Alle 144 Texte von Erebus

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zuerst veröffentlicht im März 2019

13.03.: Uh ßon:g leh boletüß?
, Geschichte zum Thema Abschied
| 1392 276 5 1 |

Der bemüht sich ja nicht mal! Nix. Nada. Ludwig macht auf Schönhund. Ja, davon versteht er was: Den Blick verträumt in die Ferne richten, das rechte Vorderpfötchen erheben, elegant nach vorne abgeknickt, zum Waldesrand! Da werden alle...

zuerst veröffentlicht im November 2015

07.11.: ich habe nicht oft
, Text
| 67 656 1 |

ich habe nicht oft den Ruf gehört der den Sinn betört, den Sinn verstört, der die Waage verwiegt, das Wissen besiegt : das in Allem, in Allem: das eine liegt das Ende, das Ende. Es gab keine Wende wenn ich selten genug den Ruf gehört, der den...

zuerst veröffentlicht im September 2012

27.09.: Ursache
, Gedanke, Kurztext des Tages am 19.04.13
| 12 1222 3 +4 |

Die Ursache für die Existens Gottes ist fehlende Existenz der Ursache.
20.09.: Der Alte
, Text zum Thema Jahreszeiten
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Der Alte mit der Harke stand am Rand des Parkes längst bereit: nun hat er sich ans Werk gemacht; er jätet in der Ewigkeit. Der sammelt, wenn er Triebe schneidet, Vergänglichkeit und nimmt Gestalt. Dort, wo die Nebelherde weidet, an...

zuerst veröffentlicht im Juli 2012

02.07.: ohne Worte
, Alltagsgedicht zum Thema Betrachtung, Kurztext des Tages am 04.11.20, geändert am 05.07.
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wenn man ein Buch aufschlägt und darin blättert die Seiten fächern auf [wie eine Blüte] und eine Blüte liegt darin

zuerst veröffentlicht im Juni 2012

26.06.: Mistelschneider
, Alltagsgedicht zum Thema Möglichkeit/ Unmöglichkeit
| 79 1267 3 2 |

Die Themen klingen an und sie ertrinken im Rauschen eines Hintergrundes, sinken, so lautlos wie die Steine in den See. Der sich in Lehm und Weh erfüllt. So wunderbar, wie sich die Sonne rot dem Tag eröffnet, Flamme wird und Tod- so geht...

zuerst veröffentlicht im Januar 2012

17.01.: so soll es sein
, Alltagsgedicht zum Thema Erinnerung
| 29 1593 7 2 |

Siehst du, mein Kind, hier ist kein Stein: hier schlafe ich mit meinem Weib. Wir lieben uns im Buchenhain und mit uns schläft ein Stück von dir.

zuerst veröffentlicht im September 2011

10.09.: schmerzhaft
, Gesetz zum Thema Stillstand
| 4 1194 2 |

sich in Bewegung setzen
09.09.: chronologisch erkrankt
, Parabel zum Thema Gegenwart
| 9 1205 3 |

sich eine Zigarette an der nächsten anzünden

zuerst veröffentlicht im Januar 2011

06.01.: Depressiv im Herbst
, Gedicht zum Thema Tod, geändert am 07.01.
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Die Kirsche ziert ein Mandarin, und Falb die Birke, Isabell. Im Apfel herrscht Limettengrün, die Nebel ziehen, wischen schnell zum Sterben blass ein Aquarell. Mir ist nach Öl und Terpentin, nach Farben, schwer und nicht pastell. Wenn...

zuerst veröffentlicht im April 2010

14.04.: Wandlungen
, Erlebnisgedicht zum Thema Erwachen
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Das Fenster hat zwei Rauten Licht geschnitten, die haben sich inmitten meines Zimmers breit gemacht, sind als Trapeze hin zum Bett geglitten, und legten sich ganz sacht auf mein Gesicht. Da ist dem Traum die Zuversicht gewichen. Ich bin erwacht,...

zuerst veröffentlicht im Januar 2010

31.01.: eines Tages
, Kurzgedicht zum Thema Sterben
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eines Tages, vielleicht wird sich die Sonne morgens kirschrot in den Osten heben. Mag sein am Mittag - in den Gärten rauscht ein leises Wehen - das wäre möglich. Oder am Abend noch der Wolkenbrand im Westen. Von Norden, ach, da...
17.01.: sonderbar
, Kurzgedicht zum Thema Zeitgeist
| 29 1519 2 |

saß neulich erst bei Klee im Klo und dachte drüber nach ... Warum grad du? Warum Miró? Klar. Hundertwasser sowieso, doch niemals was von Picassó! Der Mensch ist sonderbar.
15.01.: astig
, Gedicht zum Thema Verlorenheit, geändert am 25.01.
| 56 1621 2 +2 4 |

