Der Hund

Kurzgeschichte zum Thema Horror

von  Der_Rattenripper

Er kam vor sechs Wochen zu uns, Whisky nannten wir ihn. Whisky war ein schwarzer Labrador, er war uns zugelaufen, er trug kein Halsband, er war einfach da. Zuerst wollten wir, dass er verschwindet, ständig heulte und bellte er die ganze Nacht hindurch vor meinem Fenster. Ich beobachtete ihn, wenn ich zur Schule ging seinen braunen Augen schienen jede meiner Bewegungen zu beobachten. Wenn ich aufs Fahrrad stieg lief er mir ein wenig hinterher bis er sich irgendwann wieder umdrehte und zu mir nach Hause lief. Was wollte der Hund bei uns? Mein Bruder Josef fütterte ihn ab und zu mit Heißwurst oder übriggebliebenen Knochen vom Mittagessen. Er stellte ihm sogar eine Schüssel mit Wasser hin, falls er Durst bekam. Er mochte den Hund. Wir gaben eine Anzeige in der Wochenpost und in der Münsterlandzeitung auf, dass uns ein Labrador zugelaufen war, aber niemand meldete sich. Ich sah wie er nach der Schule mit  dem Hund draußen spielte. Josef warf Stöckchen oder einen rosafarbenen Ball über die Wiese, der Hund rannte los, schnappte sich den Gegenstand und legte ihn Josef vor die Füße. Mein Bruder hob ihn auf und warf ihn erneut ins Gras. Mein Vater ging mit dem Hund zum Tierarzt um ihn untersuchen und impfen zu lassen, dann meldete er ihn der Behörde. Whisky wurde gechippt und bekam eine Hundemarke. Meine Eltern stellten nur eine Bedingung, wir Kinder sollten uns darum kümmern, dass der Hund regelmäßig genügend Auslauf bekam und dass wir uns darum kümmerten ihm täglich Futter und frisches Wasser zu geben. Wir holten eine alte Decke aus dem Keller, die wir ins Wohnzimmer legten, damit Whisky auch einen Schlafplatz hatte. Das Futter mussten wir von unserem Taschengeld kaufen. Mein Bruder und ich trugen einmal die Woche Zeitung aus, sodass wir uns die Kosten für Futter und Spielzeug teilen konnten. Außerdem gingen wir mit ihm einmal die Woche zur Hundeschule. Die Kosten für die Hundeschule wurde von unserer Patentante übernommen. Meine Eltern zahlten die Hundesteuer und die Haftpflichtversicherung. Whisky lernte schnell die Kommandos, bei Fuß, platz, Sitz und komm. Whisky war ein richtiges Energiebündel. Wir gingen mit dem Hund zum Tierarzt, ließen ihn untersuchen und impfen. Der Hund war absolut gesund. Nur im Umgang mit anderen Hunden musste man vorsichtig sein. Es gab Hunde mit denen sich der Labrador bestens verstand, was überwiegend auf Rüden zutraf. Bei Hündinnen konnte es da schon mal etwas Stress geben. Mein Bruder und ich gingen meistens den kleinen Pfad der hinter unserem Haus angelegt war mit dem Hund. Auf diesem Pfad konnten wir Whisky ohne Leine laufen lassen. Rechts und links befanden sich Fichten, Kiefern und Tannen. Wacholder und giftiger Fingerhut schossen aus dem Boden empor. Ich sah einen Specht, der mit seinem Schnabel gegen den Stamm einer Kiefer pochte, auf der Suche nach einem Leckerbissen. Whisky rannte den Pfad hinauf und wieder hinab, er sprang über Äste die auf dem Boden lagen und wälzt sich in einer Schlammpfütze und kam Schwanz wedelnd wieder zu mir zurück. Ich suchte mir einen großen Ast und warf ihn so weit ich konnte. Der Hund jagte dem Stock hinter her und brachte ihn zu mir zurück. Er legte den Stock vor mir auf den Boden, setzte sich und begann zu jaulen. Ich nahm den Ast vom Boden auf und kraulte ihm kurz unterm Kinn, dann warf ich den Ast abermals in den Wald hinein. Der Labrador sprang auf um ihn mir wiederzubringen. Wir kamen an einem kleinen Teich vorbei, auf dem ein paar Enten schwammen. Whisky stürmte in den See, scheuchte Enten auf und schnappte spielerisch nach ihnen. Überhaupt schien der Hund keinen großen Jagdtrieb zu besitzen. Selbst bei Rehen und Kaninchen verspürte er nicht den Drang ihnen hinter her zu jagen, sondern ehre mit ihnen zu spielen. Völlig durchnässt kam Whisky zu mir zurück und schüttelte sich. Ich wich ein paar Schritte zurück und sagte: „Whisky aus!“
