Alle 602 Texte von Feuervogel

Wissen durchtränkt von bewusstem Leben mündet in Weisheit Weisheit aber schenkt diese Klarheit das letztlich alles Wissen Nichts ist außer ein Fragment ein dürftiges dazu zur Erklärung dessen was noch ist letztlich aber...

ich küsse deine Lippen so als wäre dieser Kuss nur ein Hauch ein Hauch von Leben von eben diesem Leben von dem momentan zu wenig in mir obwohl ich doch so kreativ mir meine Tage schmücke in vielen Wortgestalten mein Herz ist...

Mama, wenn ich groß bin, möchte ich einen Mann der Hansi heißt, so wie mein Wellensittich. Mit dem könnte ich dann bestimmt richtig gut vögeln.... Michaela Möller

Hast du schon gewusst? Ich bin eine Traumspinne. Ich spinne andauernd. Webe mir ein glitzerndes Silbernetz, aus feinen Seidenfäden. Verspinne dich hinein in mein Gebilde, umgarne dich, warte, sitze auf der Lauer. Träumend werde ich...

Gestern besuchte ich sie zum letzten Mal und ich spürte das ihr Sterben begonnen hatte. Der Atem war flach und als ich meine Hand auf ihre linke legte, griffen sie mit ihrer rechten nach mir. Diese Geste werde ich nicht vergessen und...

Süss die Luft geschwängert strömen Linden in die Welt hörst du unter ihren Ästen mannigfaltiges Gesumm tausend emsig kleine Wesen tanzen durchs Geäst stäuben hier durch Blütenstände schenken uns so...

was nur was willst du tun, wenn das was du fühlst in all den Worten die du wählst, niemals nie auch nur annähernd das zum Ausdruck bringen kann, was du fühlst? wieviele Bücher willst du lesen, wieviele Sprachen sprechen,...

meine Brüste ranken um deine Hände der Hauch deiner Worte macht mich weich ich falle in alle Himmelsrichtungen weiß ich doch ich finde dich nur in einer Richtung du bist mir Wortgebärender Wunderheiler ich will nicht sterben...

es dämmert mir an diesem Abend so schummrig ist das Licht das ich nur noch Konturen sehe der Tag neigt sich dem Schlaf entgegen müde wirkt sein letztes Licht deshalb fallen nun die Hüllen vor den Fenstern von der Haut ich leg mich...

es glühen Eiszapfen im Sommerregen hinter den Wolken dort wo einst weißt du noch damals unsere Sonnen schienen wir brannten für dieses uns als die Tage noch lang kein Herbst war in Sicht heute sehe ich die Nebel wallen sie fallen...

es blüht wieder das Leben kriecht mit seinen Düften in meine Seele schwanger stehen die Wiesen süß und fett überall Farben wo noch vor Wochen alles weiß gewesen fruchtbares Land schwillt prall während...

gib mir ein Wort eines dass ich an den Anfang setze oder ans Ende oder in die Mitte eines das erklärt sich verschlüsselt durchzieht und doch verweist auf die Aussage eventuell auf die Deutung egal gib mir ein Wort ein wichtiges ein...

unter Eis gebrochen liegt vergangenes gänzlich unberührt dachte ich heute weiß ich dass alleine mein Herz zittert nur beim Gedanken daran Ela

dort ein Sessel er ist alt, zerschlissen ausgebleicht die Farbe seiner Polsterung auf ihm saßen schon so viele der Stoff wirkt dünn so wie meine Haut er wurde an die Straße gestellt heute stehe ich neben ihm ob er wohl wartet so...

bebend erzitternd hebe ich flehend die Hände in den Sturm meine Dämme brechen ich treibe Stromabwärts in seine Meere HALT gib mir Halt Welt spüle mich an andere Ufer denn dort dort im Meer wird mir nichts mehr Insel sein es...

manchmal träume ich von dir ich träume dich mir alles an dir da lieg ich dann bade in dir bade in mir bade in uns es ist unbeschreiblich ich greife ins Leere doch da bist dann du ein Bildnis doch auch wahr einen Namen hast du ohne...

da ist sie oder was von ihr noch übriggeblieben manchmal schleicht sie leise unvorbereitet trifft sie mich schaudernd mir läuft es kalt den Rücken abwärts zieht sie mein Herz wohin will sie mich lenken worauf soll ich meinen...

