Mit Glanz und Glut

Gedicht zum Thema Betrachtung

von  GastIltis

Der Glühwein stand sich selbst im Schatten.

Und die ihn glühen sehen hatten,

sie dachten dabei ohne Arg

er sei das Katzenaug vom Sarg


des Dichters vom verlornen Glanz.

Ob die Betrachter das je ganz

begriffen oder auch nur spürten,

war nicht bekannt. Denn alle führten


sich auf wie Schemen ohne Blut.

Ob das nun schlecht war oder gut,

darüber stritten die Gelehrten,

die Wein mit Glanz und Glut verehrten.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Teo, TassoTuwas, Tula, Didi.Costaire, Saira, Oops, AZU20, plotzn, EkkehartMittelberg, franky, willemswelt.
Lieblingstext von: franky.

Ganz gut!

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Kommentare zu diesem Text


 willemswelt (08.12.23, 08:17)
wie gut,dass ich kein Gelehrter bin,da kann ich doch entspannt mich hin und wieder am  Gläschen Wein erfreuen(sollte kein Glühwein sein)-und so proste ich dir heut abend zu-einen morgentlichen Gruß,Dein alter Freund Willem

 GastIltis meinte dazu am 08.12.23 um 20:13:
Lieber Willem, da hast du recht getan. Mir war aus Zeitgründen nur ein kleines Glas zum Mittagessen vergönnt, dann haben wir im Akkord Weihnachtsplätzchen gebacken. Für morgen gilt: Auf ein Neues!

Sei herzlich gegrüßt von deinem Freund Gil.

 franky (08.12.23, 08:58)
Hi lieber Gast 

Meisterlich verreimt, gerne gelesen, ehe mit einem Glas Wein in der Hand;-) 

Grüße von Franky

 GastIltis antwortete darauf am 08.12.23 um 20:18:
Hallo Franky,
jeder Gruß von dir ist wie eine Brücke aus dem Elend der Zeit zurück ins Leben. Ich freue mich und danke dir für deine Herzlichkeit.
Viele Grüße von Gil.

 EkkehartMittelberg (08.12.23, 09:51)
Hallo Gil,

wieder eines deiner feinen hintersinnigen Gedichte, die ich mit Glanz und Gloria verehre.

Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis schrieb daraufhin am 08.12.23 um 20:22:
Lieber Ekki,
wenn sie nur halb so tief- oder hintersinnig wären wie deine Meisterwerke, könnte ich ein wenig stolz sein. So kann ich mich nur in aller Bescheidenheit bedanken.
Herzlich Gil.

 AZU20 (08.12.23, 12:18)
Dann sollen sie ruhig weiter streiten. LG

 GastIltis äußerte darauf am 08.12.23 um 20:42:
Du hast es erfasst, Armin. Denn sich aufzuführen wie Blutarme und Geister, führt zu keinem Erfolg. 
Herzlich Gil.

 plotzn (08.12.23, 12:56)
Mein lieber Gil, mit Glut und Glanz,
da kennst du dich noch nicht so ganz
vollkommen aus, bei Glanz und Glut,
da klappt das aber schon ganz gut.

Eigentlich bin ich ja ein glühender Verfechter Deiner Gedichte, aus Gründen der Streitlust kann ich das aber nicht zugeben.

Und noch ein alllerletzter Wunsch:
Viel Glögg mit deinem Schwedenpunsch!

Herzlichst glühend!
Stefan

 GastIltis ergänzte dazu am 08.12.23 um 21:06:
Hallo unerreichbarer Stefan,

ein Typ, der Verse gern verficht,
man ahnt es oder ahnt es nicht,
der fühlt sich ihnen nicht verbunden.
Er ficht mit dem Verfasser Stunden,
um die und jene Antithese,
und macht dabei selbst manch Gewese,
dass Glut und Glanz von selbst erlöschen.
So Schwedentyp, nun halt die Göschen!

Danke für deine appetitlichen Zeilen. 

Schmerzlich Gil.

 Saira (08.12.23, 17:28)
Lieber Gil,
 
ich bin mir sicher, dass dein Gedicht einen tiefen Sinn hat, doch um diesen zu ergründen, bedarf es vielleicht ein, zwei oder drei (hihi) Gläschen Glühwein mit Rum und einen Dichter, der seinen Glanz verloren hat (also eigentlich schon tot ist) :dizzy: .