Er hörte augenblicklich auf. Ein junge Frau kam uns entgegen, sie hatte ebenfalls einen Labrador an der Leine. Ich packte meinen Hund am Halti und befestigte ihn an der Leine.
„Guten Tag, machen Sie Ihren Hund ruhig los, dann können sie gemeinsam spielen.Ist das ein Weibchen oder ein Rüde?“, sagte die Frau.
„Ein Rüde? Und Ihrer?“
„Ein Weibchen, aber keine Sorge im Moment ist sie nicht läufig.“
Wir gingen auf einander zu, damit sich die Hunde erst einmal beschnuppern konnten. Sie gaben ein kurzes Bellen von sich und fingen an der Leine herumzuspringen. Wir lösten unsere Tiere und sie schossen ins Unterholz. Sie jagten sich spielerisch gegenseitig, sprangen sich an und wälzten sich vergnügt im Schlamm.
„Wie alt ist Ihr Hund?“, fragte ich die Dame.
„Sie ist drei.“
„War sie auch in der Hundeschule?“
„Aber natürlich.“
„Wie heißt Ihr Hund?“
„Emma.“
„Meiner heißt Whisky.“
Die Frau grinste.
„Whisky, hm.“
„Bei meinem Hund weiß ich gar nicht wie alt er ist, er ist mir zu gelaufen, er trug kein  Halsband und keine Hundemarke. Ich konnte den Besitzer leider nicht ausfindig machen und ins Tierheim wollte ich den Hund auch nicht geben.“
„Ist ja ein schönes Tier und so gut verträglich mit anderen Hunden.“, sagte sie.
„Er bellt noch nicht einmal, wenn jemand das Haus betritt. Ich pflege immer zu sagen, er würde einem Einbrecher noch die Tür öffnen.“
Die Frau grinste und zog eine Tüte mit Leckerlis aus der Tasche. Whisky schoss auf die Frau zu und sprang sie an. Dann legte er die Ohren zurück, neigte seinen Schwanz in einem 180 Grad Winkel und fletschte die Zähne.
Die Frau wich zurück.
„Whisky aus!“, rief ich.
Keine Reaktion.
Emma sprang meinen Hund an und fletschte mit den Zähen. Ein tiefes Knurren entwich ihrer Kehle. Ich rannte auf die beiden Hunde zu. Eine Jaulen war zu hören, ich wusste nicht, ob es Emma oder Whisky war der gebissen worden war. Als die Frau und ich unsere Hunde voneinander trennten, sah ich dass Emma blutete.
Die Frau zitterte.
„Ihr Hund hat mich bedroht und meine Emma gebissen, er sollte einen Maulkorb tragen.“
„Das tut mir leid, dass das geschehen ist. Bitte geben Sie mir Ihre Adresse und Telefonnummer, damit ich die Tierarztkosten meiner Haftpflichtversicherung mitteilen kann. Ich weiß auch nicht was in ihn gefahren ist, so etwas hat er noch nie gemacht.“
Ich band den Hund an einem Baum an, der in der Nähe stand und nahm einen Zettel und einen Stift aus der Jackentasche. Auf diesem notierte ich meine Persönlichen Daten, wie Adresse und Telefonnummer. Ich gab das Stück Papier der Frau, die den Zettel mit zittrigen Händen entgegen nahm.
„Dieser Vorfall tut mir ausgesprochen leid, aber könnten Sie mir bitte Ihre Nummer sagen, ich werde mich dann wegen der Tierarztkosten unverzüglich mit Ihnen in Verbindung setzen.“
„43451, mein Name ist Elfriede Bauer.“
„Vielen Dank Frau Bauer und entschuldigen Sie nochmal, dass es zu diesem Zwischenfall gekommen ist.“
Ich drehte mich zu Whisky um, löste ihn vom Baum und ging nach Hause.
Der Vorfall ging mir nicht aus dem Kopf. Ich überlegte, ob ich den Hund ins Tierheim geben sollte. Was war, wenn er noch einen Hund verletzte oder gar einen Passanten? Eine unschuldige Person, oder jemanden aus meiner Familie?“
Als mein Vater von der Arbeit nach Hause kam, erzählte ich ihm von dem Vorfall. Er sah mich an und meinte: „Dann gibt es nur zwei Lösungen mein Sohn, entweder du kaufst einen Maulkorb für Whisky oder er kommt ins Tierheim. Außerdem wirst du die Tierarztkosten des anderen Hundes übernehmen. Hast du mich verstanden?“
Ich nickte und entschied mich schweren Herzens dafür dem Hund einen Maulkorb zu kaufen.

