Kriegsausbruch

Bericht zum Thema Angst

von  AchterZwerg

1.


Unermüdlich

schwenken Kinder Fähnchen

Automaten des Patriotismus

2.


Festgesteckt, die

Blüten an total besoffnen Herzen

Aus der Ferne tönt Salut

3.


In den Gräben

weinen Männer, ziehen ihre Helme

vor dem Tod




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Kommentare zu diesem Text


 eiskimo (13.02.24, 08:07)
Die Bilder, die Du hier weckst, sind hochwirksam. Der Krieg holt uns ein, angefangen beim scheinbar harmlosen Fähnchen Schwingen.....
Das Erstens, Zweitens, Drittens verstärkt die schreckliche Systematik.
nachdenliche Grüße
Eiskimo

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 16:59:
Danke, Eiskimo.
Ich denke auch, dass die dreiteilige Aufteilung hier ein recht wirksames Stilmittel darstellt.

Liebe Grüße

 Beislschmidt (13.02.24, 08:21)
Ein wichtiges Gedicht, Achter. Dank Roderich schlittern wir womöglich in den dritten Weltkrieg aber es tut gut zu lesen, dass ein großer Teil der Bürger diese Gefahr sieht und wir sollten die Kriegstreiber benennen, damit es am Wahlsonntag nicht heißt: Davon haben wir nichts gewußt. Daumen hoch von mir.
Beislgrüße

 Verlo antwortete darauf am 13.02.24 um 08:41:
Wer ist Roderich?

#

So lange viele Deutsche immer noch die Russen hassen, werde sie gern gegen die Russen in den Krieg ziehen.

Auch die, die sich selbst Pazifisten nennen und Putin als den neuen Hitler kategorisieren.

Weil mit Reden kommt man bei einem Mörder und Lügner nicht weiter.

Mit Sanktionen auch nicht.

Und in der Ukraine zeigt er jeden Tag, was für ein Menschenverachter und -Schlächter er ist.

Dann hätten wir auch endlich die Ressource , die uns zustehen und die unserem Führer vorenthalten wurden.

Antwort geändert am 13.02.2024 um 08:47 Uhr

 Beislschmidt schrieb daraufhin am 13.02.24 um 08:52:
Wer ist Roderich? 

https://www.schwaebische.de/regional/ostalb/ellwangen/demonstranten-beschimpfen-roderich-kiesewetter-als-kriegstreiber-12788

 Regina äußerte darauf am 13.02.24 um 10:20:
Beisl, deine Worte in Gottes Ohr. Die deutsche Regierung hat ja die Chance schon verspielt, wenigstens das eigene Land zu schützen. So blöd wären die Russen nämlich nicht, ihre Gaskunden anzugreifen. Und das Wort eines zahlenden Kunden würde schwerer wiegen als das eines dümmlichen Feindes. Aber da hakt es bei nicht wenigen Idioten aus, die dann den Weltkrieg dem "Unterwerfungspazifismus" vorziehen.

Antwort geändert am 13.02.2024 um 10:21 Uhr

 Verlo ergänzte dazu am 13.02.24 um 10:42:
Regina:

So blöd wären die Russen nämlich nicht, ihre Gaskunden anzugreifen.
Regina, die Ukraine ist auch Gaskunde Rußlands.

 Beislschmidt meinte dazu am 13.02.24 um 10:42:
@Regina
Kiesewetter ist der Erfüllungsgehilfe der korrupten Bidenregierung und es wäre gut, wenn die Cowboys als Angriffsnation die Nato verlassen würden, dann wäre das Mittelstreckenraketenproblem gelöst und Kiesewetter würde kleinere Brötchen backen. 
Wir brauchen Amerika nicht, im Gegenteil!


Antwort geändert am 13.02.2024 um 10:44 Uhr

 Verlo meinte dazu am 13.02.24 um 10:45:
Beislschmidt, Roderich Kiesewetter, Oberst a.D. ist doch nur zweite oder dritte Reihe.

Den Ton gibt der Chef an: der liebe, vergeßliche, schnell beleidigte Olaf.

 Graeculus meinte dazu am 13.02.24 um 12:54:
So blöd wären die Russen nämlich nicht, ihre Gaskunden anzugreifen.

