Alle 2.264 Textkommentare von Graeculus

22.12.20 - Kommentar zum Text  Eine offene Türe ist manchmal alles, was man braucht! von  Bluebird: "Eine gute Autobiographie sollte m.E. die fuck ups (die Tiefpunkte, die Schattenseiten, die Katastrophen) eines Lebens nicht ausschließen, sich also nicht auf das Positive (bei Dir: die Wunder) beschränken. Das erfordert viel Freimut. Und das macht es interessant. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es seit 1985 dank der Hilfe Jesu Christi keine Katastrophen, keine Niederlagen mehr in Deinem Leben gegeben hat. In 35 Jahren! Man muß sich nicht öffentlich dazu bekennen, wirklich nicht; aber wenn man es nicht tun will, sollte man keine Autobiographie schreiben. Alles andere ist nur Eigen- oder Jesus-Werbung."

01.10.20 - Kommentar zum Text  Eine Rätselfrage von  Bluebird: "In welchem Roman Robinson Crusoe das sagt? Das klingt nach der Frage: Aus welchem Material sind diese silbernen Löffel?"

09.02.21 - Kommentar zum Text  Eine seltsame Botschaft! von  Bluebird: "Du mit Deiner Bereitschaft, alles und jeden als Zeichen zu deuten - was mag Gott Dir durch meine beharrliche, jahrelange Kritik zeigen wollen? Oder bin ich die Stimme seines Widersachers, des Gottseibeiuns? Ein an sich absurder Gedanke. Aber ich beschloss ihn im Hinterkopf zu behalten."

21.01.21 - Kommentar zum Text  Eine sinnvoll-pädagogische Maßnahme göttlicherseits! von  Bluebird: "Und die Moral von der Geschicht': Ignorier' Gewitter nicht! Geschickt von Gott, daß er mit einem Gewitter 100000 Menschen, die es erleben, je eine individuelle Nachricht übermittelt. Und wenn es dann noch zu einer Überschwemmung kommt ... Gott sollte eine Zeitung gründen - das wäre eine schonendere Nachrichtenübermittlung."

25.11.21 - Kommentar zum Text  Eine überraschende Rüge von  Bluebird: "Grundgütiger! Da sind ja alle Texte so riesig geschrieben!"

06.03.20 - Kommentar zum Text  Eine unpopuläre Überzeugung! von  Bluebird: "Also, Du bist wirklich überzeugt, daß es keine Evolution gibt, d.h. daß die Tierarten (statt sich zu entwickeln) konstant sind?"

01.03.22 - Kommentar zum Text  Einmal Himmel und wieder zurück? von  Bluebird: "Ist von dir als Autor noch etwas Neues zu erwarten? Falls nicht, möchte ich mich von dir als Leser und vor allem als Kommentator verabschieden. Den immer gleichen Berichten über Zeichen & Wunder aus dem christlichen Spektrum die immer gleichen Argumente entgegenzuhalten, ohne daß das irgendwelche Folgen hätte, ist weder für dich noch für mich eine ersprießliche Art der Kommunikation. Lebe wohl."

02.12.21 - Kommentar zum Text  Endstation Atheismus oder eine funktionierende Schwarmintelligenz? von  Bluebird: "Ein alter Grundatz: Testes non numerantur, sed ponderantur. – Zeugen werden nicht gezählt, sondern gewogen. Ob eine Tatsache als bewiesen anzusehen ist, richtet sich nicht nach der Zahl der sie bestätigengen Zeugen, sondern nach dem Gewicht ihrer Aussagen.  Wer sagt, daß Atheismus hoffnungslos und traurig sei? Das hängt wohl entscheidend von den Erwartungen ab und ist keine Selbsteinschätzung von Atheisten. Wenn man wie du unbedingt ewig leben will … (Übrigens glauben keineswegs alle Religionen an ein ewiges Leben! Und selbst im Judentum spielt das eine ganz untergeordnete Rolle.)"

