Alle 245 Textkommentarantworten von Ingmar

10.08.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ablösung von  Isaban: "ich tät sowas machen: Stürme wirbeln, wüten, sausen, tosen, heulen und zerzausen, wenn sie durch die Landschaft brausen. Eingehüllt in graues Zelt, abgemagert, gelb entstellt, blinzelt Mond im Dunkelfeld, hinten, ganz am Rand der Welt, wo die Ewigkeiten hausen, hängt Gedanken nach und Flausen und in tagerhellten Pausen ahnt er, spürt er, weiß mit Grausen, dass der Neumond ihn verbellt."

10.08.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ablösung von  Isaban: "wie gesagt, der/die autorIn sieht manchmal den wald vor lauter bäumen nicht. mit etwas - zeitlichem - abstand wirds dann deutlicher, da bin ich sicher. hier eine parallelgeschichte zu deinem gedicht: hornfrösche sind bunte kröten, sie leben und hopsen und quaken durch ganz südamerika. es gibt eine maus, die lebt in einem loch, hinten, ganz am landesrand, wo die hornfrösche hausen. die maus ist alt und mag nicht mehr vor den hornfröschen fliehen... (Antwort korrigiert am 10.08.2007)"

10.08.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ablösung von  Isaban: "genau so betrachte ich es auch, sabine, so wie du es geschrieben hast: der mond als einsame wacht ganz am ende der welt. dort harrt er aus, betrachtet diesen stützpunkt als sein zuhause, weil er nichts anderes kennt. in das graue Zelt verkrochen, aus dem er - abgemagert wie er ist - nur noch müde blinzelt. genau so betrachte ich es, sabine. und muss dich deshalb darauf hinweisen, dass es mir um etwas anderes geht und ging. der mond hat sich zurückgezogen, verkrochen in ein graues zelt, ja. ja eben. er hat sich zurückgezogen von der welt, und sicher nicht dahin, wo die wilden winde hausen. sondern er hat sich von den wilden zeiten und winden zurückgezogen. du schreibst aber, er halte sich auf "wo die wilden winde hausen". das ist ein offener widerspruch. er ist nicht, wo die winde und stürme hausen - denn die sind anderswo, siehe erste hälfte des gedichts -, sondern er ist jetzt, wo alte wächter halt hausen. im dunkelfeld. aber ich kenn das: als autorIn ists meist am schwierigsten zu erkennen, dass das, was man meint, und das, was man sagt, auseinandergeht, weil man meint, man habe gesagt, was man meint. lg, ingmar (Antwort korrigiert am 10.08.2007)"

27.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  ... ich saß nämlich mal auf einem pudel ... von  bratmiez: "verstehe ich dich richtig - du erwartest allen ernstes, dass ich dir unterricht erteile?"

26.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  ... ich saß nämlich mal auf einem pudel ... von  bratmiez: "für ein schäferstündchen vielleicht."