Das ist ja ein erstaunlicher Satz! Ich dachte, der ganze Kolonialismus funktioniert nach diesem Prinzip: Kunden direkt zu beherrschen. Um so besser kann man anschließend die Preise diktieren.

 Regina meinte dazu am 13.02.24 um 13:01:
Jesus Maria! Hast du schon mal einen Ladeninhaber gesehen, der auf seine Kunden schießt?

 Graeculus meinte dazu am 13.02.24 um 16:49:
Das ist jetzt aber ein lustiger Vergleich, Regina.

Verlo hat ja oben schon ein Beispiel genannt: Die Ukraine war Rußlands Kunde. Ein weiteres fällt mir spontan ein: der Opiumkrieg gegen China.

Ladeninhaber, die gegen ihre Kunden Strafanzeige erstatten bzw. die Polizei holen, gibt es sogar recht häufig. Leider gibt es kein Pendant zu Polizei und Gerichten auf zwischenstaatlicher Ebene. Das wäre sehr wünschenswert.

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 17:07:
Ihr Lieben,

ich kann und möchte nicht auf jeden einzelnen Beitrag dieser Diskussion eingehen, teile aber Beisls Meinung insofern, als ich gerade im Ukrainekrieg a l l e  "Player" für Kriegstreiber halte.
Auch und gerade Selenskyj.
Es ist nicht immer nur die Frage, wer einen Krieg vom Zaume bricht, sondern eher das bekannte "Wem nutzt der."
Viele Tausende blutjunger Menschen sind schon dafür gestorben - und die Rüstungsindustrie jubiliert ...

 Verlo meinte dazu am 13.02.24 um 17:11:
Graeculus, ich gehe davon aus, daß die Ukraine immer noch russisches Gas/Öl bekommt.

Zumal Pipelines weiter nach Europa gehen.

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 18:42:
Es gibt sicherlich eine Vielzahl verschiedener Meinungen zu diesem Gemetzel.
Richtig ist, dass der dritte Weltkrieg bereits am Horizont auftaucht.

(Gut, dass ich schon ziemlich alt bin!)

Lieben Dank für eure Kommentare, Regina und Graec.

 AngelWings meinte dazu am 21.02.24 um 20:16:
O, back! Russland hat seine, eigen Krieg? Nämlich das Volkes! Ukraine, ist halb Russische Lande Leute sind vergessen das in Ukraine, Verwandtschaft viel Russische angehörig Leben. Und noch was, Polen und Norwegen, hat er auch bedrohte? Polen, war ja gut Freund des Russisch Regierung! 
Aber nun?

 Redux (13.02.24, 09:00)
Deine wenigen Bilder reichen aus,  um betroffen zu machen. Mir erscheint der Krieg wie eine Krankheit, die nicht auszurotten ist. Die krankhaften Zellen erneuern sich immer wieder und befallen die gesunden.

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 17:13:
Ganz meiner Meinung, Herbert.
Eine Pest ist das, viel ansteckender als Corona.

Mittlerweile wird unter Politikern offen diskutiert, dass sich der Deutschland eine Niederlage der Ukraine nicht leisten könne, weil die Zerbombten dann "alle" zu uns kämen (Tagesschau).

 AngelWings meinte dazu am 21.02.24 um 20:24:
Merkwürdig? Dann wird woll, keine mehr in Ukraine sein! 🤣 Dann kann Putin kaputt Land wieder aufbauen, mit sein verstaubt Geld.... Das Denken 💭  was er ja.... Das Denken... benutzen.

 Quoth (13.02.24, 09:37)
Und was ist mit den Fähnchen schwenkenden Kindern der Länder, die die Kriege gegen Deutschland gewonnen haben? Waren das auch nur "Automaten"? Waren die gegen Nazideutschland ziehenden Soldaten auch nur "besoffen" von Patriotismus und haben sie in den Gräben auch nur geweint? Nein, sie sind noch heute, wenn sie noch leben, froh und stolz, dabei gewesen zu sein.

