Texte zum Thema "Betrachtung"

Klinge mit dem Beutel / Kling klat di klut / So lange Welt der Eulen / Noch Münzen hut! / Singe dann zum Heulen / Dass Arm wird reich, / Pflugscharen zu Käulen / Blut zu nem Teich! /

Menschen trachten, das kanns geben, / andern Menschen nach dem Leben. / In der besten aller Welten / kommt das in Betracht mehr selten, / denn kein Grund besteht zu Klagen / bei gebührlichem Betragen, / welches holde Eintracht ziert / und wohl...

Erst war der Terroranschlag, 11. September 2001, dann kam Corona, und dann der Krieg. Ich geh da an die Ursache, und das ist nicht so beliebt. /

Nebel liegt auf feuchter Erde / und ein leichter Wind haucht kalt, / scheinbar schwebend stehen Pferde / vor dem graugetönten Wald. / Noch verschwommen sind die Räume, / dort, wo still das Nachtschwarz bricht, / und die Silhouettenbäume ...

Der Januar, der Januar, / der stellt den Jahresanfang dar, / doch wer von hinten liest, der sieht: / Der Kerl ist rau (das Wetter Schiet). /

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Ich wäre gerne, / auch im Regen, / auf deiner Feier geblieben. / Hätte ich mich nicht, / mit einem Lauf, / zu beiden Seiten rausgetanzt. / Und bliebe zu dir, / offenen Tores, / in deinem Heime, verschwunden. /

Meliert zeigt sich der Morgen. / Die tiefen Schleier streifen / fast zärtlich kahle Kronen / und feuchtbedeckte Ziegel. / Am dünnen Straßenende / verweilen Einsamkeiten / bewusst in ferner Nähe. / Sie tauschen Gift und Leiden. / Aus...

Der Glühwein stand sich selbst im Schatten. / Und die ihn glühen sehen hatten, / sie dachten dabei ohne Arg / er sei das Katzenaug vom Sarg / des Dichters vom verlornen Glanz. / Ob die Betrachter das je ganz / begriffen oder auch nur...

Den Unerschrockenen zu folgen, / Ganz unbedacht, / Selbst ihnen zuzuhorchen, / Nimm dich in Acht! / Schlag keine Warnung willens aus, / Das wichtigste im Leben ist das sich`re Haus, das sich`re Haus! /

Der Dachs strebt aus dem Bau ans Licht. / Was zeigt er uns? - Sein Dachsgesicht. / Ein Reissack, der in China fällt, / verändert nicht den Lauf der Welt. / Verlagert er auch sein Gewicht, / was weiter fehlt, ist ein Gesicht. / Wie komm...

Du näherst dich. Die ungetrübte Sicht / vermag dich nicht mit Jugend zu begießen / und weil die Illusion am Bild zerbricht, / willst du partout in Selbstmitleid zerfließen. / Dein Antlitz bleibt, egal wie du es drehst, / es malt sich an...

Das Schlimmste ist: „Gemieden zu werden, / Gefühle sind hier fehl am Platz. / Das Schlimmste ist: „Gemieden zu werden, / Sie könnten meinen Wohlstand gefährden. / Ehrbezeugung ist kein Ersatz, / Keinesfalls ist es der Ort auf Erden, ...

Braun bleibt erdig zuverlässig / Bodenständig und neutral / Behaglich wie natürlich / Betrachtet man sie Lateral / Konservativ auch altmodisch / Wirkt sie nicht mehr frisch /

XXVIII. / VIII. / MMXX VIII / Achtundzwanzig acht / Zweitausend dreiundzwanzig / zufälliger tag /

er macht auf / entspannt / durchsichtig /

tobt / haarscharf / am hirn / vorbei /

Wir lassen uns unsere Freiheit nicht nehmen! / Welche Freiheit? Die politische Freiheit, alle vier Jahre zu einer Bundestagswahl zu gehen, die jedesmal zu (mit Nuancen) denselben Koalitionen führt? Die ökonomische Freiheit, in einem...