Wenn ich denn je etwas lernte: Schnee ist die Ernte und Gestern zerschmolz. Ich bin die ewige, früh schon verhärmte Liebe und tot ist mein Holz. Wo ich mich dennoch bisweilen erfinde, wenn ich noch wachse in Borke und Rinde, dort ist...

zuerst veröffentlicht im August 2009

13.08.: Sein Vater winkte nicht
, Gedicht
| 54 1633 4 |

Sein Vater winkte nicht, er ging den Weg alleine. Seine Frau, die ohne Gatten war, begrub die Träume und gebar ihr Kind. Und so, zu andrer Zeit, empfing auch dieses, was der Vater fand. Es hält die Muschel in der Hand und lauscht noch...

zuerst veröffentlicht im Juli 2009

31.07.: Juli, Wiesenbronn
, Naturgedicht
| 49 1545 2 1 |

Juli, Wiesenbronn Nun sind die Tage hell und weit, sind ohne Zahl. Sie steigen, wie die Wälder aus dem Tal -Bucht um Bucht- und bleiben. Auf der Flucht der Felder, Matten, isabell und blond, treiben Wolkenschatten, schweigt die Zeit und...
28.07.: schwer
, Text, geändert am 29.07.
| 79 1053 |

schwer Du glaubtest, wer immer das Glück in der Saat, wer später die reicheren Ernten hat, der wäre am Ende wohl weniger satt: des Daseins. Bemessungen liefert der Grat von Unglück und Glück. Wenn die Stunden sich fad und...

zuerst veröffentlicht im November 2008

26.11.: Du wirktest
, Kurzgedicht
| 36 2031 3 |

. Du wirktest Zeitenferne, am Himmel trügest Du -im Licht der toten Sterne- dich unvermindert zu. Das glaubte ich so gerne und lernte noch dazu: Die Quellen der Photonen verlorener Äonen erloschen längst. Und Du? .
20.11.: und wem
, Kurzgedicht
| 37 1843 5 +2 1 |

. Manchmal enthüllt sich ein altes Gesicht ein junges erscheint und das lächelt dich an. Wer ist das, wer bist du und wer bist du nicht, wo ist dieses Lächeln und wem bist du wann? .
17.11.: Impotenz
, Gedicht
| 114 1532 4 +2 |

. Es lindern all die eignen Tränen nicht. Sie erodieren Räume dem Verlust der alten Träume in Gemüt und Brust und, verdeckt von Strähnen, ins Gesicht. Ich lege Blumen zu dir hin, mein Schatz, du schläfst, mutiert zur...
14.11.: wir fanden uns
, Gedicht
| 100 1460 4 2 |

wir fanden uns doch stets von einer Einsamkeit begleitet, es war ein Wesen, das nach Höhlen rief, nicht in den weiten Räumen, und es schlief nie um zu träumen, was es selbst bestreitet. Opak schien uns der Himmel ausgebreitet,...
03.11.: Er kam von den Bergen herab
, Gedicht, geändert am 05.11.
| 51 1470 3 1 |

. Er glitt mit der eiskalten Hand verlangend noch tiefer hinab. Sie rührte sich nicht, wie gebannt ergab sie sich ihm heute Nacht. Sie haben sich wieder erkannt. Er kam von den Bergen herab und hat ihr den Schlaf mitgebracht, den legte er...
02.11.: Sekundenschlaf
, Text
| 329 1216 1 |

. Hingabe. Niemals zuvor ist ihm Hingabe derart bewußt geworden. Auch nicht das Selbstverständnis der Entgegennahme, ein Zusammenspiel von Zweien, die ohne Worte ein unendlich Gleiches tun. Ein Gemeinsames ohne Schmerzen, Erinnerung,...

zuerst veröffentlicht im Oktober 2008

31.10.: Späte Erkenntnis
, Gedanke
| 8 1210 1 |

. Späte Erkenntnis ist ein Privileg des Alterns. .
27.10.: Antwort zu finden
, Gedicht zum Thema Trauer/Traurigkeit, geändert am 10.11.
| 64 2012 1 1 |

Die Antwort zu finden dem steinernen Schweigen, wo Gräser sich neigen, dem Ort in den Winden, dort wuchern die Weiden und wachsen die Weine, doch Menschen sind keine, die Reiser zu schneiden: zu schneiden, zu binden, zu kränzen, zu...

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