Nach zwei verlorenen Weltkriegen können wir Kriegsbegeisterung nur noch als propagandistischen Lug und Trug verstehen. Insofern muss ich Deinem durchaus gekonnten Werk, Achter_Zwerg, Einseitigkeit vorwerfen; es huldigt dem hier und anderwärts grassierenden Unterwerfungspazifismus.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.24 um 09:48:
Unterwerfungspazifismus
Ein stimmiger Begriff. Quoth, du überraschst mich immer wieder mit deiner Besonnenheit und Weitsicht.

Antwort geändert am 13.02.2024 um 09:49 Uhr

 Lluviagata meinte dazu am 13.02.24 um 09:58:
♥ ♥ ♥ für Euch beide!

 Dieter Wal meinte dazu am 13.02.24 um 10:47:
Unterwerfungspazifismus ist ein großartiger Neologismus. Leider nicht von Quoth. Oder doch?

 FrankReich meinte dazu am 13.02.24 um 10:52:
Nein:

https://www.cicero.de/innenpolitik/deutschland-und-der-ukraine-krieg-brief-an-die-unterwerfungspazifisten

 Quoth meinte dazu am 13.02.24 um 11:08:
Nein, von dem Politologen Herfried Münkler. Habe ihn bereitsvor bald zwei Jahren  hier vorgestellt.

 Dieter Wal meinte dazu am 13.02.24 um 11:14:
Quoth, FrankReich: Vielen Dank!

 FrankReich meinte dazu am 13.02.24 um 11:24:
@Quoth
Das Gedicht der Achten huldigt ebensowenig dem Unterwerfungspazifismus wie Dein Kommentar der Kriegstreiberei, aber je nachdem wie beide Texte interpretiert werden, dürften sie durchaus dem einseitigen Verständnisbedürfnis von Rezipienten Auftrieb verleihen. 😉

Ciao, Frank

 Pearl meinte dazu am 13.02.24 um 12:33:
Ich gehe ganz mit Frank mit. Dass Krieg überhaupt existiert, ist ja verrückt, das politisch gebilligte Töten von Menschen...

An sich ist Krieg einfach nur schlecht. Die Tatsache, dass er existiert. Ich habe die sehr guten Gedanken von 8. Zwerg dahingehend verstanden.

Aber es gibt Verbrechen, wie natürlich die der Nazis, die einen Krieg unbedingt notwendig machen. Somit ist auch Quoths Einwand verständlich, auch wenn man nicht in diese Richtung denken muss.


 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 17:26:
Danke schön, Quoth und Pearl.

Mein Gedicht wendet sich gegen den Krieg an sich und hat eigentlich mit "Unterwerfungspazifismus" (ein schönes Wort <3 ) nichts zu tun.
Ich bin im Übrigen keine Pazifistin.
Im Ukrainekrieg frage ich mich allerdings schon, ob der Vergleich mit dem Kampf gegen das Naziregime nicht arg hinkt.
Ebenso wie in China geht es aus meiner Sicht in Russland eher um große wirtschaftliche Umwälzungen, den Kampf autokratischer überalterter Regime (oder Parteien gegen die Verlockungen einer Neuorientierung (Staatskapitalismus etc.).

Das wird noch viele, viele Opfer kosten ... und viel Verrat an den Utopien der Menschheit ...

 Regina meinte dazu am 14.02.24 um 13:09:
Im nächsten Leben wird Lothar nicht mehr im Garten sitzen, um beschaulich dahinzumeditieren, sondern er wird mit fliegenden Fahnen in den Kampf ziehen.

 Quoth meinte dazu am 14.02.24 um 18:26:
Es ist nicht nur ein schönes, sondern vielfach sehr treffendes Wort. Warum wohl kapern die Rechten Europas die Friedensliebe für sich?

Was ist der "Krieg an sich"? Ein Krieg, in dem es keine Parteien gibt? Den gibt es nicht.

Inbegriff eines gerechtfertigten Krieges ist für die ganze Welt ein Krieg gegen Faschisten geworden. Deshalb erklären Kriegführende ihre Gegner eiligst zu Faschisten.