Wer anscheinend allzu viel von Lebensweisheit gehortet hat, / wird, eher er’s versied, sich mit Gott anlegen. / Ich meine, ein weiser Mensch muss sich nicht ständig auf die Brust klopfen und rufen: / „Seht her! Ich bin der Allwissende!“...

o / Zum / ersten Mal / in ihrem Leben hatte / sie mehr Zeit und Raum für / vielerlei Gedanken, auch für die / schweren, die sich durch Beschäftigung / nicht vertreiben lassen. Sie waberten wie / Nebel im Gehirn herum – als Ausdruck ...

Der heutige Vorfall um Prigoschins Rebellion ist nichts mehr als eine Falle gewesen. Die meisten der Beobachter verstehen nicht was wirklich der Plan dahinter war. Es bedarf nämlich eines Kernpunktes, um das Verhalten prigoschins zu verstehen,...

Wenn Behauptungen mir den Rücken kehren, / driften stille Wasser im Kreisverkehr. / Ist vielleicht oberflächlich monoton, / kann sich jedoch im Handumdrehen ändern. / Unauffällig könnte man sich besinnen, / auf ein noch ungeschriebenes...

Die in den sozialen Medien verbreiteten Meinungen und Urteile haben große Reichweiten. Das war früher nicht möglich. Vor allem anonyme User teilen gern aus, stellen sich aber nicht. Ich frage mich wie man es schaffen kann, unter diesen...

Ostern ist besser als Weihnachten. Es fehlt der Baummord. Unbenommen. Die abgeschnittenen Oster-Zweige wiegen nicht so schwer. Sie können vielleicht auch nachwachsen bei lebendigem Baume. / Weihnachtsmänner sind böser als Osterlämmer und...

Heidnischer Osterbrauch / Zu Ostern legen Hasen / die Eier in den Rasen, / so sagten es die Leute / schon früher, und noch heute, / flink würden Häschen malen / in knallig bunt die Fahlen. / Staunend beglückt sind Kinder / wegen...

Die Erde ist rund, aber kann genau so gut Eckig sein. /

Er erinnert sich an ihre Adresse aus seiner fortgeschrittenen Jugendzeit und kramt die Gasse, das Haus und die Wohnung aus dem Abfallspeicher seines Langzeitgedächtnisses hervor. Dort liegen haufenweise Gegenstände, Gesichter und Geschehnisse,...

Ein Blick hinein / ins eigne Sein / wo viele wohnen / die gegangen sind. / Ein Wort zu Wort / mit ihr und ihm / fürs Innenlächeln / das vergessen schien. / Den Blick hinaus / zum Tagesgruß / und wieder spüren / was lebendig ist. /...

Im live TV einen Scharfschützen zeigt, ein Kind kommt und Hurra ruft, ist der Höhepunkt von Söldnern und Regierung. /

Wäre er ein Narr und glaubte an das Glück, so wäre es Gewohnheit pur. Klugscheißer war er mit Mission, voll philosophischer Intelligenz im Parlieren und im Tun. Die Ehegattin ist ihm weggelaufen vor Jahren mit einem anderen Mann, der viel...

Wenn ich Mal den Faden habe, dann wickle ich dich um den Finger. / Brutal eng, wie sich das alles entwickelt, da passt kein Feigenblatt dazwischen. / Erst die Hände reiben, um sie dann zur Faust ballen und den Nächsten anständig vermöbeln. ...

Erzähl mir was vom schwarzen Loch und dem Ereignishorizont. / Das schwarze Loch wird mit Sonnensystemen gefüttert und lässt nichts mehr heraus. / Ob man da auch was Kleineres hineinwerfen kann? / Der nächste Missetäter der mir übern Weg...

ohne haarkranz / blank poliert / glatze /

Herrn Lauterbach, da ist eine Tür von der experimentellen Forschung im Westen aufgegangen. /

Ein Hauch vom Gestern wehte mir / ins sommermüde Leben. / Und rief mich leis‘, und zog mich sanft: / „Ich fand gerade, eben, / was du wohl übers letzte Jahr / vergessen hast im Eilen / der fröhlich-bunten Menschenschar! / Nun still! Du...

