Der Mythos von Rußlands Sieg über den Faschismus

Bericht zum Thema Politik

von  Graeculus

Der Sieg über den Faschismus wird in Putins Rußland mehr und mehr zu dem nationalen Mythos, dessen unvergleichlicher Ruhm alljährlich groß gefeiert, in den Schulen gelehrt wird und der sich mit einer Wiederbelebung des Stalin-Mythos verbindet.

Dabei werden, wie es bei Mythen oft geschieht, einige Schattenseiten dieses grandiosen Sieges verschwiegen:

1. Es war der Hitler-Stalin-Pakt von 1939 samt geheimem Zusatzabkommen, der es Hitler ermöglichte, Polen anzugreifen. Mehr noch: Erst durch die in diesem Abkommen vereinbarte Aufteilung Polens bekam Hitler das, was er brauchte, um Rußland angreifen und den ersehnten „Lebensraum im Osten“ erobern zu können – nämlich ein gemeinsame Grenze zwischen dem deutschen Machtbereich und der Sowjetunion. Bei Fortexistenz des polnischen Pufferstaates hätte Hitler die UdSSR gar nicht angreifen können. Stalin hat ihm den Weg geebnet.

2. Obwohl Stalin selbstverständlich Hitlers Traum vom der Eroberung Rußlands kannte (er hatte „Mein Kampf“ gelesen und sich die betreffende Passage dick angestrichen) und obwohl Deutschland im Juni 1941 an der Grenze zu Rußland mehr als eine Million Soldaten samt Panzern, Artillerie und Flugzeugen aufmarschieren ließ (was auch von sowjetischer Seite nicht zu übersehen war), wurde Rußland von dem deutschen Angriff komplett überrascht. Es gab nicht einmal Pläne für den Fall eines solchen Angriffs. Militärs, die Stalin warnten, wurden von ihm brüsk abgewiesen.

3. Als dann die deutschen Truppen vor Moskau standen, hat wer die Sowjetunion gerettet? Das mit Deutschland verbündete Japan. Die Japaner nämlich, die Teile Chinas besetzt und damit eine gefährliche gemeinsame Grenze mit der UdSSR hatten, signalisierten Stalin, daß sie nicht vorhätten, sich am deutschen Angriff zu beteiligen. Sie hatten den Plan, die USA anzugreifen. Nur diese Garantie ermöglichte es Stalin, Truppen von der Ostgrenze an die Westfront zu verlegen und der deutschen Wehrmacht vor Moskau die erste Niederlage zuzufügen.

4. Die materielle Unterstützung Rußlands mit militärischer Ausrüstung durch die USA ab 1942 war beträchtlich. Mindestens ebenso wichtig war die Errichtung der von Stalin dringend gewünschten zweiten Front, d.h. ein Angriff auf Deutschland auch vom Westen. Erst als dieser am 6. Juni 1944 in der Normandie begonnen hatte, konnte die Rote Armee der deutschen Wehrmacht die alles entscheidende Niederlage zufügen: die Vernichtung der Heeresgruppe Mitte an der Ostfront im Sommer 1944. Dies war allerdings die schwerste, die katastrophalste Niederlage, die eine deutsche Armee jemals erlitten hat.

Die kaum faßbaren Opfer, die die Menschen in der UdSSR durch Deutschland bzw. den Faschismus erlitten und dennoch zum Sieg geführt haben, die sind kein Mythos. Aber es war kein Sieg wegen, sondern trotz Stalin.


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Kommentare zu diesem Text


 Terminator (02.04.24, 01:45)
Narrative sind halt stärker als Fakten. Zu jedem Punkt könnte ich eine (nicht widerlegende, vervollständigende) Berichtigung hinzufügen, aber das lasse ich mangels Interesse am Weltgeschehen (Mathematik und Physik sind interessanter). Es ärgert mich sogar, dass ich so viel darüber weiß, obwohl es für mich persönlich völlig irrelevant ist. Ich habe angefangene dicke Geschichswälzer (Osterhammel, Behringer, Overy und noch mehr), und keine Lust, darin weiterzulesen.

Zu Mythos und Narrativ: da wird es nie langweilig. Jetzt steht uns eine Corona-Aufarbeitungsdebatte bevor, weil die früheren Maßnahmen-Fanatiker nun mit dem besseren Wissen von Nachher die damals getroffenen Entscheidungen infrage zu stellen beginnen. Aber ist das nicht auch der übliche Zugang des Menschen zur Vergangenheit: mit dem Wissen von Jetzt zu beurteilen, wer damals welche Fehler gemacht hat? Ich denke, da macht Richard Overy (Weltenbrand) es durchaus richtig, indem er die Entscheidungen, die 1931-1945 getroffen wurden, aus jener Zeit heraus beurteilt und nicht von heute aus. Vielleicht lese ich dieses Buch doch zu Ende.

 Graeculus meinte dazu am 02.04.24 um 23:17:
Aber ist das nicht auch der übliche Zugang des Menschen zur Vergangenheit: mit dem Wissen von Jetzt zu beurteilen, wer damals welche Fehler gemacht hat?

Diese Gefahr besteht immer. Ich meine, es war Arthur C. Danto, der einmal geschrieben hat: Was verhindert, daß wir uns in die Menschen der Vergangenheit hineinversetzen können, ist der Umstand, daß wir ihre Zukunft kennen.

Aus der, soweit ich das kann, damaligen Perspektive: Ich hätte Hitler - nach der Lektüre von "Mein Kampf" - nicht die Chance gegeben, die er durch die Beseitigung des Pufferstaates erhielt, und ich hätte auf meine Generäle gehört, wenn sie mir von dem deutschen Aufmarsch an der Grenze erzählt hätten.
Dabei ahne ich, warum Stalin sich in beiden Fällen so entschieden hat, wie er es getan hat. Dazu gibt es ja Literatur/Quellen. Kurz gesagt: er hat sich verzockt ... und letztenendes doch gewonnen.

 Quoth (02.04.24, 10:36)
Wie sehr sich die Sowjetunion für den Hitler-Stalin-Pakt schämte, zeigt sich an seiner offiziellen Benennung: Es war der Ribbentrop-Molotow-Pakt. Stalin hatte mit diesem rein taktischen Manöver nichts zu schaffen.

Hätte Stalin den deutschen Angriff voraussehen müssen/können? War er vertrauensselig und glaubte er, Hitler mit der Erbeutung halb Polens zufriedengestellt zu haben?

Natürlich ist immer klüger, wer vom Rathaus kommt, als der, der zum Rathaus geht. Aber die Voraussehbarkeit ist doch durchaus ein Kriterium für die Beurteilung politischer Entscheidungen.

 Graeculus antwortete darauf am 02.04.24 um 20:42:
Stalin hatte mit diesem rein taktischen Manöver nichts zu schaffen.

Offiziell. Ein Pakt mit dem Erzfeind war ... befremdlich.
Aber Stalin war dabei!
Stalins Verhalten vor allem bei diesem Pakt, aber auch angesichts des absehbaren deutschen Angriffs gibt Rätsel auf, die zu lösen hier wohl nicht der rechte Ort ist. Fehler waren es allemal. Und ich meine, nicht nur im Nachhinein, wo man eh immer schlauer ist. Er kannte Hitlers Pläne vom Lebensraum im Osten. Wie konnte er ihm eine gemeinsame Grenze mit der UdSSR als Voraussetzung eines solchen Angriffs verschaffen? Und warum hat er auf die zahlreichen Meldungen vom bevorstehenden Angriff 1941 nicht reagiert? (Richard Sorge kennst Du sicherlich.) Wie gesagt, es gab nicht einmal Pläne für den Fall eines solchen Angriffs. Beides sind schwere strategische Fehler und waren auch damals schon als solche erkennbar.
Beim Mythos vom russischen Sieg über den Faschismus werden sie ausgeblendet.

 GastIltis (02.04.24, 11:33)
Hallo Graecu,
ich bin kein Historiker, das weißt du. Da gehen meine Kenntnisse gegen Null!
Ich schreibe diese Zeilen genau so (um einen Teil eines Satzes von Oskar Perron zu verwenden), wie … ich mir deinen Text als intelligenter, aber harmloser, unverbildeter Leser … vorstelle. Wobei ich den Begriff „intelligent“ durchaus in Frage stelle.
Dass du den Angriff der Japaner vom 7.12.1941 auf Pearl Harbour und die kurz darauf folgenden Kriegserklärungen Deutschlands und Italiens an die USA und die der USA an Japan überhaupt nicht erwähnst, finde ich schon eigenwillig.
Auch, dass du unberücksichtigt lässt, dass zwei große Kriege (nämlich der Napoleons und der Zweite Weltkrieg) in oder vor den Toren Moskaus endeten, ohne dass sich daraus ein Mythos um eine Person entwickelte, ebenfalls.
Überhaupt halte ich, unverbildet wie ich bin, Formulierungen wie „Hitlers Traum“ für unangebracht, würde eher für den Begriff Traum Größenwahn verwenden, meine aber, und da komme ich wieder auf den Perronschen Halbsatz zurück, aus deinem Punkt drei herauslesen zu können, dass wir ohne den verhängnisvollen Fehler der Japaner den Krieg gegen Stalin (ich schreibe bewusst weder gegen die Sowjetunion noch gegen Russland) gewonnen hätten.
Welch schrecklicher Gedanke!
Man kann, und da stehe ich nicht allein da, in einem Krieg gegen Russland nicht gewinnen. Es sei denn, man gibt die ganze Welt verloren.
Übrigens stand einer meiner Großväter an der Beresina, und mein Vater liegt irgendwo bei Kiew.
Das zum Begriff „harmlos“.
LG von Gil.

 Graeculus schrieb daraufhin am 02.04.24 um 23:25:
Ich erwähne, lieber GastIltis, vieles nicht, und zwar deshalb, weil es mir nur auf eines ankommt: die Kratzer im Lack, die bei der Verklärung zu einem Mythos gerne kaschiert werden.

Gewiß hätten "wir" (ich identifiziere mich nicht mit dem Großdeutschen Reich) diesen Krieg nicht gewinnen können, und zwar deshalb nicht, weil "wir" uns gleich mit drei Weltmächten angelegt haben. Nicht einmal den Krieg gegen Großbritannien konnte Deutschland gewinnen, weil das eine Insel ist und weder die Luftwaffe noch die Marine dafür geeignet waren.

Daß selbst eine Eroberung Moskaus nicht ohne weiteres gereicht hätte, um die UdSSR zu besiegen, das hat uns ja der Fall Napoleon gezeigt. Was aber nicht absehbar war, ist der Umstand, wie stabil eigentlich die UdSSR war ... nach all den Säuberungen und dem Terror der 30er Jahre.
Die Ukraine hätte Deutschland, waren da nicht über alles Slawische abschätzig Denkende an der Macht gewesen, nach den Schrecken des Holodomor möglicherweise auf seine Seite ziehen können. So gesehen, sind die Nazis an ihrer eigenen Überheblichkeit und Skrupellosigkeit gescheitert. Und das ist ja dann auch gut so.

 TrekanBelluvitsh (02.04.24, 13:16)
Die einzelnen Punkte sind natürlich verkürzte Zusammenfassungen.

Zu 1.) Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt gab dem "Dritten Reich" zwar eine Zeit lang Rückdeckung, aber es ist höchst unwahrscheinlich, dass ohne ihn Deutschland Polen NICHT überfallen hätte. Der Pakt stammt vom 24. August 1939 und der ursprüngliche Termin für die Invasion Polens war der 26. August. Einen solchen Truppenaufmarsch realisiert man nicht in zwei Tagen.

Mit Blick auf die SU ist jedoch entscheidend, dass das Land ab dem 17. September 1939 aggressiver Teilnehmer am WW2 war: Mit dem sowjetischen Überfall auf Polen. Es folgten Aggressionen gegen die baltischen Staaten, Finnland und Rumänien.

zu 2.) Das ist in sofern sehr vereinfachend, als das im Jahre 1941 ein ganzes Bündel an Faktoren verantwortlich für die Schwäche der Roten Armee war. Auf strategischer, operativer und taktischer Ebene. Aber ich nehme mal an, dass hier niemand einen militär- historischen Vortrag lesen will.

zu 3.) Tschuldigung, aber das ist falsch. Die Gründe für das Scheitern der Operation "Barbarossa" wurden spätestens im Herbst 1941 deutlich. Wieder: kein militär - historischer Vortrag dazu von mir. Nur diese Aussage.

zu 4.) Der Beitrag der Westmächte wird in der SU gerne kleingeredet. Dabei beschränkt man sich auf die Landfront (und schließt Nordafrika und Italien völlig aus). Aber z.B. während die Schlacht um Kursk im Sommer 1943 tobte, waren bereits 70% der deutschen Tagjagd in der "Reichsverteidigung" gebunden, der Verteidigung gegen die alliierten Bombenangrifffe. Wären diese Luftwaffenverbände für die Ostfront frei gewesen, hätten sie entscheidenden Einfluss genommen.



Zum Mythos "Großer Vaterländische Krieg:

Es ist richtig, dass dies DER Staatsmythos Russlands ist. Allerdings war er das schon zu Zeiten des "real existierenden Sozialismus". Er überholte in der SU sogar nach 1945 recht schnell die "Oktoberrevolution". Der WW2 bot, im Gegensatz zur Revolution von 1917, Anknüpfungspunkte für alle in der SU lebenden Nationalitäten. Dies ist wichtig, denn z.B. die meisten Opfer im WW2 mussten die Ukraine und Belorussland ertragen. (Das trifft auch auf die materiellen Verluste zu). Im Gedenken an den "Großen Vaterländischen Krieg" konnte sich die SU als Einheit (und Opfer) präsentieren - etwas das der Staat niemals war. Die SU war immer ein russisch geprägter Staat. Russisches Denken, Interpretationen, Ängste und Narrative bestimmten die Politik der SU. Und jene waren in den meisten Fällen sehr viel älter als 1917.