glücklich kannst du heute werden lässt du alle Illusionen sterben Träume werden wirklich wahr wenn du erkennst du selbst bist wunderbar niemand kann für dich sich trauen du musst schon auf dich selber bauen auch auf neuen...

manchmal hilft nichts mehr außer die Kunst dann schreibst du dir die Angst aus deiner Seele tanzt dir die Füße wund zeigst Gesichter die sich sonst zu zeigen niemand traut so wie eine Zitrone nimmt dich das Leben quetscht dir vom...

immer immer immer beinahe ohne pause ständig treibt es ihn an an an an an an die Arbeit Arbeit Arbeit dann dann dann ist er müde merkt es nicht nein nein nein ohne Gefühl Gefühl Gefühl es ist es ist es ist da sonst nichts...

hinter den Mauern das Gerümpel unter all dem liegt ein buntes Kleid vielleicht sollte ich es mir überstreifen wie eine zweite Haut ich fühle es das rostige Eisen der alte Gummireifen die Ziegelsteine sind übriggeblieben von...

Auf meinem Balkon steht noch der Aschenbecher den du benutzt hast um deine Kippen auszudrücken. Ich habe die Kippen gezählt. Es sind 7 an der Zahl. Nur sieben, dachte ich! Hast du wirklich nur 7 Zigaretten auf meinem Balkon geraucht in...

Manchmal ist es schön sich in Rätsel zu kleiden, wenn einer kommt, der einen auf sanfte Weise entblößt. Michaela Möller

einfach nur in deinen Armen weinen voller Verzweiflung fallen die Tränen welche dann auch dich benetzen doch du du bist einfach nur der Halt in diesen dunklen Stunden dann wenn nichts mehr bleibt als nackte Angst dann wenn die Geister aus...

gehe im Gedankengewitter unter Blitze zuckend vor den Augen taumel ich der Erde entgegen fallend durchstoße iich Cellophan es wird leichter wenn Wände reißen wie alte Laken im Sturm noch immer habe ich keine Flügel auch wenn...

mein gefrorenes Blut glitzert rubinrot es funkelt unter den kalten Himmeln bewaffnete Götter mit Spitzhacken schlagen Löcher in mein Eis ich atme nicht mehr es war einmal ein Traum er ging mir verloren dort in der Tiefe gestorben ist...

in der Bibliothek des Lebens reiht sich Buch an Buch farbenfrohe Worte tanzen über zu füllendes Weiß manch hingespuckte Qual ergießt sich Seitenweise leises ruht sanft hingegossen wie Gold erzählt die Liebe von Erlebtem...

lass mich fallen ins jetzt nur noch hier bin ich wo denn auch sonst? es geht nicht anders anders wäre schwer denn die gedanken die zukünftiges beschwören ziehen lebendiges abwärts ins ich-bin-nicht alles was möglich...

erster Schnee fällt kühl auf alte Rosen es wintert alle Knospen schlummern mein Leben schläft auch es ruht sich aus bis Anfang Mai ich habe Koffer gepackt sie befüllt mit Geschichten sowie bunten Bildern wenn ich tanze dann...

wie du wohl riechst? schick mir doch bitte ein Stück Haut am Besten eines von oberhalb deines Herzens eines das mir vom Pochen deiner Sehnsucht erzählt einer Sehnsucht nach Leben und Lieben das duftet nach deiner Lust männlich herb...

Wenn wir einander Sonnen sind, wird niemand von uns im Dunkeln stehen!

es ist so schwer wispert die Angst lauernd hinter Stahlbeton denn es ist nichts als Angst die Wahrheit eigene Wahrheit verhindert gestehe nichts gib dich nicht preis sag niemandem niemals was du schon auf dich geladen denn du konntest ja nichts...