Eines Abends, es war schon sehr spät, mein Bruder bereits zu Bett gegangen, nur ich war noch wach und sah mir einen Actionfilm im Fernsehen an als ich plötzlich ein eigenartiges Geräusch vernahm. Ich stand auf und schlich mich auf leisen Sohlen zum Zimmer meines Bruders. Er pflegte immer auf dem Boden zu schlafen. Leise öffnete ich seine Zimmertür und fragte:“Andy bist du noch wach?“
Er antwortete nicht, ich vernahm jedoch keine Atemgeräusche und normalerweise konnte man meinen Bruder bis auf den Flur atmen hören.  Im Dunklem tastete ich nach dem Lichtschalter. Ein Knurren drang an meinen Ohren und ließ mich für eine Sekunde frösteln, bis mir klar wurde, dass es Whisky gewesen sein musste. Wahrscheinlich schlief er auch und hatte irgendeinen seltsamen Traum, versuchte ich mir einzureden. Ich fand den Lichtschalter und schaltete das Licht ein. Doch was ich erblickte, versetzte mich in Entsetzen, ich war wie gelähmt, unfähig einen klaren Gedanken fassen zu können. Der Hund stand über meinem Bruder und seine Zähne hatte er tief in das Fleisch meines Bruders gebohrt. Als das Licht anging hob Whisky den Kopf und sah mich an, er fletschte die Zähne und ein bedrohliches Knurren bei dem mir das Blut in den Adern gefror entwich seiner Kehle. Einige Tropfen des roten Lebenssaftes liefen aus seinem Maul und landeten auf dem Boden.
Ich sah auf das was mein Bruder gewesen war und war starr vor Entsetzen. Sein Gesicht war nicht mehr vorhanden. Ein Auge lag neben seinem leblosen Körper auf dem Boden. Die Matratze, das Bettlaken und der Fußboden waren voller Blut. Sein blauer Pyjama war ebenfalls mit dem roten Lebenssaft befleckt. Whisky hatte die Ohren nach hinten gelegt und sein Schwanz stand bildete eine gerade Linie mit dem Rest des Körpers. Die Mundwinkel waren nach hinten gezogen, sodass ich seinen scharfen mit Blut befleckten Reißzähne sah. Sein Fell hatte sich aufgerichtet, er sah mich mit drohenden Augen an und knurrte. Ich wich einen Schritt, schlug die Tür zu und verließ das Haus so schnell ich konnte.
Ich schrie um Hilfe, ich klingelte bei den Nachbarn. Herr Graf öffnete mir die Tür und sagte:“Du meine Güte was ist los?“
„Unser Hund.., unser Hund, unser Hund hat meinen Bruder zerfleischt.“, stammelte ich.
„Wissen deine Eltern Bescheid?“, fragte Herr Graf.
„Ich habe sie noch nicht angerufen.“, antwortete ich und zog mein Handy aus der Hosentasche.
„Dann rufe sie an und sag ihnen was passiert ist.“
Sekunden lang starrte ich auf das Handy, ich konnte sie nicht anrufen, wie sollte ich meinem Vater und meiner Mutter erklären, dass unser Hund meinem Bruder das Gesicht zerfleischt hatte?
„Könnten Sie nicht meine Eltern anrufen? Bitte, ich bin momentan nicht in der Lage dazu. Die Nummer ist in meinem Handy gespeichert.“
„Wo ist der Hund?“, fragte Herr Graf.
„Im Haus.“, antwortete ich.
„Warte hier!“, sagte Herr Graf und ging in einen anderen Raum.
Kurze Zeit später kam Herr Graf zurück und fragte:“Hast du deinen Haustürschlüssel dabei?“
Ich befühlte meine Taschen und ich hatte Glück, der Schlüssel steckte in meiner rechten Hosentasche. Was war mit meinem Hund geschehen? Hatte er die Tollwut? Wir hatten ihn doch dagegen impfen lassen.
Herr Graf und ich betraten das Haus, es war still. Fast schon totenstill. Das Herz schlug mir bis zum Halse.
„Bleib zurück Junge, ich werde das erledigen.“, sagte Herr Graf.
„Seien Sie vorsichtig!“
„Wo ist das Zimmer deines Bruders?“
„Die Treppe hoch und dann die erste Tür links.“
