Alle 716 Textkommentarantworten von MagunSimurgh

27.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Was es mir so schwer macht: "Hallo, danke für deine Wortmeldung. Freut mich, wenn du es interessant findest. Eine Frage habe ich aber: Was meinst du mit irrational? Was bringt dich zu der Schlussfolgerung, es gehe um Rechthaben im Sinne eines Machtmotivs? Wenn wir die Prämisse annehmen, dass lyr. Ich und lyr. Du sich nicht (gut/näher) kennen - welcher Konflikt soll das sein? Was stellst du dir da vor? Liebe Grüße."

27.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Was es mir so schwer macht: "Ich finde den persönlichen Kontext (siehe Weihnachtsbeispiel oben) auch naheliegend, wollte nur zum Ausdruck bringen, dass der nicht zwangsläufig ist aus meiner Sicht. Ein gewisser Vertrauensvorschuss in den Begegnungen dürfte notwendig sein, um etwas zu ändern - diese „Kontakthypothese“ würde aber bedeuten, dass diese Begegnungen erstmal stattfinden müssten. Also raus aus der eigenen Blase ;-)"

27.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Was es mir so schwer macht: "Ich meinte nur, dass das LI und LD aus meiner Sicht nicht unbedingt in sehr enger Beziehung stehen müssen, man kann sich diese Ohnmacht auch abstrakter vorstellen, vielleicht kommt sie gar genau daher? Wenn man es ein bisschen plakativ sagen will, könnte man dem LI ja auch Weltschmerz unterstellen. Also man könnte sich ja vorstellen, dass das lyr. Ich ein US-Bürger ist, der Demokraten wählt und das lyr. Du ein US-Bürger, der die Republikaner wählt - zwei sehr gegensätzliche Fremde, die sich in einer Bar treffen meinetwegen. Ich finde das wirklich schwierig: Was soll man denn da machen, um Brücken zu bauen."

27.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Was es mir so schwer macht: "Danke für deine Gedanken! Das setzt aber eine persönliche/familiäre(?) Beziehung zu, lyr. Du voraus. Was macht man, wenn es die nicht gibt?"

27.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Was es mir so schwer macht: "Danke für deine Gedanken, Regina. 1. Ich würde sogar so weit gehen, dass da völlig unterschiedliche Kommunikationsstandards herrschen, die völlig unvereinbar sind und es scheint unmöglich, diese aufeinander zu polen, weil man dazu die Beteiligten völlig „umprogrammieren“ müsste. Das ist es, was es so schwer macht, diese Ausweglosigkeit nagt am lyrischen Ich. 2. Das würde ich so nicht hineinlesen. Nehmen wir an, dass die vom lyrischen Ich empfundene Feindseligkeit real ist, dann scheint das lyrische Ich eher Verzweiflung und Ohnmacht zu empfinden, während das lyrische Du eher mit Aggression reagiert - ich sehe da schon eine fundamentale Asymmetrie. 3. Nicht zwangsläufig. Darin steckt im Grunde auch die Frage, ob das lyr. Du sich überhaupt solche Gedanken gemacht. Ist es für das lyrische Du überhaupt von Bedeutung, was im lyr. Ich vorgeht. Wir wissen es nicht! Und es ist diese Frage, die das lyr. Ich in den Raum stellt. 4. Hier ist es meiner Ansicht nach extrem wichtig zu unterscheiden zwischen Wissen und Erkenntnistheorie. Wissen kumuliert sich nicht einfach, darauf können wir uns einigen, deine Beispiele sind ja hinreichende Belege dafür. Dennoch kann man - aus meiner Sicht - resümmieren, dass das Wissen darüber, wie man zu gesichertem Wissen gelangen kann (unabhängig davon, ob das für jede konkrete Sache möglich ist), über tausend tausend Jahre immer besser wurde, gipfelnd in der Aufklärung. Das heißt natürlich nicht, dass alle zu jeder Zeit, überall und jedes Individuum über dieses Wissen verfügte (oder auch nur die Mehrheit im Sinne einer Tradition). Auch heute bedienen sich nicht alle des vorhandenen Wissens über das Vernünftige. Es geht um den vernünftigen Diskurs - um grundlegende Ablehnung der Rationalität. 5. Dann wäre hier Aufarbeitung geboten? Sollte das lyr. Ich diesen Zugang versuchen? 6. Ja, das stimmt, so war das Ende auch gemeint. Das lyr. Ich trägt da eine auffällig Ambivalenz mit sich. Aber: Was, wenn das lyr. Ich wirklich über Expertise verfügt? Das ist ja der Witz an der Rationalität. Sie gibt uns Hinweise darauf, wann man berechtigt zu einer Auffassung ist und wann nicht. Was, wenn das lyr. Ich eine berechtigte Auffassung hat und das lyr. Du eine nicht berechtigte (im Sinne davon, dass die Entscheidungsgrundlage nicht zwangsläufig zu dieser Meinung führt)? Müsste man dann nicht trennen zwischen der vermeintlichen Attitüde und der wahren Expertise („nicht alles, aber das hier [weiß ich besser]“)?"

27.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Was es mir so schwer macht: "Danke für deine Gedanken! Tatsächlich würde mich interessieren, ob aus Sicht des Irrationalen die Rationalität irrational wirkt - die Rationalen scheint die Irrationalität ja eher hilflos/ohnmächtig zu machen. Wie sieht es auf der anderen Seite aus? Die Synkope ist eine Anspielung (Lessing: Nathan der Weise), deswegen muss das so. :)"

05.11.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  mit den bäumen entblättert sich die zeit von  monalisa: "Ich mag halt einfach, wenn Texte „einfach schön“ sind, es ist extrem schlicht aber wirkungsvoll. Find ich total gut. :)"

17.10.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  _tanzen nicht mehr (von monalisa): "Danke!"

15.10.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Asche: "Danke für deine Worte und die Klicks. Deine Beschreibung fasst für mich sehr gut zusammen, wie ich das gemeint habe. Danke!"

05.10.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Schnörkellos: "Na ich löse mal lieber nicht auf, worum es hier für mich ging, das würde doch die ganze Stimmung kaputt machen. Der Eindruck täuscht aber nicht, es sind zwei separate sehr alte Ideen gewesen, die ich hier zwangsverheiratet habe. Und ich höre manchmal heimlich die Sterne oder Element of Crime, mit Nonsense kannst du mich nicht schocken. https://www.youtube.com/watch?v=ga1pd5nnq8Q"

Diese Liste umfasst nur von MagunSimurgh abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von MagunSimurgh findest Du  hier.

 
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MagunSimurgh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  92 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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