sie viel "schlucken" müssen. Für Geld und Prestige wird viel gelitten. Davon loszukommen sollte das Ziel der Emanzipation sein. Selbst ist die Frau, stattdessen ist es leichter Männer auszunehmen. Solche Exemplare untergraben alles.

LG
Alma Marie

Kommentar geändert am 19.02.2023 um 15:22 Uhr

 eiskimo meinte dazu am 19.02.23 um 18:27:
Selbst ist die Frau, Du sagst es!
Ich kann Dir nur rasche Genesung wünschen. Den Rest hast Du, glaube ich, gut im Griff.
LG
Eiskimo

 Tula (19.02.23, 16:36)
Hallo
Bedenklich wenn sich eine Frauenrechtlerin mit einer Linksextremistin verbündet. Natürlich geht es im Brief zumindest einer der beiden um alles andere als Frieden, sonst würde man nicht darauf beharren, die Ukraine so schwach wie möglich zu machen. Frau Wagenknecht träumt wie alle Links- und Rechtspopulisten von einer "Niederlage des Westens" und vom Ende der EU. Auch eine Form des Nationalismus, nicht viel besser als der von rechts-außen. Aber sie würde einen prima-Statthalter Putins in Ostberlin abgeben. Dass man Deutschland nochmals von den Nazis befreien muss, gibt man im Kreml ja mittlerweile unumwunden zu.

Nachdenkliche Grüße
Tula

 eiskimo antwortete darauf am 19.02.23 um 18:30:
Satire klingt immer locker-flockig. Der Hintergrund macht einen aber, wie Du ja auch sagst,  nachdenklich.
LG
Eiskimo

 AchterZwerg (19.02.23, 17:31)
Sei nich traurich, Eiskimo,
als Zwerch kann man auch keine Spielerfrau werden. :(

Im Übrigen:  Eine gut aufgebaute Satire. Das bist du dem Sujet auch schuldig.

 eiskimo schrieb daraufhin am 19.02.23 um 18:21:
Danke! Der Manni weiß Deinen Zuspruch zu schätzen. Ob sein Zuspruch den beiden AktivistInnen gegenüber etwas bewegt?
LG
Eiskimo

 AngelWings (19.02.23, 18:49)
Ich es toll das man Ukraine und Russland schlecht macht. Macht lieber Regierung schlecht die ist dafür verantwortlich.

 Regina (19.02.23, 23:29)
Mit dem Feminismus ist es ja so, dass auch Kamala Harris und Annalena Baerbock den für sich beanspruchen. Da mag man gegen bestimmte Elemente des Schwarzer-Feminismus Bedenken hegen und auch nicht mit Sahra Wagenknecht in die DDR zurückwollen. Aber das Manifest für den Frieden zeugt von menschlicher Reife und hoher Intelligenz. Einen Atomkrieg kann schließlich kein vernünftiger Mensch provozieren wollen!

 eiskimo äußerte darauf am 20.02.23 um 08:24:
Ein vernünftiger Mensch bricht auch nicht das Völkerrecht bzw. einen konventionellen Krieg vom Zaun.

 Regina ergänzte dazu am 20.02.23 um 10:37:
und du meinst, dadurch sei die nukleare Gefahr relativiert?

 Graeculus meinte dazu am 20.02.23 um 11:26:
Einen Atomkrieg kann schließlich kein vernünftiger Mensch provozieren wollen!

Wie stehst Du, Regina, zu der Frage, ob man sich dadurch erpreßbar macht, wenn man einen Atomkrieg um jeden Preis verhindern möchte? Bekommen dann die Kim Jong-uns (nur als ein Beispiel) dieser Welt nicht das, was sie haben wollen, wenn sie nur eindrucksvoll genug mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen?
Daß eigene Ängste einen anfällig für Erpressung machen, ist ja eine altbekannte Einsicht.

 Regina meinte dazu am 20.02.23 um 11:32:
Merkst du denn nicht, dass diese Erpressbarkeit seit langem besteht? Zuerst hielten sich die kalten Kriegsmächte (Sowjetunion versus USA) gegenseitig in Schach. Mit beiden war noch nie zu spaßen. Aber manche Leute würden anscheinend ein neues Hiroshima bevorzugen, nur damit sie sagen können: Wir waren nicht erpressbar!

 Regina meinte dazu am 20.02.23 um 14:12:
und, lieber Graeculus: Wegen der Weite, wegen der Kälte, wegen der gigantischen Humanressourcen und wegen der nuklearen Aufrüstung ist Russland militärisch nicht zu knacken. Der Kriegshype ist selbstmörderisch!

 Dieter_Rotmund (20.02.23, 10:02)

Euer Manni aus der Ostkurve

Verstehe diesen Fußball(?)-Bezug nicht.

 eiskimo meinte dazu am 20.02.23 um 14:12:
Bei welcher Sportart wurde die "Spielerfrau" zum Markenzeichen?  Du kennst mit Sicherheit die Ex von Mats Hummels. Die hat den Fußball als Sprungbrett genommen.

 AlmaMarieSchneider (20.02.23, 12:01)
Also ich hätte die Vision, Russland in die EU und Nato aufzunehmen, dann wäre doch dieses Blockdenken endlich vom Tisch. Wirtschaftlich kann das nur ein großer Erfolg werden und die politische Form müsste man neu gestalten. Weniger aggressiver Kapitalismus und etwas mehr Soziales Handeln, Ein großer Teil von Russland ist doch Europa.
Zumindest müsste man wieder miteinander reden.
Amerika wird das kleine Europa dann auch etwas respektvoller behandeln müssen.

Nur mal eine Vision
Alma Marie

 eiskimo meinte dazu am 20.02.23 um 14:16:
Sehr schöne Vision. Ich wäre dabei, und ich würde auch die Chinesen zu großen Versöhnungsfeier einladen.
Gemeinsam wären dann auch die globalen Probleme zu meistern!
LG
Eiskimo

 Regina meinte dazu am 20.02.23 um 15:55:
Dieses Szenario unterstützen aber die Amis nicht.

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 20.02.23 um 18:15:
Um Gottes Willen, nein, die hatten auch was gegen Nordstream 2. Nein, das würde man verhindern. Mit allen
Mitteln.
Russland hat niemals Nordstream 2 gesprengt, was hätten die denn davon?
Nur Deutschland darf sich jetzt nicht wieder nach vorne schieben lassen. Im Krieg gegen die Ukraine, meine ich.
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