Er schlich über den Flur die Treppe hoch, vorbei an den Bildern die an der Wand hingen. Ich folgte ihm unauffällig. Einige gerahmte Fotos unserer Verwandten hingen an der Wand. Die Treppenstufen bestanden aus dunkelbraunen Eichenholz. Eine Palme stand auf eine der Stufen in einem großen weißem Blumentopf. Whisky knurren drang durch das Zimmer meines Bruders zu uns herüber und fuhr mir durch Mark und Bein, ich hatte eine Gänsehaut und merkte wie sich meine Nackenhaare langsam aufrichteten. Was war nur los mit ihm? Wir hatten das Tier doch gegen Tollwut impfen lassen. Was war wenn Herr Graf nicht schnell genug war. Er war nicht mehr der Jüngste, was war, wenn Whisky ihn ansprang und ihn ebenfalls umbrachte? Ich schloss die Augen, daran durfte ich nicht einmal denken.
„Wir werden deine Eltern anrufen, wenn ich den Hund erledigt habe versprochen Junge.“, sagte Herr Graf.
„Herr Graf vielleicht ist es besser, wenn wir die Polizei rufen, was ist wenn Whisky Sie ebenfalls umbringt, so wie meinen Bruder?“
„Das wird nicht passieren, ich bin passionierter Jäger und weiß genau, wie ich mit solchen Tieren verfahren muss. Glaub mir Junge diesem gottverdammten Köter wird es nicht gelingen mich zu erwischen.“
Wir standen jetzt direkt vor der Zimmertür meines Bruder. Herr Graf drückte langsam die Klinke nach unten und stieß die Tür auf. Ein Schuss krachte, ich sah das Mündungsfeuer und vernahm das Klirren von Glas, das musste das Fenster im Zimmer meines Bruders gewesen sein. Ich sah wie der Labrador Herrn Graf ansprang und zu Boden riss. Die Kugel hatte den Labrador verfehlt. Whisky fletschte die Zähne dann biss er zu.
Ich vernahm nur noch ein Oh mein Gott von Herrn Graf, dann sah ich wie sich Blut auf den Paketboden vor meinen Füßen ausbreitete. Der Geruch von Schießpulver hing in der Luft. Seine Hände verkrampften sich und seine Beine zitterten wie Espenlaub. Seine Augen verdrehten sich, bis nur noch das Weiße zu erkennen war. Wie parallelisiert starrte ich auf die mir dargebotene Szene, was war nur mit meinem Hund geschehen? Ich erblickte Herrn Grafs Waffe vor mir auf den Boden liegen. Ich glaube ich muss wie eine Leiche ausgesehen haben, als meine Eltern nach Hause kamen. Wie im Trance griff ich nach der Pistole und richtetet sie auf Whisky. Die Pistole lag schwer in meinen Händen. Für einen Moment ließ Whisky von seinem Opfer ab und sah mich an. Er knurrte, Schaum stand vor seinem Maul. Wie war das möglich? Ich taumelte zwei Schritte rückwärts, wobei mir die Pistole um ein Haar aus den Händen gefallen wäre. Der Labrador knurrte bedrohlich und schien jede meiner Bewegungen genaustens zu beobachten.  Whisky legte die Ohren nach hinten, seine Rute stand senkrecht zum Rest seines Körpers, während seine die hinteren Reißzähne deutlich zu erkennen waren. Ein tiefes Knurren entwich seiner Kehle. Mir stockte der Atem, mein Herz schien für einige Zeit auszusetzen. Kalter Schweiß lief meinen Nacken hinab, während sich meine Nackenhaare langsam aufrichteten. Was sollte ich tun? Rennen? Das war Blödsinn, der Hund war fiel schneller als ich. Ich hatte nur eine Wahl ich musste ihn erschießen. Aber was war, wenn ich daneben schoss? Dann bist du tot. Whisky wird dich eiskalt töten genauso, wie Herrn Graf und deinen Bruder., schoss es mir in den Kopf. Der Labrador sprang in meinen Richtung, ich riss die Pistole in die Höhe und gab einen Schuss ab. Der Schuss war ohrenbetäubend, der Hund riss mich zu Boden und die Waffe entglitt meinen Händen. Ich schlug mit den Hinterkopf auf die Erde auf und für einige Sekunden wurde mir schwarz vor Augen. Ich schloss sie für einen Moment, als ich sie wieder öffnete lag Whisky auf mir, völlig regungslos. Seine Gewicht erschwerte mir das Atmen, ich stieß den Hund zur Seite, rief meine Eltern und die Polizei.