Du hast ein treffendes Gedicht über die Verblendung beim Ausbruch eines verbrecherischen Kriegs geschrieben - und dabei ausgeklammert, dass es nicht   n u r   verbrecherische Kriege gibt

 AchterZwerg meinte dazu am 15.02.24 um 06:51:
Hier möchte ich widersprechen, Quoth, obwohl es natürlich Abstufungen gibt (Spanischer Bürgerkrieg).
Hier ein Beispiel: Nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die Rote Armee kam es in der Stadt haufenweise zu Plünderungen, Massenvergewaltigungen und anderen Verbrechen.
Ich weiß von Frauen meiner Familie, die sich ängstlich auf Dachböden zu verstecken suchten und die dennoch hervorgezerrt und auf schändlichste Weise missbraucht wurden.
Waren das keine Verbrechen?
Und jetzt komm mir bitte nicht mit dem Verhalten der Nazis in Polen, Russland usw.
Ich weiß das.
J e d e r Krieg ist in meinen Augen ein Verbrechen an der Menschheit, an den Leuten, die ihre Angehörigen und ihr Heim verlieren. Einfach alles verlieren, was ihnen lieb und wert war!

 Quoth meinte dazu am 15.02.24 um 10:51:
Ich komme Dir mit gar nichts, lieber Achter_Zwerg, sondern bin mir völlig einig mit Dir in der Verurteilung aller Kriegsgreuel, mögen sie begangen sein von wem immer.

 AngelWings meinte dazu am 21.02.24 um 20:44:
Achterzwerg, Verwaltigung gibt es in alle Kriegen!  Wer führt den Krieg, wer und warum und weshalb? Wir sind bloß ein Spielball, dass muss sich ändern!

 GastIltis (13.02.24, 11:38)
Hallo Achter,
erschreckend ist schon, wie weit das Verstehen und das Nichtverstehen von neun Zeilen (mit Überschrift zehn) auseinander driften. Schade eigentlich.
LG von Gil.
PS: übrigens nicht verwunderlich, wenn sich Leute beteiligen, die nicht in der Lage sind, zwischen „weil“ und „denn“ zu unterscheiden.

 Regina meinte dazu am 13.02.24 um 12:59:
Der Grammatikfehler von Verlo hat hier keine Relevanz, weil verstanden werden kann, was gemeint ist. Beherrschung der Grammatik als Eintrittskarte zum Mitdiskutieren?

 GastIltis meinte dazu am 13.02.24 um 13:21:
Stimmt, außer dem, was du schreibst, hat nichts Relevanz.

 Regina meinte dazu am 13.02.24 um 14:19:
Danke für die Blumen, o Musensohn.

 Verlo meinte dazu am 13.02.24 um 14:21:
Jetzt habe ich verstanden, warum du, GastIltis, eine ausdauernde Heulsuse bist:

Denn und weil mögen eine gemeinsame Bedeutungsebene haben, im deutschen Satz werden sie jedoch völlig unterschiedlich eingesetzt.

Beide Wörter sind Konjunktionen, jedoch kann darf denn nur einen Hauptsatz und weil nur einen Nebensatz einleiten. 
Daran werde ich mich halten, falls ich ein tuntiger Privat-Dozent geworden sein sollte.

 Regina meinte dazu am 13.02.24 um 14:26:
Im PONS-Grammatikwerk wird der Hauptsatz nach der Konjunktion "weil" als süddeutsche Variante zugelassen. Der PS-Satz von G. aber ist inhaltlich eine vollkommen unangemessene Aussage.

 GastIltis meinte dazu am 13.02.24 um 14:40:
geworden sein sollte ... spricht für sich!

Süddeutsche Variante: Wir befinden uns aber in Mitteldeutschland. Mit allen Vorzügen und Nachteilen!

Nun hatte ich tatsächlich die Hoffnung, Regina, dass du friedlich bleiben könntest. So kann man sich täuschen.

 Verlo meinte dazu am 13.02.24 um 16:31:
GastIltis, du hast angefangen, gegen mich zu schießen, wieder auf deine feige Art, ohne mich beim Namen zu nennen.

Wer auch immer dir etwas getan hat: ich war es nicht.

Damit ist die Sache für mich abgeschlossen.

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 18:45:
Nun ist aba gut, nä?
Ihr wisst ja: Wie im Kleinen, so im Großen!