Herzliche Grüße
Sigi

 GastIltis meinte dazu am 08.12.23 um 21:28:
Liebe Sigi,
der tiefere Sinn, also, wenn man vor dem Lesen und dem Nachglühen arglos auf die Rücklichter von dem abfahrenden Sargdeckel achtet, und der Glanz im Auge des Betrachters langsam verblasst, und einem nicht schlecht wird, dann muss man seinen Streit mit sich selber aus Rücksicht auf die Blutarmut ohne weiteres beenden, steht doch alles im Gedicht!
Aber nur eigentlich, wenn man es so will herzlich Gil.

 Didi.Costaire (08.12.23, 20:49)
Hallo Gil,

ein Glühwein mit Schuss knallt rein, aber du stellst das anregende Heißgetränk in den Schatten und ich bin nach dem Lesen deiner glanzvollen Zeilen regelrecht erschossen.

Bewundernde Grüße, 
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 08.12.23 um 21:44:
Lieber Dirk,

der Sinn und Zweck des Getränkes, das gar kein Getränk war, sondern nur der Schatten des Getränkes, das im Moment gerade am Glühen war, als es den Schatten schmeißen sollte, wobei es dabei aus dem Innersten durch die Glut, die dem Wein unbewusst innewohnte zu einer implosionsartigen Erscheinung dergestalt kam, dass Außenstehende irritiert um sich sahen, und so von einem Schuss ausgehen mussten, dass sie bzw. der eine oder andere von ihnen sich durch eine Art Quereinsteiger verunsichert, geblendet oder betroffen fühlten. 

So oder ähnlich jedenfalls. Herzlich Gil.

 Tula (08.12.23, 22:29)
Hallo Gil
Erst glüht der Wein und dann der Zinken,
so lässt sich friedlich heimwärts hinken.

LG Tula

 GastIltis meinte dazu am 10.12.23 um 15:12:
Danke Tula,

das schiebst du aber in Gedanken.
Drum war's kein Hinken, mehr ein Wanken!

Herzlich Gil.

 TassoTuwas (09.12.23, 13:08)
Bester Gil,
und wieder wirfst du ein Frage auf, die die Menschheit seit dem Rausschmiss aus dem Paradies in zwei Lager spaltet. Vergessen wir mal die Gruppen die unter die fünf Prozentgrenze fallen.
Tröstlich ist, dass du auch keine Antwort hast. Ich glaube, der einzige der uns aus diesem Dilemma führen könnte, wäre der, zu allem nichts Konkretes sagt  :D  !
Herzliche Grüße TT

 GastIltis meinte dazu am 10.12.23 um 15:27:
Hallo mein lieber Tasso,
abgesehen davon, dass, wer mettsüchtig ist, also quasi immer noch am Busen der Natur hängt, demnach noch über den Vorteil verfügt, Mitinhaber des Paradieses zu sein, muss ich dir zur Frage, keine Antwort zu haben, hartnäckig widersprechen. Natürlich habe ich eine Antwort, nur, ich teile sie nicht jedem mit. Und schon gar nicht denen, die noch ein Bein in der Tür zum Paradies haben. Wozu, will ich gar nicht wissen. Eva fächelt es ihnen schon zu!
Auf jeden Fall bist du in einer beneidenswerten Position.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 Teo (10.12.23, 15:18)
Hi Gil,
Ich werde dein Werk heute Abend nochmal im Vollrausch lesen.
Es hat es verdient.
Schönen 2. Adzventz .
Teo

 GastIltis meinte dazu am 10.12.23 um 16:13:
Lieber Teo,
das Wochenende war für mich derart ereignisreich, vom Bayernspiel mal abgesehen, dass ich es dir, der wohl schon auf einem guten Wege zu sein scheint, am liebsten im D-Zug-Tempo nachmachen möchte! Wenn es nicht solche Typen wie den GDL-Chef gäbe, die Verspätungen für das Wohl einiger Kollegen einkalkulieren.
Dir ebenfalltz einen schönen tzweiten Adwentz!
Gil.
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