Anmerkung von Der_Rattenripper:

Inspiriert durch meinen Labrador.

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Kommentare zu diesem Text

Arbait_Müller (48)
(15.11.17)
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 keinB (15.11.17)
Servus :)

Erstens: du bist besser geworden.
Zweitens: du solltest echt noch mal drüber lesen. Sehr chaotisch. Z.b. sind die Eltern am Anfang des Absatzes bereits zu Bett gegangen, später stellt sich raus, dass sie außer Haus waren (hab mich die ganze Zeit gefragt, warum er sie anrufen will, wenn sie doch im Haus sind).
Dann hast du ein paar echt abgefahrene Formulierungen drinnen: die Hausratsicherung oder z.b. "wie parallelisiert starrte ich auf die mir dargebotene Szene".

Gruß
Kb

 Der_Rattenripper meinte dazu am 15.11.17:
Ah da habe ich aus versehen die alte Version hineinkopiert sorry. Abgefahren? Oh es geht noch abgefahrener aber lassen wir das. Danke für die Hinweise keinB.

Schönen Gruß

Der Rattenripper-
Graeculus (69) antwortete darauf am 15.11.17:
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 drmdswrt schrieb daraufhin am 16.11.17:
du bist besser geworden.
Das ist doch mal'n Lob.

 EkkehartMittelberg (16.11.17)
Du solltest die Horrorgeschichte auf die erwähnten inhaltlichen Unstimmigkeiten überarbeiten. Sie ist aber dennoch spannend, da du den Hund zunächst als harmlo schilderst, bevor plötzlich seine Mordlust aufkommt.
LG
Ekki

 Der_Rattenripper äußerte darauf am 16.11.17:
Stimmt nicht ganz lies noch mal, es gibt zwei Stellen in denen es Andeutungen darauf gibt, dass der Hund gar nicht so harmlos ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Dann legte er die Ohren zurück, neigte seinen Schwanz in einem 180 Grad Winkel und fletschte die Zähne.

Das ist eine klare Drohgebärde bei einem Hund, ich habe selbst einen Labrador.

Das ist ein Hinweis darauf, dass der Hund gar nicht so harmlos ist, wie es vielleicht scheint.

Ich habe zwei Andeutungen in dem Text versteckt.

Danke für deinen Kommentar.

Schönen Gruß

Der Rattenripper

Antwort geändert am 16.11.2017 um 11:28 Uhr
toltten_plag (42) ergänzte dazu am 16.11.17:
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 Dieter_Rotmund meinte dazu am 16.11.17:
Es fehlen auch sehr viele Kommas, was das Lesen extrem erschwert. Dies und weitere als die genannten Schlampigkeiten (z.B. " Blut auf den Paketboden" und "er sollte in Maulkorb tragen" und mehr) überwiegen jedoch, finde ich. Toltenplag hat das humoristisch treffend kommentiert.
Wieso "Du bist besser geworden"? Rattenripper steht hier als kV-Neuanmeldung. Falls Wiedergänger, wie hieß er/sie früher?

 Der_Rattenripper meinte dazu am 16.11.17:
Ah danke für den Hinweis da habe ich wohl ein paar Fehler übersehen.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 16.11.17:
Gleich drei deutliche Fehler hintereinander hier:
"...in einem großen weißem Blumentopf. Whisky knurren drang durch das Zimmer..."