Die Abwasserehrung / Jedefrau lobt das herzerfrischende Wasser, / Jedermann lobt das klare Wasser, / Das Sprudeln der Lebensgeister! / Ohne Unterlass fließt es durch Adern, Betten, Röhren! / Doch wer kennt den Wassererhaltungssatz? / Kann...

Im Blau eisgekühlter Schneewittchennächte / flirrt glasklar der Himmel im Sternengesang / und Honigmondtropfen leuchten im Schnee. / Frau Holle näht tausendundeinmal Kissen: / die Flocken schmecken nach Kindheit und Weh- / mut; der Morgen...

keiner weiß was glück und unglück / dem anderen bedeuten, denn nur / der betroffene selbst nimmt die kraft der / freude und des schmerzes wirklich wahr /

Neutronen. Praline. / Neutronensterne sind auch nur Pralinen? / Der Mensch hat nachgerechnet: Siehe da. / Was kommt heraus? Analogisch ja! / Was sieht man? Lauter ganz erstaunte Mienen! / Und so ein Stern ist wirklich ziemlich klein. /...

Es ist sinnlos an den Ketten zu zerren, / du kommst erst nach deinem Hundertsten Geburtstag aus dem Kerker frei, / da kann der Tod noch so böse mit der Sense fuchteln! / Was mich extrem ärgert, sind Ratschläge die übers Ziel...

Goldfarbige Zeit / Ein kleiner Fluss / schlängelt sich am Morgen / durchs idyllische Land, / stille beschauliche Momente / erobern die Zeit im / goldenen Schein der Sonne, / deren Strahlen sich farbenreich / im Lauf des schillernden...

Wir sammelten unsere Pilze, / hielten den Kopf zu Boden gesenkt. / In meinem Mund Beeren und / der Geschmack von Moos. / Der Tag ist himmelhell. / Stammtöne schwingen einen neuen, / sterblichen Klang um ihn erneut zu formen, / in die...

Rüde. Hose. Kaffee. Acht. / Mein Smartphone weckt mich heute rüde. / Ich will nicht aufstehn. Ich bin müde. / Ich weiß, der Tag ist richtig wichtig, / Doch all mein Mut ist null und nichtig. / Geföhnt, gewaschen – jetzt die Hose. /...

Omelette. Kaffee. Acht. / Frühmorgens wartet schon die Tasse. / Die Nase sucht den Duft des Tages. / Durch Flur und Küche wabert Vages. / Bevor ich den Gedanken fasse, / Ist schon das Wasser in der Kanne, / Das Pulver wandert in den...

Wir drehen uns ständig auf dünnem Eis, / und Trotzdem ist alles gut ausgegangen. / Wir drehen uns ständig auf dünnem eis, / verdächtige Sprünge sind der Beweiß. / Alles was drüber geht ist uns entgangen. / Mit tüchtiger Arbeit und...

Hirnie, du bist hin, du bist so hin, / daß ich gar nicht kucken muss. / Ich sag auch nicht, mach mal die Hose auf, / oder was? /

1. … versucht sich gegen die Dinge zu stemmen, die dem Gesetz des Verstehens ähneln. Folgerichtig sind seine Handlungen voller Brüche, Ellipsen und falschen Enden, ähnlich wie eine Expedition ins schroffe Gebirge mit Absturzgefahr aus Felsen...

Freiheit. / Freizeit. / Freiheit. / Freizeit. /

Ausreißer suchen meist den Weg nach vorne. / In der Musikbranche spricht man von einem Ausreißer nach oben. / Ganz negativ wäre ein Ausreißer nach hinten, / der führt zu gar nichts. /

Wenn Nebelschwaden über kahle Felder ziehen, / die Finger milchig grau getaucht in Paraffin, / so treiben wilde Lichterbalken ihren Spleen. / Verloren geht der Sommeraugen Farbenfreude, / verblasst im Anblick herbstgetünchter...