Das Kölner Modell

Vom Dom, dem Wahrzeichen der Rheinmetropole, sieht man nur die Spitzen.   Was in dem Bild dominert: Schwer zu entwirrendes Geäst, dass gerade seine Blüten treibt. In Köln könnte man damit den Wildwuchs  bei der Opern-Renovierung assoziieren. Mittlerweile liegen wir hier bei 1,2 Milliarden Euro… und der Eröffnungstermin wird immer aufs Neu verschoben. Verschoben (und hoffentlich abgesagt) ist auch der Umzug des Kölner Vorzeige-Vereins 1. FC.  Die Ausgestaltung seiner neuen Zentrale an neuem Ort mit neuem Konzept (Erstliga?) sollte 120 Millionen Euro kosten.

Damit sind nur die zwei herausragenden Spitzen des Kölner Modells erwähnt. Es gibt noch etwas kleinere Türmchen, wo öffentliche Fehlinvestitionen in den Himmel schießen, ohne dass sie Früchte tragen.  Die Sanierung der Museen, Brücken, Rheinufer, Schulen, Radwege.

Die Kölner nehmen es erstaunlich gelassen. Was sind schon 1,2 Milliarden Euro?  Oder auf gut Kölsch: Et kütt wie et kütt