 BrigitteG meinte dazu am 16.11.17:
@ Dieter - ja, er ist besser geworden (ohne dass ich es als perfekt bezeichnen würde *g*), der Herr PresidentDeath

 Isensee (23.11.17)
Der Taubensohn.

Ich schlage das Wort und die Faust auf den Tisch.
Deine Tür steht jedem offen doch du lehnst aus dem Fenster.
Vorsicht, da weht die Flagge bald nicht mehr erkennbar.
Du machst auf Mädels ficken und Jammerst krass wie Weiberfast.
Jo.

 Isaban meinte dazu am 17.12.17:
Hallo Der_Rattenripper,

eine Cujo-Story – interesssant!

Allerdings: Im ganzen Text fehlen wahnsinnig viele Kommata, da würden sich S. King die Haare aufstellen.

Schau hier noch einmal nach den Vertippselern (und setz möglichst jeweils ein Komma hinter "Drang" im ersten Satz und hinter das 2. "ich" im zweiten Satz und setz das "Oh, mein Gott" in Anführungszeichen):

Selbst bei Rehen und Kaninchen verspürte er nicht den Drang ihnen hinter her zu jagen, sondern ehre mit ihnen zu spielen

Ich vernahm nur noch ein Oh mein Gott von Herrn Graf, dann sah ich wie sich Blut auf den Paketboden vor meinen Füßen ausbreitete.

Die Story selbst ist eigentlich ganz spannend, das Ende wirkt allerdings ein wenig "dahingeschmiert". Ich bin ganz sicher, dass jeder jugendliche Protagonist nach seinen Eltern rufen würde, aber die Polizei werden dann doch wohl die Erwachsenen angerufen haben - oder meintest du, dass der Junge einfach "Mama, Papa, Polizei!" gebrüllt hat?

Wie auch einer meiner Vorkommentatoren finde ich ebenfalls, dass Whiskys "Wandlung" etwas zu plötzlich und zu gründlich passierte.

Die meisten Rüden haben übrigens Probleme mit anderen Rüden und kommen eher mit Hündinnen klar. Ich habe wirklich viel Hundeerfahrung, aber ein Rüde, der mit anderen Rüden auskommt, aber allergisch auf Hündinnen reagiert, ist mir noch nicht untergekommen. Es geht bei „unglücklichen Hundebegegnungen“ immer entweder um Angst oder um Dominanz, um die Hackordnung. Bei fremden Hündinnen können ängstliche Rüden zwar zu Angstbeißern werden, die Rangordnung sehen „normale“ Rüden von Hündinnen (und somit potentiellen Fortpflanzungspartnerinnen) aber eher selten gefährdet.

Ich habe verstanden, dass der Rüde die Hundehalterin angegriffen hat, weil die ein Leckerle in den Händen hielt. Sollte das allerdings als Auslöser für die Aggressionen fungieren, ist es seltsam, dass der Bruder, der dem Hund beim Kennenlernen schon Fressbares gab, nicht bereits damals gebissen wurde.

Oft gilt ja, dass - wenn ein Hund einmal Blut geleckt hat - eine Hemmschwelle im Hundehirn geknackt wurde. So könnte man sich seine anschließende Mordlust eventuell erklären. Jedoch scheint dieser Rüde (Hundeschule, Gehorsam etc.) eigentlich kein Dominanzproblem gehabt zu haben (was bis auf "in die Ecke drängen" der häufigste Grund ist, dass ein Hund seine Besitzer angreift). Noch unwahrscheinlicher ist, dass ein Hund sein schlafendes Herrchen (der Junge auf den Kinderzimmerfußboden) anfällt - da gibt es nämlich weder Bedrohung, noch Dominazrangelei und es ist auch recht unwahrscheinlich, dass das angegriffenen Herrchen aus Jagdtrieb (den dieser Rüde ja dem Text nach sowieso nicht hatte) mit fliehendem Wild verwechselt wurde. Woher also die Angriffslust beim Hund?