 AngelWings meinte dazu am 21.02.24 um 20:53:
Krieg des KV! Zum Glück nehme ich es mit Humor! Wir schreiben alle nicht Perfekt hier! 🤣 Das hat weil wir neu, alte Werke herum hüpfen.

 Augustus (13.02.24, 12:49)
Die modernen Angriffskriege ab 1939 zeigen, dass die Regierung mit Vorliebe junge Männer, die in Armut leben, rekrutiert. Die Regierung hält bewusst Armut im Land aufrecht und hält diese Schichten in der Bildung fern. Nach der alten Tradition werden arme Familien viele Kinder zeugen, um von Kindern im Alter versorgt werden zu können. Alles potenzielles humanes Kriegsmaterial. 

Schaut man sich die rekrutierungsquellen in Russland an, dann sind es arme Teufel aus  armen Dörfern, denen jegliche Perspektiven genommen wurden. 

Dieser Mechanismus garantiert genügend humanes Kriegsmaterial. 

Die Geschichte lehrt, dass kriegerische Armut sich bei Opfern bedient. Die verarmten Russen, die im Krieg kämpfen, gucken auch auf ihre eigenen Vorteile. Sie schleppen Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen aus ukrainischen Haushalten nach Russland und bereichern sich. 

Der Frust der armen Russen entlädt sich so gegen die Falschen, aber er entlädt sich. Darüber hinaus existiert in den Köpfen dieser Menschen nichts - oder das Nichts.

Kommentar geändert am 13.02.2024 um 12:50 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 13.02.24 um 13:19:
existiert in den Köpfen dieser Menschen (der armen Russen) nichts - oder das Nichts.

Das ist doch mal ein Satz für die Geschichtsbücher!

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 17:33:
Die Aussage über die Rekrutierung der armen Bevölkerungsschichten beider Parteien ist aber völlig richtig!
Danke Augustus.
Kriege werden von Schreibtischen ausgeführt, von Leuten die weder sich noch ihre Söhne davon belästigt wissen wollen ...

 Augustus meinte dazu am 13.02.24 um 17:46:
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass Deine 3 Strophen einprägsame Bilder transportieren.

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 18:49:
Danke schön.

Meine Generation hatte ja das "Glück", die überlebenden des 2. Weltkriegs als Väter und Lehrer vorzufinden ...
Alle traumatisiert.

 AngelWings meinte dazu am 21.02.24 um 20:32:
Genau August! Russland zeigt nicht sein Wirklichkeit, wie das Volke dort Lebte haste eure was über Russische Volkleben berichtet gehört, oder hast du mal Russisch... Hilfe euren ein Land mit gewirrt hat, hat nicht mal wo Türkei wo das Erdbeben war, geholfen.

 Mondscheinsonate (13.02.24, 13:00)
Die Instrumentalisierung von Kindern fand ich in div. Regimen und Kriegen immer widerlich, denn das Begreifen fehlt. Du hast hier eine gute Schnitttechnik angewendet, das "dahinter" gezeigt. Mein Großvater erzählte mir von dem faulenden Geruch, der narkoselosen OP, dem Aussortieren "der ist zu schwer verletzt, dem anderen helfen wir, der geht noch", dem Wegtragen zwischen Granaten und ehrlich gesagt, ich schließe mich den Gedankengängen an: Krieg verstehe ich nicht. Es ist mir zu hoch.

 Regina meinte dazu am 13.02.24 um 13:11:
Ich verstehe den Teil meiner Landsleute nicht, die einen Weltkrieg dem sogenannten "Diktatfrieden" vorziehen würden. Erinnern die sich an nichts, was in der Vergangenheit passiert ist?

 Mondscheinsonate meinte dazu am 13.02.24 um 14:01:
Nein, Regina, der Mensch hat ein schlechtes Gedächtnis, was man immer wieder, durch alle Bildungskreise gehend, beobachten kann. Es ist schlimm.