26.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  ... ich saß nämlich mal auf einem pudel ... von  bratmiez: "pustekuchen! was die frage noch nicht beantwortet, wie der mund des schafes nu heisst; ich meine, ist ein schafmund denn der mund des schafes? denn es gibt den ausdruck schafmund sehr wohl, so wie es gibt: Schafaal, Schafachtung, Schafangel, Schafapfel, Schafast, Schafauge, Schafbanane, Schafball, Schafbahre, Schafbank, Schafbarren, Schafbart, Schafbaum, Schafbauer, Schafbeet, Schafbeule, Schafbett, Schafbibel, Schafbiber, Schafbirne, Schafbitte, Schaf-Blatt, Schafblei, Schafbleistift, Schafblick, Schafblitz, Schafblume, Schafbluse, Schafboden, Schafboot, Schafbrille, Schafbub, Schafbus, Schafbusen, Schafbürste, Schafbüste, Schafdame, Schafdank, Schafdieb, Schafdiener, Schafdienst, Schafdonner, Schafrebe, Schafdüne, Schafelefant, Schafei, Schafeiche, Schafeile, Schafeis, Schafeisen, Schaferde, Schaferdbeere, Schafesel, Schaffeige, Schaffeld, Schaffichte, Schaffisch, Schafflasche, Schaffläche, Schafflegel, Schaffrau, Schaffuß, Schaffutter, Schafglanz, Schafglut, Schafglück, Schafgras, Schafgräuel, Schafgrund, Schafhand, Schafhalle, Schafhalter, Schafhammer, Schafhaube, Schafhaus, Schafhaut, Schafhoden, Schafhund, Schafkammer, Schafkanne, Schafkeim, Schafkiel, Schafklage, Schafklamm, Schafkluppe, Schafkot, Schafkönig, Schafkran, Schafkranz, Schafkreis, Schafkrieg, Schafkrieger, Schafkrume, Schafkruste, Schafkuss, Schafladen, Schaflanze, Schaflatte, Schafleben, Schafleib, Schafleiden, Schafleistung, Schafliebe, Schaflied, Schafmädchen, Schafmagel, Schafmann, Schafmärchen, Schafmaschine, Schafmaß, Schafmauer, Schafmiete, Schafmieter, Schafmeute, Schafmesser, Schafmoos, Schafmusik, Schafmut, Schafnagel, Schafnase, Schafnichte, Schafonkel, Schafpanzer, Schafpaste, Schafpistole, Schafplatte, Schafplatz, Schafrand, Schafratsche, Schafratte, Schafrecht, Schafreif, Schafreim, Schafreifen, Schafregen, Schafring, Schafrudel, Schafruder, Schafrutsche, Schafrüssel, Schafsaal, Schafsaat, Schafsack, Schafsaft, Schafsamen, Schafsarg, Schafsau, Schafsäbel, Schafsäge, Schafsänfte, Schafsänger, Schafschacht, Schafschachtel, Schafschande, Schafschale, Schafschande, Schafscheiße, Schafschluss, Schafschmach, Schafschmetterling, Schafschuh, Schafschulter, Schafschuppe, Schafschuss, Schafschuster, Schafschwarm, Schafschwarte, Schafschwein, Schafseckel, Schafsee, Schafseil, Schafspachtel, Schafspanne, Schafsparte, Schafspaten, Schafspaß, Schafspatz, Schafspeil, Schafspiel, Schafspiegel, Schafspinne, Schafspitz, Schafsport, Schafspule, Schafstachel, Schafstengel, Schafstiefel, Schafstift, Schafstrudel, Schafsturm, Schafstumpf. lg, ingmar"

26.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  ... ich saß nämlich mal auf einem pudel ... von  bratmiez: "rot, warum nicht. vor allem aber: der stuhl steht am falschen platz und muss verrückt werden."

25.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  ... ich saß nämlich mal auf einem pudel ... von  bratmiez: "na herrlich ist nicht dämlich. is so."

19.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Nachgeschmack von  Isaban: "tja. ich versuchs..."