Tollwut äußert sich bei Hunden - bevor die Krankheit „richtig“ ausbricht - eher durch Fressunlust, absolute Appetitlosigkeit (passt daher nicht zum Leckerle-Angriff), Mattheit, Müdigkeit, Übelkeitssabbern, Husten, Durchfall, schmerzhafte Schluckbeschwerden, Geräuschempfindlichkeit, besondere Abscheu vor Wasser und Wassergeräuschen (Tropfen, Rauschen, Plätschern), Lichtempfindlichkeit, Taumeln, Krampfanfälle, partielle Lähmungen.

Es würde vielleicht nützen, ein paar mehr (nur mehrmals Zähne zeigen ist da ein bissl mau) dieser Symptome für den Leser (zumindest hinterher) erkenntlich vor dem ersten Angriff in den Text mit einzubauen. Schaum vorm Maul ganz zum Schluss reicht nicht wirklich, um die Tollwut "dingfest" zu machen. Hunde schäumen nämlich auch, wenn sie sich aufregen (geifern), wenn ihnen kotzschlecht ist (besonders, wenn sie Autofahren nicht vertragen) oder wenn sie etwas Schädliches gefressen haben (eine meiner Hündinnen hat als Welpe mal tagelang geschäumt, weil sie eine Nacktschnecke gefressen hatte), wenn sie einen epileptischen Anfall haben (oder kurz vorher).

LG Isaban

 Der_Rattenripper meinte dazu am 17.12.17:
Richtig Isaban, es ist sehr unwahrscheinlich , dass ein Hund aus heiterem Himmel sein Herrchen anfällt, obwohl Schäferhunde machen das schon mal. Ja es gibt tatsächlich Fälle in denen es plötzlich aus ihnen herausbricht und sie plötzlich warum auch immer ihre Herrchen angreifen oder attackieren und das obwohl der Hund früher keine Anzeichen für ein aggressives Verhalten zeigte. Genau um diese ein Prozent Wahrscheinlichkeit, dass vielleicht doch etwas geschieht darum geht es. Ich habe tatsächlich schon mal von einem Fall gehört, wo ein Hund aus heiterem Himmel obwohl es nie irgendwelche Anzeichen gab, plötzlich anfing ein Kind anzugreifen. Woher kommt das? Es gibt Fälle wo Hunde aus heiterem Himmel aggressiv werden, passiert sehr selten aber kann passieren.

Man hat nie eine hundertprozentige Sicherheit bei einem Hund, auch wenn du ihn bereits jahrelang kennst. Übrigens, dass ein Hund nur weil er mal einen anderen Hund blutig gebissen hat, anfängt generell aggressiv zu werden stimmt nicht. Mein Hund hat auch mal einen anderen Hund, den wir zu Besuch hatten blutig gebissen um die Rangordnung zu klären, trotzdem war sie danach nicht anders als vorher.

Schönen Gruß

Der Rattenripper

 Isaban meinte dazu am 17.12.17:
Stimmt nicht ganz, Blacky, Hunde haben immer Gründe. Vielleicht nicht immer welche, die gleich ersichtlich sind, aber meist - wie schon zuvor angemerkt - entweder Angst, Schmerz (wenn ein Kind z.B. ins Auge greift oder an den Ohren zieht oder wenn er einfach zu oft geschlagen wurde), ein durch irgendwas ausgelöster Jagdtrieb (wie meist bei kleinen, rennenden Kindern) oder ein Dominanzproblem. Ganz ohne Grund dreht kein Hund durch.

Grüßle

Sabine

 Der_Rattenripper meinte dazu am 17.12.17:
Sabine, dass der Hund einen Grund hat ist klar, aber der ist für uns Menschen nicht immer ersichtlich, sodass es für uns Menschen aussieht, als würde der Hund aus heiterem Himmel angreifen. Es gab mal einen Fall, da hatte eine Familie einen Hund, klappte alles wunderbar, eines Tages kommen die Eltern nach Hause, in der Zeit hatte der Hund dem Jungen das Gesicht zerfleischt. Natürlich hat der Hund einen Grund, aber den wissen wir nicht unbedingt. Vielleicht wurde er geärgert von dem Kind vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon? Es geht auch gar nicht darum hier Hunde als blutrünstige und unberechenbare Bestien hinzustellen. Auch wenn es ein wenig so aussieht, das geb ich gerne zu. Es geht darum zu zeigen, auch wenn du deinen Hund noch so gut zu kennen glaubst, du nie eine hundertprozentige Sicherheit hast. Ich bin auch überzeugt, dass mein Labrador niemals einen Menschen beißen wird, aber kann ich das wirklich zu 100% garantieren? Mein Hund hätte mich wenn er gewollt hätte schon mehrfach mein Gesicht wegfleischen können.

