So ein Käse!

Text zum Thema Traum/ Träume

von Moja

Auf dem Weg ins Krankenhaus, um einen Freund zu besuchen, kam ich an einer Bio-Bäckerei vorbei. Kurzentschlossen ging ich hinein, um ihm ein paar Stücke Kuchen mitzubringen. Die Bäckersfrau stemmte die Arme in die Hüften und rief mir zu: „Ich bin grün, heute im Angebot – Streuselkuchen für 1 Euro!“ Ein Kunde kaufte. Der Käsekuchen sah verlockend aus. Sechs Euro das Stück! Gesalzener Preis, dachte ich empört, nahm drei Stücke und reichte ihr einen Fünfzig-Euro-Schein. Sie steckte den Geldschein in ihre Schürzentasche und tat beschäftigt. Auf einmal war sie nicht mehr ansprechbar. Verdutzt fragte ich nach dem Wechselgeld. Sie wandte mir demonstrativ den Rücken zu und füllte das Brotregal auf. Ja, hörte sie mich denn nicht? Langsam wurde ich ungehalten und laut, ich verlangte mein Geld. Nach einer Weile gab sie mir, ohne mich anzusehen, 35 Euro heraus. Zuviel, aber ich steckte es verärgert ein.

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Kommentare zu diesem Text

Tula (19.02.23, 19:53)

Hallo Monika
Witzig, ich hatte mal solch eine Erfahrung bei einem meiner ersten Besuche in Westberlin. Den 'dummen Ossi' sah mir der Herr an der Pommesbude wohl an. Ich schwieg erstmal höflich und schaute den Verkäufer zunächst zwei drei Minuten erwartungsvoll an. Hinterher zeigte er sich verlegen und überrascht, dass da jemand nicht sofort schreiend sein Wechselgeld einklagte.

LG
Tula

Moja meinte dazu am 20.02.23 um 11:19:

Gelernt ist eben gelernt, Tula!

Geduld = abwarten und Tee trinken.
Gute neue Erfahrung auf beiden Seiten,

danke & Grüße,
Moja

EkkehartMittelberg (19.02.23, 22:09)

Hallo Moja,

man sollte mehr träumen, um gute Geschäfte zu machen.

LG
Ekki

Moja antwortete darauf am 20.02.23 um 11:10:

Beim Träumen (be)kommt man immer was heraus, Ekki,
danke!

Heiter grüßt,
Moja

Graeculus (19.02.23, 23:53)

Vergessenes Wechselgeld? Das muß ein Traum sein, denn in Wirklichkeit kommt das ja nie vor.

Moja schrieb daraufhin am 20.02.23 um 11:08:

Jedenfalls der Käsekuchen war lecker,
ging nach dem Traum zum Bäcker...

Verlo (20.02.23, 00:23)

Kann mir nicht passieren: seit Jahren habe ich kein Bargeld mehr dabei, wenn ich unterwegs bin.

Ich wüßte gar nicht, wozu ich es bräuchte: selbst an Ständen am Straßenrand (ohne Verkäufer) kann man digital bezahlen.

Moja äußerte darauf am 20.02.23 um 11:03:

Du Glücklicher! In absehbarer Zukunft wird das bargeldlose Bezahlen auch im Traum eingeführt, da bin ich mir sicher...

AlmaMarieSchneider (20.02.23, 01:35)

Jetzt musste ich lachen. Deine Geschichte ist köstlich und es ist mir auch passiert. Allerdings nicht beim Bäcker, sondern auf einem Markt.

Immer noch lachend grüßt
Alma Marie

Moja ergänzte dazu am 20.02.23 um 11:06:

Als ich die Traumnotiz wieder las, hab ich auch gelacht, liebe Alma Marie! So kann's einem gehen, im Traum wie im Leben.

Danke dir!
Sei gegrüßt,
Moja

AchterZwerg (20.02.23, 06:56)

Liebe Moja,
hier sehe ich den ehemaligen Mathematiklehrer im Hintergrund mahnend seinen Zeigefinger heben.
Einer strebsameren Schülerin wäre das nicht passiert!
Nun muss sie als Bäckersfrau ihr Leben fristen; unter anderen Umständen hätte sie es bestimmt bis zur Spielerfrau gebracht.
In Grün allerdings ...

Moja meinte dazu am 20.02.23 um 11:01:

Liebe achtsame Zwergin,
so könnte es gewesen sein!

Gewiss war sie grün vor Neid, das brachte ihr einen Vorteil in der Bio-Bäckerei ein. Früh begriff sie: Besser ALLES nehmen statt nichts - was Frau hat, hat Frau!

Sollte ich, wenn mein Ärger verraucht ist, ihr die drei Euronen zurückgeben, in einem der nächsten Träume, meine ich?

Bange Grüße,
Moja

AchterZwerg meinte dazu am 20.02.23 um 11:50:

Auf gar keinen Fall!
Das Glück gehört nun mal den Tüchtigen! 8-)