 FrankReich meinte dazu am 13.02.24 um 15:19:
Was glaubt ihr denn, wäre passiert, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte? Und genau das ist nämlich das Problem bei einem Diktatfrieden, denn das Morden ginge auf jeden Fall weiter, dann doch


Soviel zum Thema Vergangenheit. 🤔

 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.24 um 17:11:
Ist ja irre. Dem Achim Reichel hab ich mal einen Brief geschrieben und er hat sogar geantwortet. Er, damals noch bei the Rattles suchte einen Gitarristen und ich konnte drei Akkorde, mehr konnte er auch nicht. Aber das wurde dann doch nix ... wie schade für die Welt :ninja:

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 17:40:
Liebe Cora,
ja ein Krieg, noch dazu über eine so lange Zeit, ist grauenvoll.
Mir fällt dazu gleich deine gelungene Erzählung über die Lustbarkeiten einiger privilegierter Menschen ein.
Einfach weil ich mir sicher dass, dass sich unzählige Widerlinge Videos über das Gemetzel reinziehen und sich dabei einen runterholen!

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 17:47:
Zum sog. Diktatfrieden in der Ukraine:
Was hätte sich danach für die Bevölkerung (!) tatsächlich geändert? Deren freiheitliche Grundgefühle?
Vielleicht wäre es möglich gewesen, zunächst Ruhe zu bewahren und dann das "Problem" anders anzugehen? Mit gut ausgebideten Einzelnen? 
Abertausende sind elendiglich verreckt. Ukrainer und Russen.
Wussten die tatsächlich wofür?

 Regina meinte dazu am 13.02.24 um 22:12:
"Was glaubt ihr denn, wäre passiert, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte?"
Was wäre wohl passiert, wenn so ein Dummsuff wie dieser Adolf gar nicht erst an die Macht gekommen wäre?

 FrankReich meinte dazu am 14.02.24 um 22:37:
@Regina



"Was glaubt ihr denn, wäre passiert, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte?"
Was wäre wohl passiert, wenn so ein Dummsuff wie dieser Adolf gar nicht erst an die Macht gekommen wäre?
Das ist er aber nun mal. Mir ging es auch nur um die Antwort auf die Frage, was die Vergangenheit uns in Bezug auf einen Diktatfrieden lehrt. Wenn die Alliierten sich nämlich nicht mit vereinten Kräften gegen Hitler gestemmt und das Ruder herumgerissen hätten, wäre einer zu erwarten gewesen und die unterlegenen Nationen dem Herrenrassengedanken ebenso zum Opfer gefallen, wie Juden und andere Menschen, die diesem "Ideal" nicht entsprachen.
Putin und seine Schergen verhalten sich gegen die Ukrainer momentan aber nicht anders als Hitlers Drecksbande damals gegen die Juden und wenn die Ukraine nicht im Vorfeld genug Schützenhilfe erhält, steuert die Welt unweigerlich in einen 3. Weltkrieg hinein.
Eigentlich hat der Zwerg sowieso schon alles zum Thema "Diktatfrieden" gesagt, deshalb verstehe ich Deine Provokation noch um so weniger. 🤔

 Regina meinte dazu am 15.02.24 um 02:05:
So sehe ich das nicht. durch die Alliierten wurde 1945 der Krieg in wenigen Wochen beendet, in der Ukraine geht das schon zwei Jahre. Und China und Indien spielen auf der Gegenseite mit. Diese Situationen sind nicht vergleichbar.
Aber das wurde doch hin und her hier schon x-mal diskutiert.

Antwort geändert am 15.02.2024 um 04:24 Uhr

Antwort geändert am 15.02.2024 um 04:25 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 15.02.24 um 06:14:
Du windest Dich lediglich um diesen Vergleich herum, denn wenn es bspw. lediglich um die Farbe geht, lassen sich auch Äpfel mit Birnen vergleichen. 👋😉

 plotzn (13.02.24, 13:54)
Servus Achter,

in wenigen Worten die Grauen des Krieges verdichtet. Saustark!

LG Stefan

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 17:35:
Danke, Stefan! <3 
Mehr wollte ich nicht erreichen.

 Tula (13.02.24, 16:12)
Hallo lieber 8er
Gestern erst las ich, dass in Zentralafrika schätzungsweise 10.000 Kinder als Soldaten missbraucht werden. Furchtbar.