11.08.20 - Kommentar zum Text  Endstation Nirwana? von  Bluebird: "So ein Nirwana ist doch was Angenehmeres als das, was die (im 2. Jhdt. entstandene und bis ins 5. Jhdt.als kanonisch geltende) "Apokalypse des Petrus" beschreibt, also die christliche Jenseitserwartung der Urkirche: 5 Und es wird geschehen am Tage des Gerichtes derer, die abgefallen sind vom Glauben und die Sünde getan haben: Feu-erkatarakte werden losgelassen, und Dunkel und Finsternis wird eintreten und die ganze Welt bekleiden und einhüllen, und die Wasser werden sich verwandeln und gegeben werden in feurige Kohlen, und alles in der Erde wird brennen, und das Meer wird zu Feuer werden; unter dem Himmel ein bitteres Feuer, das nicht verlöscht, und fließt zum Gericht des Zorns. Und die Sterne werden zerfließen durch Feuersflammen, als ob sie nicht geschaffen wären, und die Festen des Himmels werden aus Mangel an Wasser dahingehen und werden wie ungeschaffen. Der Himmel wird zu Blitzen werden, und seine Blitze werden die Welt erschrecken. Und der Geist der Leichname wird ihnen gleichen und auf Befehl Gottes Feuer werden. Und sobald die ganze Schöpfung sich auflöst, werden die Menschen im Osten nach Westen fliehen und die im Westen nach Osten fliehen; und die im Süden werden nach Norden fliehen und die im Norden nach Süden, und überall wird sie der Zorn des schrecklichen Feuers treffen. Und indem eine unverlöschliche Flamme sie treibt, bringt sie sie zum Zorngericht in den Bach unverlöschlichen Feuers, der fließt, indem Feuer darin flammt, und indem seine Wogen sich eine von der andern im Sieden trennen, entsteht viel Zähneknirschen der Menschenkinder. 6 Und alle werden sehen, wie ich auf ewig glänzender Wolke komme und die Engel Gottes, die mit mir sitzen werden auf dem Thron meiner Herrlichkeit zur Rechten meines himmlischen Vaters. Der wird eine Krone auf mein Haupt setzen. Sobald das die Völker sehen, werden sie weinen, jedes Volk für sich. Und er wird ihnen befehlen, daß sie in den Feuerbach gehen, während die Taten jedes einzelnen von ihnen vor ihnen stehen. Es wird vergolten werden einem jeden nach seinem Tun. Betreffs der Erwählten, die Gutes getan haben, sie werden zu mir kommen, indem sie den Tod verzehrenden Feuers nicht sehen werden. Die Bösewichter, Sünder und Heuchler aber werden in den Tiefen nicht verschwindender Finsternis stehen, und ihre Strafe ist das Feuer, und Engel bringen ihre Sünden herbei; und bereiten ihnen einen Ort, wo sie für immer bestraft werden, je nach ihrer Versündigung. Der Engel Gottes Urael bringt die Seelen derjenigen Sünder, die in der Sintflut umgekommen sind, und aller, die in allen Götzen, jeglichem Gußbild, allen erotischen Bildern und in Statuen, und derer, die auf allen Hügeln und in Steinen und am Wege wohnten, die man Götter nannte; man wird sie in ewigem Feuer verbrennen. Nachdem alle mit ihrer Wohnstätte zugrunde gegangen sind, wird man sie ewig strafen. 7 Dann werden Männer und Weiber an den ihnen bereiteten Ort kommen. An ihrer Zunge, mit der sie den Weg der Gerechtigkeit gelästert haben, wird man sie aufhängen. Man bereitet ihnen nie verlöschendes Feuer. Und siehe wiederum ein Ort: da ist eine große volle Grube. Darin die, welche verleugnet haben die Gerechtigkeit. Und Strafengel suchen sie heim, und hier in ihr zünden sie das Feuer ihrer Strafe an. Und wiederum zwei Weiber: man hängt sie an ihren Nacken und Haaren auf, in die Grube wirft man sie. Das sind die, welche sich Haarflechten gemacht haben nicht zur Schaffung des Schönen, sondern um sich zur Hurerei zu wenden, damit sie fingen Männerseelen zum Verderben. Und die Männer, die sich mit ihnen in Hurerei niedergelegt haben, hängt man an ihren Schenkeln [Hoden] in diesen brennenden Ort, und sie sagen untereinander: Wir haben nicht gewußt, daß wir in die ewige Pein kommen müßten. Und die Mörder, und die mit ihnen gemeinschaftliche Sache gemacht haben, wirft man ins Feuer, an einem Ort, der angefüllt ist mit giftigen Tieren, und sie werden gequält ohne Ruhe, indem sie ihre Schmerzen fühlen, und ihr Gewürm ist so zahlreich wie eine finstere Wolke, und der Engel Ezrael bringt die Seelen der Getöteten herbei; und sie sehen die Qual derer, die sie getötet haben, und sie sagen untereinander: Gerechtigkeit und Recht ist das Gericht Gottes. Denn wir haben zwar gehört, aber nicht geglaubt, daß wir an diesen ewigen Gerichtsort kommen würden. 8 Und bei dieser Flamme ist eine große und sehr tiefe Grube, und es fließt da hinein alles von überall her: Gericht und Schauderhaftes und Aussonderungen. Und die Weiber sind verschlungen davon bis an ihrem Nacken und werden bestraft mit großem Schmerz. Das sind also die, welche ihre Kinder abtreiben und das Werk Gottes, das er geschaffen hat, ver-derben. Gegenüber von ihnen ist ein anderer Ort, wo ihre Kinder sitzen; aber beide lebendig, und sie schreien zu Gott. Und Blitze gehen aus von diesen Kindern, welche die Augen derer durchbohren, welche durch diese Hurerei ihren Untergang bewirkt haben. Andere Männer und Weiber stehen nackt oberhalb davon. Und ihre Kinder stehen hier ihnen gegenüber an einem Ort des Entzückens. Und sie seufzen und schreien zu Gott wegen ihrer Eltern: Das sind die, welche vernachlässigt und verflucht und deine Gebote übertreten haben. Und sie töteten uns und fluchten dem Engel, der uns geschaffen hatte, und hängten uns auf. Und sie erhielten das Licht, das du für alle bestimmt hast, uns vor. – Und die Milch ihrer Mütter fließt von ihren Brüsten und gerinnt und stinkt, und daraus gehen fleischfressende Tiere hervor, und sie gehen heraus, wenden sich und quälen sie in Ewigkeit mit ihren Männern, weil sie verlassen haben das Gebot Gottes und ihre Kinder getötet haben. Und ihre Kinder wird man dem Engel Temlakos geben. Und die sie getötet haben, wird man ewig quälen, weil Gott es so will. Uns so weiter, und so weiter. Der Text ist noch lange nicht am Ende mit seinen sadistischen Strafphantasien. (Apokryphen zum Alten und Neuen Testament. Hrsg. v. Alfred Schindler. Zürich 1988, S. 734 ff.) Kommentar geändert am 11.08.2020 um 18:47 Uhr"