19.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Nachgeschmack von  Isaban: "liebe sabine mir scheint, du missverstehst mich völlig. du schreibst: "Wenn er für dich zu einem unlösbaren Widerspruch wird, so ist das deine persönliche, subjektive Empfindung, vermutlich das Widerstreben, ein Ende einer Beziehung anzuerkennen, in der noch so viel Zuneigung, Begehren, unterschwellige Leidenschaft und positive Erinnerung vorhanden sind. Genau darum geht es in diesem Gedicht. Um einen Abschied, ohne dass die Liebe aufhört." ich glaube nicht, dass es um etwas subjektives und persönliches geht, im gegenteil. ich sehe und verstehe deine intention. und ich kenne das, abschied, ohne dass die liebe aufhört. die frage ist aber: lesen lesende dein gedicht auch so, wie du es scheints gelesen haben möchtest?! ich versuch noch einmal, das problem aufzuzeigen, dass ich im text erkenne. das lyrische ich sitzt im restaurant. da passt auch alles, bis hin zum letzten vers, wo es heisst: "Doch mancher Wachtraum hält nicht bis Zuhaus." was verwirrt hier? es ist, dass das lyrische ich im restaurant sitzt, aber plötzlich von zuhaus redet; so müsste der lesende, müsste ich den letzten vers als metapher lesen und verstehen - und genau das willst du. du willst sagen: ich träume einer wunderbar erotischen, aber verlorenen liebe hinterher, ein weilchen noch, nicht für ewig, aber für einen schönen augenblick. das problem ist, dass ich den vers keinesfalls als solche metapher lesen muss. "Doch mancher Wachtraum hält nicht bis Zuhaus", das ist vor allem eine aussage, eine sehr einfach verständliche feststellung - die aber erst gemacht werden kann, wenn man zuhaus angekommen ist, oder unterwegs nach haus ist und den wachtraum auf diesem weg verliert. bevor der wachtraum endet, weiss man nicht, dass er endet. und wenn er schon im restaurant endet, endet er im restaurant. der satz "Doch mancher Wachtraum hält nicht bis Zuhaus" ist aber keine feststellung, die im restaurant gemacht wird; dort würde es z.b. lauten: aber mancher wachtraum verliert sich, schon bevor eine bezahlt hat und geht. verstehst? es gibt varianten, das problem - sofern du es auch siehst - zu umgehen, z.b., ohne rücksicht auf metrik: Ich nehme nicht gern Abschied. Es tut weh. Fast schmecke ich dich noch auf meinen Lippen. Wärst du jetzt hier, du müsstest gleich mal nippen. Wir mischten dein und mein und auch mein Zeh würd wieder einmal sacht an deinem Bein hoch kriechen, ließe sorgsam Atem stocken und etwas unter Zehenspitzen bocken als wären wir im Restaurant allein. Dort unterm Tisch säh niemand, was für Sachen wir still und heimlich unterirdisch machen und wenn wer käme setzte Herzschlag aus. Der Unschuldsblick. Und dann das wilde Lachen. Ich weiß, ich könnte es noch mal entfachen. Doch mancher Wachtraum kommt nicht mit nach Haus. --- liebe sabine, dies als letzter versuch meinerseits, dich auf die klippe aufmerksam zu machen, die dein letzter vers meines erachtens birgt. mach was draus, und wenn du immer noch anderer meinung bist, ignorier meinen kommentar ruhig und gern. lg, ingmar (Antwort korrigiert am 19.07.2007) (Antwort korrigiert am 19.07.2007)"

19.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Nachgeschmack von  Isaban: "liebe sabine danke fürs re-formulieren deiner intention. ich hab das schon richtig gelesen demnach... und ward verwirrt ob des schlusses und ja, ich versteh mich jetzt noch besser: ich finde umso mehr nun, dass der schluss verwirrung stiftet, anstatt eine gute pointe zu liefern. "Doch mancher Wachtraum hält nicht bis Zuhaus", das denkt das lyrische ich nicht im restaurant, das kann ich mir schlicht nicht vorstellen - tja, ich sags, wie ichs denk, das passt nicht, sabine, und sieht ein wenig wie dem reim zuliebe dahin gesetzt aus. schlimmer noch: der letzte vers wird - zumindest für mich - zu einem vielleicht unlösbaren widerspruch: ich stell mir das lyrische ich, das ich bis anhin im restaurant verortete, wie von dir intendiert, plötzlich auf dem heimweg oder schon daheim vor. der letzte vers lässt mir kaum eine andere wahl. vorschlag: formuliere doch den schluss so, dass das lyrische ich sich fragt, ob es das schaffen wird, den wachtraum mitzunehmen bis nach haus?! das wäre problemlos dann, denk ich. und von der aussage her gefiele es mir fast auch besser. oder du schreibst einen ganz neuen letzten vers? einen, der nahtlos anknüpft an den wachtraum, aber den wachtraum nicht benennt, sondern weiterführt, was ein einsames lyrisches ich im restaurant denkt, wo es sitzt, verlassen vom geliebten. so in der art: und dann nähm ich dich mit nach haus... lg, ingmar (Antwort korrigiert am 19.07.2007)"

