Dachtauben

Gedicht zum Thema Betrachtung

von  Isaban

Was schaust du hinauf in die Sterne, Madleen?
Dort schimmern nur uralte Steine.
Ihr Leuchten ist Tarnung und Täuschung, Madleen,
Licht spenden sie nicht, meine Kleine,

nicht Nahrung, nicht Wärme, nicht Liebe, Madleen,
auch Zukunft verschenken sie keine.
Ganz gleich, wie sie funkeln und flimmern, Madleen,
sie tun, was sie tun, nur zum Scheine

zum Greifen nah, doch sie erlöschen, Madleen,
von dir unberührt und alleine.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 niemand (20.01.21)
Einen sehr schönen, melodischen Fluss hat dieses Gedicht,
nebst gutem Inhalt natürlich. Doch diesen wird Dir ganz sicher
Lothar Atzert verübeln als Sternengläubiger.
Mit lieben Grüßen, Irene

 eiskimo (20.01.21)
Das könnte ich mir gesungen vorstellen, mit der Stimme einer Francoise Hardy - und dann wegschweben...
Toll!
lG
Eiskimo

 Lluviagata (20.01.21)
Schön, dich wieder lesen zu dürfen, meine Liebe!
So ist das mit den Sternen und auch dem (von mir heiß und innig) geliebten Mond, mit Menschen, mit Träumen.

Liebe Grüße
Llu ♥.

 Reliwette (20.01.21)
Schön getextet - wie immer, Silbenfee, doch wissenschaftlich betrachtet: nicht haltbar. Was da oben leuchtet sind außer unseren acht Planeten millionen und abermillionen Sonnen, die ein eigenes Licht produzieren. Sonnen bestehen aber nicht aus Steinen. Es isr also nicht der angekündigte Sternengucker, der hier einen Einwand hinterlässt, sondern Dein Meermann mit herzlichem Drücker.

Kommentar geändert am 20.01.2021 um 11:38 Uhr

 LottaManguetti (20.01.21)
Ein meisterhaftes Kleinod, Isaban!
Ich liebe es!

Lotta
greto (53)
(20.01.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 FrankReich meinte dazu am 29.01.21:
Zum Vergleich: Als Marianne Rosenberg 1977 mit ihrem Schlager "Marleen" in der ZDF-Hitparade auftrat, wurden die Hitlisten der damaligen DDR von Bands wie den Puhdys, Karat und City dominiert. 🤔
greto (53) antwortete darauf am 29.01.21:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TassoTuwas (20.01.21)
Hurra, es gibt sie noch!
Die richtige, die feine, die verständliche Kunst der Poesie.

Herzlichen Glückwunsch
TT

 Morphea (21.01.21)
also, liebste Isabella, wunderschönes Gedicht, da du Dachtauben im Zusammenhang mit Sternen verwendest, assoziiere ich die von Orion gejagten 7 Nymphen die als Tauben verwandelt in das Himmelszelt gesetzt wurden...die Pleijaden auch als Siebengestirn bekannt. Aber das ist halt nur meine Interpretation... Der Blick ins Firmament ist insofern eine unendliche Täuschung da wir nur in die Vergangenheit blicken und viele Sterne nicht mehr aktuell existent sind. Aber ich bin da wie Madleen und nichts ist schöner als ein Blick ins Sternenmeer ;) Nein, Greifen kann ich sie nicht, aber ich weiss ich bin elementar verbunden: ein Sternenstaubling, ein Kind der Sterne....

Kommentar geändert am 21.01.2021 um 12:10 Uhr

 Dieter Wal (28.01.21)
Madleen, ich weine.

Selbst für ein Vogonengedicht einfallslos. Was mich immer wieder an der Kompetenz vieler als Autoren durchaus geschätzter Kommentatoren zweifeln lässt, sie loben durch die Bank konform selbst krassesten Blödsinn, wenn er nur von jemandem stammt, der schreiben kann.

Bitte, erklärt mir jemand Menschen?
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram