Porzellan

Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Isaban

Mir ist das Dunkel viel zu laut geworden
und selbst der Schnee zu schrill in seinem Leuchten.
Es ist, als ob im Kopf nachts Seufzer kreuchten,
verwoben zu verzweifelten Akkorden.

Von draußen locken brünstig Licht und Straßen;
ihr Stadtgeschrei verschleißt die Mitternächte,
doch ist es Tand, nur Schminke, nie das Echte,
wie Traum, den wir aus großen Löffeln aßen.

Erst dieser fahle, blasse Rosenschein,
die glimme Kugel, die den Morgen bringt,
singt sacht ein Lied, das nach „Mach weiter!“ klingt
und leise wie: „Bald wird es besser sein.“


Anmerkung von Isaban:

Für eine liebe Freundin

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Kommentare zu diesem Text

MicMcMountain (59)
(27.12.07)
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 Isaban meinte dazu am 27.12.07:
Wischen wir uns die Nacht aus den Gedanken.
Dieses Morgenrosa hat was, obwohl Rosa sonst wirklich nicht meine Farbe ist.
Vielleicht ist es deshalb so gut geeignet, die Krusten aus den Wimpern zu reiben. Hab vielen Dank für deine Rückmeldung, Mic.
Herzliche Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 27.12.2007)
Synonym (32)
(27.12.07)
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 Isaban antwortete darauf am 27.12.07:
Manche Gedanken haben lange Zähne und saugen flatternd nächtens Träume aus.

Danke, Doreen, für deine Rückmeldung.


(Oh, verflixt, ich wurde gestern gezwungen, nachts mit den Großen die Halloweenfolgen der gelben, großköpfigen Familie zu gucken, mir wachsen schon erste Zacken auf dem Hinterhaupt.)

Liebe Grüße, versimpst,
Sabine
abertausendweit. (29)
(27.12.07)
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 Isaban schrieb daraufhin am 27.12.07:
Besten Dank für diese Rückmeldung.
Ich werde sie in Ruhe überdenken.

Dir wünsche ich noch eine schöne Zeit zwischen den Jahren und natürlich einen guten Rutsch ins Jahr 2008

Sabine
(Antwort korrigiert am 27.12.2007)
scalidoro (58)
(27.12.07)
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 Isaban äußerte darauf am 27.12.07:
Danke, Scal.
Ich freue mich sehr, dass es dir gefällt.
Herzliche Grüße,
Sabine

 DanceWith1Life (27.12.07)
Diese Gefühle sind urheberrechtlich geschützt, selbst auf dem Jahrmarkt, so Morgens mir die Sonne einen neuen Tag besingt, wie weit entfernt, und doch so nah, was leise ist, was immer war.
Zerbrechlichkeit, am falschen Ort
und dort ein Elefantenschritt, in einem dröhnend Schlussakkord.

 Isaban ergänzte dazu am 28.12.07:
Danke, Robert, für deine Auseinandersetzung mit meinem Text.
Manchmal kann es tröstlich sein, dass die Sonne uns morgens so selten im Stich lässt, auch wenn sie nicht immer Rosa trägt.

Liebe Grüße,
Sabine
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