Schönen Gruß

Der Rattenripper

Antwort geändert am 17.12.2017 um 17:53 Uhr

 Lala meinte dazu am 26.01.18:
sorry

Antwort geändert am 26.01.2018 um 18:05 Uhr

 Lala (26.01.18)
Stimmt. Du bist besser geworden. Viel besser. Früher wäre der Text brutal kurz gewessen und der damalig Blackman hätte schon nach einem Absatz seine Figuren mit viel Blut weggemetzelt.
Das war eher lächerlich, weil auch nicht absurd genug. Aber lassen wir die Toten ruhen.
Was mir gefiel: Es ist ein Labrador. Eine totgute Hunderasse (Rasse?, muss ich mal wie Horst fragen) die jedem Anfänger ans Herz legen würde und die sich auch von Hauskatzen vermöbeln lassen. Aber eben auch groß genug und mit dem nötigen Gebiss ausgestattet. Klug gewählt.

Und dann hast Du Dir mal Zeit gelassen zu erzählen. Aber Du könntest und solltest doch noch ein paar Absätze reinhauen. Das liest sich dann besser.

Dann - ich habe es vor zwei Stunden gelesen - hat der Bruder einen Vornamen gehabt? Wenn nein, gib ihm einen und am besten noch einen Spitznamen. Wenn Du noch Lust darauf hast, bau noch irgendwas ein, was die Beziehung des Erzählers zum Bruder verstärkt, um seinen Schock zu vergrößern. Gut gefallen hat mir derSpaziergang und Deine Naturbeschreibungen. Damit baust Du in Horrorstorys immer diese hieristallesinallerbesterordnung Stimmung auf und natürlich wartet nur jeder drauf, wann es endlich Bäm! macht
.
Wie gesagt: Respekt. Dieser Text ist kein Vergleich zu den Mörderteilen, die ich früher von Dir gelesen habe.

 Der_Rattenripper meinte dazu am 26.01.18:
Hallo lala, danke für deinen Kommentar, doch der hat einen Vornamen mal sehen vielleicht bauen ich den noch nachträglich ein.

Schönen Gruß

Der Rattenripper

 Teichhüpfer (29.06.22, 15:50)
Da hat er, Teichi eine Ansage gemacht.

 Teichhüpfer meinte dazu am 29.07.22 um 15:06:
Ich will die mal eine Geschichte erzählen. Ich lebe im Naturschutzgebiet, hauptsächlich Vögel, wie Schwäne, Kormorane, Reiher bis zu ein Meter fünfzig groß, Enten, Gänse, Schwalben von der Nordsee, Spatzen, Krähen, Raben, Adler, Bussarde und Blesshühner, Möwen. Die Südländer braten sich in ihren Ländern, Schwalben und Spatzen zur Mittagszeit. Ja, Ich füttere die Wildvögel, ach ja, und Amseln. Die Krähen sind die ersten Vögel in den Ansiedlungen von Menschen in Europa. Ja, da werde ich sauer.

Antwort geändert am 29.07.2022 um 15:21 Uhr

Antwort geändert am 29.07.2022 um 15:25 Uhr

Antwort geändert am 29.07.2022 um 15:29 Uhr

 Hobbes meinte dazu am 29.07.22 um 15:34:
Guten Tag Rattenripper,

Gut geschrieben! Doch die Geschichte ist zu platt!

Bester Gruß

Peter

 Der_Rattenripper meinte dazu am 29.07.22 um 16:23:
Teichhüpfer jetzt mal eine Ansage von mir die nächste Unterstellung deinerseits wird eine Reaktion meinerseits hervorrufen und zwar gibt es dann eine Strafanzeige wegen Verleudmung, Rufmord und falscher Verdächtigung. Nur zu Information ich habe alles gesichert.

Schönen Gruß

Der Rattenripper

Antwort geändert am 29.07.2022 um 16:26 Uhr

Antwort geändert am 29.07.2022 um 16:27 Uhr

 Teichhüpfer meinte dazu am 30.07.22 um 08:09:
Das Thema, ist für mich abgehakt.
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