Eine kritische Betrachtung des WW2 war unter solchen Umständen nicht möglich. Propagandafiktionen und/oder - verzerrungen wurden aufrecht erhalten und man schreckte selbst vor offensichtlichen Lügen nicht zurück. Die Erinnerungen von Generälen aus dem WW2 waren als beliebte Lektüre ein entscheidender Weg zur Steuerung des Narratives. Diese alten Männer waren nicht wirklich bereit offen zu legen, was damals geschah. Und dennoch wurden fast alle Erinnerungen stark zensiert bzw. mussten von den Generälen vor Veröffentlichung überarbeitet werden, weil sie der politischen Führung zu kritisch waren.

In den 1990er Jahren gab es in der Ägide Jelzin eine kurze Phase einer Gegenbewegung. Für die Allgemeinheit (und besonders: westliche Forscher!) bis dato verschlossene Archive wurden geöffnet und eine wissenschaftlich - kritische Aufarbeitung des WW2 wurde gefördert. Auch suchten russische Forscher bewusst den Kontakt zu ihren westlichen Standesgenossen (wobei Letztere nicht selten von dem handwerklichen Geschickt der Ersteren überrascht waren. Ein Zeichen dafür, dass die unkritische Betrachtung des WW2 in der SU kein fachliches Problem war.)

Die alles änderte sich unter Putin. Von Anfang an setze er auf den Mythos des "Großen Vaterländischen Krieges". Von Jahr zu Jahr wurden die politischen Restriktionen stärker. Heute steht Russland im Bezug auf den WW2 da, wo die SU in den 1960er Jahren war. Es ist tatsächlich noch bedrückender, denn es fehlt der andere Nationalitäten umfassende Aspekt. Der "Große Vaterländische Krieg" ist nun ein russischer Krieg. Das liegt daran, dass in Putins Russland die SU und Russland gleichgesetzt werden. Dabei geraten historische Fakten in den Hintergrund, müssen dem nationalistischen Eifer weichen. Geschichtsschreibung muss in Russland staatstragend sein.

(Die traurige Wahrheit: Dabei schaffte es die russische Staatspropaganda im Verbund mit dem russischen Staat sogar, westliche Historiker*innen aufgrund ihrer kritischen Arbeiten derart zu diskreditieren bzw. Druck auf die an guten Beziehungen mit Russland interessierten westliche Regierungen auszuüben, dass diese auf institutioneller Eben keine Anstellung mehr fanden und Karieren ruiniert wurden.)

Man könnte die Sache auch einfacher ausdrücken. Der oberste Historiker und Geschichtsdeuter in Russland ist heutzutage Vladimir Putin.

 Graeculus äußerte darauf am 03.04.24 um 16:12:
ad 1.
Es kommt mir dabei ja auf die Rolle Stalins an. Ob Hitler Polen so oder so angegriffen hätte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Dein Argument lasse ich so stehen. Aber mit dem Pakt hat Stalin aus seiner Sicht einen wichtigen Schritt getan, daß Hitler künftig auch die UdSSR würde angreifen können. Gegenüber dem Komintern-Chef Dimitroff hat er erläutert, er locke Hitler damit in einen Krieg gegen die Westmächte und ziehe ihn damit von einem Angriff nach Osten ab. Die UdSSR könne dann selbst eingreifen, sobald beide Seiten genügend geschwächt seien. Das hat sich als Fehlkalkulation erwiesen.

ad 2.
Es geht mir nicht nur um die Schwächung der Roten Armee durch die Säuberungen, sondern - mehr noch - um das völlig Fehlen von Vorbereitungen auf den deutschen Angriff, obgleich der Aufmarsch an der Grenze in Zeiten der Luftaufklärung unübersehbar war. Gelesen habe ich, daß der sowjetische Geheimdienst in Deutschland die Schafpreise und die Gewehrputzlappen beim Heer im Blick hatte - in der Annahme, Hitler werde sich im Falle eines Angriffs auf einen Winterkrieg vorbereiten (u.a. Schaffelle kaufen und frostbeständiges Schmiermittel einsetzen). Ob das so stimmt? Jedenfalls hat Stalin auch hier falsch kalkuliert.

ad 3.
Die japanische Garantie war für Stalin wichtig, aus dem genannten Grund. Daß Deutschland andernfalls den Krieg gewonnen hätte, möchte ich nicht behaupten.

ad. 4
d'accord.

Abschließender Abschnitt:
d'accord. Putin nutzt und braucht diesen Mythos. Aber er steht auf wackligen Füßen.

Danke für Deine Kritik.
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