Dann erinnerte ich mich noch an dieses:

 Panzerspiele

Im Kindergarten der DDR sangen wir bereits "Soldaten sind vorbeimarschiert ...". Aber gut, es ging um die Heimat "zu Land, zu Luft und auf der See." Auf dieser war ich dann ja später, d.h. wenn der bereits verarmte Staat genügend Treibstoff hatte, was leider seltener der Fall war als wir'echten Matrosen' wollten.
Erst später leuchtete mir ein, wie halbwüchsig wir noch waren. Wàre es tatsächlich zu einem Ernstfall gekommen, wir hätten uns alle vor Angst in die Hosen geschissen. 

LG Tula

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 17:54:
Die Sache mit den Kindersoldaten finde auch ich am schlimmsten.
Deren Leben ist für immer zerstört; da hilft keine Traumatherapie.

Und im Grunde sind die Halbwüchsigen im sog. wehrfähigen Alter kaum den Kinderschuhen entwachsen ... ---

Gestern hat sich der Vorstandsvorsitzende von Rheinmetall öffentlich damit gebrüstet, dass er und unsere Regierung jetzt echte Partner seien!
Da freuen wir uns doch. Oder?

 Saira (13.02.24, 17:57)
Liebe Heidrun,
 
Kinder als Soldaten in den Krieg zu schicken, Fähnchen schwenken zu lassen, sie leiden zu sehen, egal wo auf der Welt, ist das Schlimmste, was wir Menschen zulassen können, doch der „normale“ Mensch wird nicht gefragt. Krieg wird gemacht.
 
Die, die zu Kriegen aufrufen und sich als Helden feiern lassen, sind zum Kotzen. Es sind meist die, die sich in gesicherten Bunkern aufhalten.
 
Dein Bericht über die Kriegsangst ist intensiv!
 
Liebe Grüße
Sigi

Kommentar geändert am 13.02.2024 um 18:50 Uhr

 AchterZwerg meinte dazu am 13.02.24 um 18:53:
Liebe Sigi,

besonders fällt dies ja bei den bis ins Detail geplanten Aufmärschen in China und in Russland auf.
Den Kindern macht es sicherlich (noch) Spaß ...

Danke für deinen Kommentar. <3

 AngelWings meinte dazu am 21.02.24 um 21:05:
 Zu informieren!  China, sind Kinder ab 20 -30! Russland sind sie ab 18! Guck bitte in die Ländern!

Antwort geändert am 21.02.2024 um 21:08 Uhr

 LotharAtzert (13.02.24, 21:04)
Abertausende sind elendiglich verreckt. Ukrainer und Russen.

Wussten die tatsächlich wofür?
Es ist modern geworden vom Krieg zu reden und gegen ihn zu sein. Stellt man jedoch die Frage nach den Ursachen der Konflikte, hört man selten bis nie, daß es um Verdrängtes geht, welches zum Ausbruch kommt, sobald es über das erträgliche Maß hinausgeht.

Was einer verdrängt, weiß er nicht, sonst hieße es ja nicht das  Verdrängt. Weist man Verdrängende drauf hin, wird das bestriitten.

Darum: bei mir selbst will ich Frieden finden durch Bewußtwerdung des Verdrängens, sowie dessen Erlösung und alles tun, daß auch andere meinem Beispiel folgen und ihre gefangenen Energien frei lassen, sie erlösen, deshalb praktiziere ich, den kostbaren Lehrern dabei nach Möglichkeiten nacheifernd. Bei mir selbst!- Es ist die einzige Möglichkeit. Denn solange man selbst das Verdrängte nur beim "Feind" zu erkennen glaubt, ist man auf Abwegen.

Übrigens ist das Verdrängte übertragbar, wird durch Gene weiter vererbt, alles ohne Bewußtsein - aber sie alle sind gegen den Krieg.
Alles Heuchelei.

 Regina meinte dazu am 15.02.24 um 02:04:
Und du sitzt im Gartenhäuschen und meditierst!

 AchterZwerg meinte dazu am 15.02.24 um 06:59:
Lieber Lothar, liebe Regina,

an Lothars Kommentar könnte schon was dran sein.
Es fällt der Menschheit schwer, sich im Nachhinein die (eigenen) Beteiligungen und Verbrechen in den Kriegen einzugestehen. Deshalb suchen sie nach Erklärungen und Mustern - Verdrängung ist mit Sicherheit eine davon.

