Alle 9.378 Textkommentarantworten von Graeculus

10.04.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der arme Hund: "An Mondscheinsonate: Mir ist dieser Mann sehr sympathisch. Auch übrigens durch seine Reaktion auf die drohende Drogenabhängigkeit seines Sohnes. Er hat ihm einen Urlaub in Gambia versprochen, so daß er freiwillig ging, aber nur ein One-way-Ticket gekauft, weshalb er nicht zurückkonnte. Seine beiden anderen Söhne leben, wie ich schonmal schrieb, hier im Dorf, einer sogar im Haus, und sind ausgesprochen freundliche, angenehme Menschen. Wie der Vater."

10.04.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der arme Hund: "Tradition lässt nicht darauf schließen, dass er erst in Deutschland dazu wurde. Sondern bezieht sich auf sein Heimatland Gambia. Nein. Ich z.B. stehe in der griechischen Tradition, ohne ein Grieche zu sein. Man kann sich in eine Tradition einreihen, die nicht ursprünglich die eigene sein muß. Aus Neigung, wenn man das Gefühl hat, daß etwas zu einem paßt. Was du in Gambia gesehen hast, weiß ich nicht. Er war ein junger Mann (die sind für eine gewisse Risikobereitschaft bekannt, nicht für das bedenkliche Verhalten älterer Menschen), und wir haben uns länger über diese Szene unterhalten, insbesondere über die Gefahr durch Krokodile. Was er gejagt hat, weiß ich nicht; darüber haben wir nicht gesprochen - es hat mich auch nicht so interessiert wie das Erlebnis mit dem Krokodil und dem Hund. (Es muß wohl irgendetwas gewesen sein, wobei Hunde behilflich sind da; denke ich - als Jagd-Laie - nicht an Affen.) Gut, daß du den Bezug zu meiner heutigen Kritik an deinem Geisha-Text selbst herstellst - ich hatte eh den Eindruck, daß es hier um eine Retourkutsche geht. Einen schönen Abend noch!"

10.04.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der arme Hund: "Du lernst einen Menschen kennen und stellst ihn dabei gleich unter Rechtfertigungsdruck für seine Landsleute? Das sei fern von mir!"

10.04.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der arme Hund: "1. Warum sollte jemand, der aus Gambia stammt und seit Jahrzehnten in Deutschland lebt, kein Rastafari- und Reggae-Anhänger sein? Das kann sogar Bio-Deutschen passieren. Daß es einen speziellen Zusammenhang zwischen Gambia und Rastafari gibt, haben weder er noch ich behauptet. 2. Daß es in einem Wald - Urwald vermutlich - nichts zu jagen gibt, nehme ich nicht an. Außerdem habe ich keinen Grund, dies als Angeberei oder Lüge anzusehen. Über die Krokodile haben wir übrigens noch länger gesprochen."

10.04.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Kindergeburtstag: "Jetzt ist es klar."

10.04.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Danke Merkur von  LotharAtzert: "Interessant. Woher hast Du diese "7 Gesetze des Hermes Trismegistos"? Ich habe zwei Ausgaben des "Hermes Trismegistos" bzw. "Corpus Hermeticum", die auffallenderweise stark variieren. So ist z.B. in der ersten deutschen Fassung von 1706 ständig von Gott die Rede. Wie auch immer, in keiner der beiden Versionen kommt das vor, was Du zitierst. Beachtlich finde ich in XIV 34: Mein Sohn! die Unwissenheit ist die erste Untugend: Die andere ist die Traurigkeit: Die dritte ist die Unmäßigkeit: Die vierte ist die Begierlichkeit: Die fünfte ist die Ungerechtigkeit: Die sechste ist der Geiz: Die siebente ist der Betrug und die Verführung: Die achte ist der Neid: Die neute ist die List: Die zehnte ist der Zorn: Die elfte ist die Verwegenheit: Die zwölfte ist die Bosheit. So steht es in der erwähnten Ausgabe von 1706. In der Ausgabe des griechischen Codex finde ich das nicht. Momentan habe ich den Verdacht, daß es unter diesem Titel verschiedene Werke gibt, die nicht alle echt/antik sind."

09.04.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Theseus Paradoxon von  Mondscheinsonate: "Ich vermute, daß das Substantiv eine kurze, einfache Zusammenfassung verschiedener Eigenschaften ist. So kannst Du das, was da vor Dir steht, als weiß-flach-eckig-mittelgroß oder als Tisch bezeichnen. Schleift man eckig zu rund, dann hat sich eben eine Eigenschaft geändert. Für das Substantiv und die Ding-Ontologie ergibt sich damit das Theseus-Problem. Aber nur für sie! Worauf keine Sprache verzichten kann, sind (a) Ereignisse/Tätigkeiten = Verben und (b) Eigenschaften = Adjektive. Beschränkt man sich darauf, wird die Welt fließender, und das gefällt mir gut. Wie das Strafrecht damit umgehen könnte (ein Tun ohne Täter!), ist eine andere Frage. Antwort geändert am 09.04.2024 um 15:50 Uhr"

09.04.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Theseus Paradoxon von  Mondscheinsonate: "Offenbar. Nicht innerhalb der indoeuropäischen Sprachen, auf die wir uns meist beziehen. Sehr andersartig sind die Indianersprachen, die sich relativ lange isoliert von den anderen Sprachen entwickelt haben. Der Klassiker zum Thema: Benjamin Lee Whorf: Sprache - Denken - Wirklichkeit. Whorf nennt als Beispiel für eine substantivlose Sprache die der Nootka-Indianer. Ich habe das mal so formuliert, daß das, was wir "Dinge" (einschl. Personen) nennen, eigentlich nur fluktuierende Eigenschaftsknubbel sind - mit relativ konstanten Eigenschaften und anderen, weniger konstanten."

09.04.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wozu KI, wenn es Menschen gibt? von  Mondscheinsonate: "Ha! So stolz, wie ein erfolgreicher Betrüger eben sein kann. Manche genießen das."

09.04.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Theseus Paradoxon von  Mondscheinsonate: "Es gibt ja auch die strafrechtliche Fiktion, daß ein Täter selbst 80 Jahre nach der Tat (Mord) noch derselbe sei. Kurioserweise werden da manche, die zur Zeit ihrer Tat noch unter 21 waren, als Greise vor dem Jugendgericht nach Jugendstrafrecht angeklagt und verurteilt."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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