Ich sitze meine Sehnsucht platt. Habe sie mir unter den Hintern gelegt, mich daraufgesetzt. Am Anfang da zappelte sie hin und her. Jedoch ich habe sie dann mit meinem gesamten Gewicht nach unten gedrückt. Dir werde ich es schon zeigen, habe...

in mir gibt es einen Ort dort lebt mein Unglück es vergeht nicht so wie ein Tag dem der Abend folgt es bleibt mir schwer da tief in den untersten Schichten kochen meine Tränen in ungelebter Wut in der Liebe die nie den Weg ans Licht...

du wandelst hinter Irrlichtern geblendet vom eigenen Schatten scheinst ahnungslos gefangen doch du hast längst gebrochen mit deinen Fesseln jetzt musst du nur noch die nächste Türe öffnen oder auch ein Fenster und einfach...

so lieb wie du tust bist du nicht gut getarnt verhindert sich Wut liegt schlummernd neben dir tritt zu im stillen Gebet Angst verhindert Liebe sie ist ihr Strick an dem wortlos der Kopf zum letzten Mal nickt während du im eisigen Schweigen...

es krampft mich jeder Gedanke ein Schmerz über der Kopfhaut braut sich was zusammen wie Schläge jetzt pocht es schon seit Wochen von hinten schleicht die Angst sich an wenn Schmerzen bleiben nicht wieder vergehen was ist da die Augen...

auf Schaumwolken tanzend bin ich leicht wie Pollen trudelnd im Wind ohne Gewicht gelandet süße Früchte zwischen den Zähnen nebenan nicken Klatschmohn und Ackerwinde herber Erdgeruch klebt an meinen Fingern Wind im zerzausten...

in mir ist ein großer weiter stiller RAUM ich bin schon eingetreten in die STILLE hab mich gesetzt in den sessel meiner MITTE warte atmend und denkend auf DICH was werden soll was werden kann weiß GOTT das Leben ist nicht einfach wenn...

Es liegt etwas in der Luft. Tief in meiner Brust spüre ich, es wandelt sich. Es ist mir, als würde ich jetzt, mitten im Herbst, schon den Frühling erahnen. In dunkler kalter Erde verborgen, schlummert das Wandelbare. Ich höre...

der Winter baute Berge inmitten unserer Stadt er verbarg alle Büsche er schränkte den Verkehr ein massenhaftes weiß vor meinen Augen flimmern goldene Punkte es ist zu hell für meine Dunkelheit sehnsuchtsvoll blicken Augen...

die schwarzen Vögel fliegen noch während dein Schweigen Eisblumen malt an meine geöffneten Fenster ich finde die Stille ist deiner nicht würdig doch die Angst die dich führen will trittst du in den Staub bleibst lieber...

ein leichter Wind streichelt die Blätter über mir warm ist sein Atem der um die Häuser streicht am Abend des Sommers der sich nun dem Ende entgegenneigt schnell ging er dahin heiß an manchen Tagen unter blauem Dach...

ich liege so mit Gedanken neben mir. ich schaue auf das was ich bin. staunen. alles ist gut. ich bin richtig. kein fehler auch keine fehlfarben. nur klarheit am rande der andersartigkeit. eingeweiht blicke ich talwärts. es ist schön in...

es gibt so viele ehrliche Menschen die in einer Lüge leben Ganz ehrlich? das ist deren Wahrheit UNGELOGEN Ela

meine Augen fallen in den Abgrund dort unten streicht sanft der Schlaf über ihre Lider ich sinke hinterher in der Ferne höre ich Stimmen sie gelten nicht mehr mir innere Bilder verweben sich mit bunten Träumen eingeschlafen liege...

sinnlos wie damals sterben junge männer ich singe ein lied afghanistan traumatisiert ohne ende männer bluten aus denkt an deren kinder vaterlosigkeit euphorisch befehlen folgend in der fremde er wollte wieder kommen gefallener...

auf einem dünnen Ast sitze ich mit meinen schweren Träumen mitten in der Nacht in hörbar lauter Stille stumm schreiend Mondfluten durchdringen silbern mich der kühle Hauch heißer Gewissheit erzählt meine Liebe zu...

Mit Fackeln in der Hand trug ich meine Unschuld zu Grabe. Damals, weißt du noch. Es muss so zum Ende des Sommers gewesen sein. Ein Sommer, dachten wir, der nie enden könnte. Er war so heiß. Wir schwitzten ständig zwischen...

morgens wenn schon die schwüle auf den poren der haut sich niederlässt denken sich die gedanken in wasserkühle dann gleiten wünsche übers wasser fahren dahin sagen guten tag tauchen unter in die tiefen des sees warten auf...