 Didi.Costaire (13.02.24, 21:46)
Hallo 8.,

ein gutes Gedicht zum Thema. Dass er so kontrovers diskutiert wird, wirft ein Licht auf diese unfriedliche Zeit.

Beste Grüße,
Dirk

 AchterZwerg meinte dazu am 15.02.24 um 07:01:
Du sagst es, Dirk.
Über allem schwebt die Angst vor einem dritten Weltkrieg, der wiederum vor allem die Zivilbevölkerung treffen wird, Frauen und Kinder.

 Terminator (14.02.24, 01:36)
In jedem Teil ein Fehler.

1. Nicht nur Kinder sind Automaten, sondern alle NPCs.

2. Herzen trinken keinen Alkohol.

3. Männer weinen nicht.

 AchterZwerg meinte dazu am 14.02.24 um 07:56:
Jetzt hast du es mir aber gegeben! :P

Zu Punkt 1
Hier magst du Recht behalten; allerdings sind Kinder leichter (und schneller) zu missbrauchen.

Zu Punkt 2
Dem drogensüchtigen Organ ist (fast) jedes Mittel genehm, ob nun stoffgebunden oder nicht.

Zu Punkt 3
Als alternde Ex-Mieze kann ich dir sagen: Ich habe schon einige Männer weinen sehen. Und wie.

Vielen Dank für diesen intelligenten, satirischen Kommentar. :)

 Teo (14.02.24, 08:11)
Moin Zwerg,
ich pflichte unsrem Stefan bei...mal wieder verständlich und eindringlich verdichtet. Was da noch so für Ergüsse an Kommentaren hinzugefügt sind...erstaunlich.
Vermisse da bei einigen noch die Lottozahlen und den Wetterbericht.
Nun ja.. is ja nich verboten.
Dir schöne Restwoche 
Teo

 AchterZwerg meinte dazu am 15.02.24 um 07:03:
Stimmpt schon. :D 
Vor allem der Grammatikabschwiff sorgt ein wenig für Irritation.

 Pearl (14.02.24, 11:59)
Liebe AchterZwerg,

deine Bildergedanken sind sehr eindringlich.

zu 1. das lässt mich an die Kinder denken, in Prozessionen, weil ihnen von einer erwachsenen Gesellschaft "Patriotismus" eingeredet wurde. Und Patriotismus ist m.E. ein falsches, veraltetes Konstrukt, dem zu viele noch gerne fröhnen - gäbe es dieses Konstrukt nicht, könnten immer noch viele Kriege verhindert werden, siehe z.B. Putins Erklärungen für seinen Angriffskrieg in der Ukraine. (Wobei er auch andere Gründe haben wird, er ist undurchschaubar und ich kenne mich zu wenig aus).

zu 2. das verstehe ich nicht ganz... Ich sehe "die/ Blüten an total besoffnen Herzen" aber, als die Orden, die sich die "Gewinner" an die siegestrunkene Brust anstecken.

Ein gutes, ein melancholisches Bild, "Aus der Ferne tönt Salut", das fragt (immer m. E.)... habt ihr, ihr als Menschen, wirklich gewonnen?

zu 3. Das allerbeste Bild für mich, denn hier könnte ich weinen.

Liebe Grüße,

Stefanie

Kommentar geändert am 14.02.2024 um 12:01 Uhr

 AchterZwerg meinte dazu am 15.02.24 um 07:08:
Danke. liebe Stefanie,
für diesen wundervollen Kommentar.
Tatsächlich ist es doch so, dass auch im Namen der "Menschlichkeit", der "berechtigten" Kriege, der "Befreiung von Geiseln" etc. die furchtbarsten Verbrechen an völlig Unschuldigen begangen werden.
Der Zweck fertigt eben nicht die Mittel!

Herzliche Grüße
Heidrun

 AZU20 (14.02.24, 13:04)
Ja, schrecklich. Voll getroffen. LG

 AchterZwerg meinte dazu am 15.02.24 um 07:10:
Leider, Azu.
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