23.01.20 - Kommentar zum Text  Erschaffung oder zufällige Entstehung? von  Bluebird: "Was die Gespräche mit Dir so unfruchtbar macht, obwohl Du ein beharrlich freundlicher Mensch bist, ist der Umstand, daß Du ab einem bestimmten Punkt Dich der weiteren Argumentation entziehst, die Diskussion für dich beendest ... und vier Wochen später erneut mit Deinem Standpunkt aufwartest, als ob es nie Gegenargumente gegeben hätte. Nochmal: Die Annahme eines Schöpfergottes erklärt nichts, sondern wirft lauter neue Rätsel auf. Ich zitiere mich: Ein fluktuierendes Quantenvakuum virtueller Teilchen, sie sich spontan materialisieren und die doch nur 5 % des Universums ausmachen; daneben Dunkle Materie und Dunkle Energie, die sich jedem direkten Nachweis entziehen; die Möglichkeit eines Multiversums – all das geschaffen, weil Gott aus Liebe wollte, daß Menschen als die Krone seiner Schöpfung existieren? Was für eine Erklärung sollte das sein? Was würde durch diese Erklärung klarer? Kann man denn ein Rätsel durch ein Rätsel auflösen? Das Universum ist extrem überdimensioniert, wenn man es auf den Menschen als seine Krone hin denkt. In einer schwachen Metapher zu sprechen: Es ist, als ob Eltern ihrem vierjährigen Kind eine Trillion Legosteine zu Weihnachten schenken würden. Ich ahne: Jetzt kommt wieder: "Ja, wir verstehen Gottes Pläne halt nicht". Aber was für eine Erklärung soll das dann sein? P.S.: Für die Annahme eines Multiversums gibt es übrigens sowohl physikalische als auch mathematische und logische Argumente. Die wirst Du eher als bei dem Biologen Dawkins bei den Fachleuten finden, die diese Argumente entwickelt haben: - Hugh Everett / Brian DeWitt: On the many-worlds-interpretation of quantum-mechanics - David Lewis: On the plurality of worlds Für Dich von speziellem Interesse, weil mit theologischen Fragen verknüpft: - Frank J. Tipler: Die Physik der Unsterblichkeit. Moderne Kosmologie, Gott und die Auferstehung der Toten. München 1994 (Piper); als Taschenbuch: München 3. Aufl. 1998 (dtv 33019) [S. 549-555 ein mathematischer Beweis der Vielwelten-Deutung] Kommentar geändert am 23.01.2020 um 14:50 Uhr"

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Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar,  17 Gästebucheinträge,  87 Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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