11.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Kompliment von  Hoehlenkind: "danke. und ja, das vexieren hab ich dann wohl getan und dir meine sicht des dings gesagt... mal schauen, ob ich was anderes noch entdecke... so oder so, ich mag den kleinen text! lg, ingmar"

10.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  der baum. von  Alpha: "na ja. ja. zumal der text eine wirkung hinterlässt und das schöne bild eines baumes, der sich in einen vogel verwandelt... lg, ingmar"

09.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wirrwarr von  TheManOnTheMoon: "ja, das wünsch ich dir auch. lg, ingmar"

07.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Abgewandt von  Isaban: "du schreibst: Das Wort "man" setze ich eher selten ein, in einem so kurzen Gedicht. Hier geschah es absichtlich, um es offener zu halten, offener für eigene Interpretationen der Leser. ...an der absicht zweifelte ich übrigens keine sekunde. und da mir auch keine gleichwertige alternative einfallen will, wird sich das 'man' wohl zu recht behaupten an jener stelle... du schreibst: Hm, wenn ich "des Mondes" einfach weglassen würde würde das Gedicht eindeutig verlieren. Nämlich seinen Sinn. Seine Erfassbarkeit. Wie soll der Leser darauf kommen, dass die Temperatur auf der dunklen Seite des Mondes eben genau diese 160° beträgt, wenn der Mond nicht einmal erwähnt wird? ...ich frage mich halt, ob durch die 160 grad und die dunkle seite nicht bereits ausreichend der mond als interpretation assozierbar ist, darüber hinaus aber weitere deutungsarten möglich werden, wenn 'mond' nicht explizit dasteht. gleichzeitig sehe und teile ich deine befürchtung, dass es dann unverständlich werden könnt, dein gedicht. MAN müsst es austesten, es jemanden lesen lassen OHNE mond. aber so oder so, eigentlich war mir wichtiger zu sagen - und soll nicht untergehen! -, dass das gedicht sehr reizvoll ist, ein gelungenes (kosmisches!) stück. lg, ingmar"

07.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  der baum. von  Alpha: "oh, bitte entschuldige dich nicht. wenn ich im irrtum bin, bin ich froh, wenn du es sagst. allerdings, das hast nun davon, hast mich jetzt neugierig gemacht... darauf, wie du selbst dein gedicht liest. lg, ingmar"

05.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  der baum. von  Alpha: "den letzten augenblick vorm aufwachen, nehm ich an?!"

04.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Sonderausgabe. von  erdbeermund: ". (Antwort korrigiert am 04.07.2007)"

04.07.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Sonderausgabe. von  erdbeermund: "ebenso liebe grüsse durch die nacht, die lange sein wird wie ihr schatten, ingmar"

15.06.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Übung in Bescheidenheit von  Isaban: "bis auf den schluss - ein wunderbar erotisches gedicht, getragen von sehnsucht und begehren. am rande dazu bemerkt: ich würde die allerletzte zeile deshalb definitiv ratzefatze weglassen: Mir würde schon dein kleiner, so kribblig sacht hauchfeiner, sehr sanfter Finger reichen. Der sollte mir verstohlen, von Kopf bis zu den Sohlen, ganz zart hinunter streichen. Er dürfte auch mal kreisen, auf seinen Körperreisen, vielleicht gar unverhohlen zum Mittelpunkt hin schleichen. Mhmm ja… lg, ingmar"

Diese Liste umfasst nur von Ingmar abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Ingmar findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 10/10

Ingmar hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort und  5 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram