Alle 676 Textkommentare von Augustus

09.10.22 - Kommentar zum Text  Gefahr von  Hamlet: "Der Suchende muss sich ini Gefahr begeben, um das wahrhaft Gesuchte zu finden."

06.10.22 - Kommentar zum Text  Der Fortsch ritt von  LotharAtzert: "Realistische Lösung im Gepäck?"

06.10.22 - Kommentar zum Text  Corona is like... von  theatralisch: "World War Z mit Corona gucken is like love… das ist pure Romantik ;-)"

05.10.22 - Kommentar zum Text  Ich! von  Graeculus: "Geht das Du aus deinem Ich hervor, so bezeichnet es ein fremdes Ich. Geht das DU aus einem fremden Ich hervor, dann bezeichnet es dein Ich. In Raumzeit können zwei Iche nicht denselben Raum (Körper) bewohnen. Jedes Ich braucht also seinen Raum, selbst wenn es den anderen Körper tötet, kann es nicht hinen. Der Raum dehnt sich durch die Zeit aus, während das Ich stets reiner Beobachter bleibt. Selbst wenn das Gefühl (Instinkt) oder der Gedanke oder der Wille sich für eine Handlung entscheidet, ist und bleibt das Ich Beobachter. Es beobachtet, wie all die Dinge auf die Sinne einwirken, es beobachtet Dinge, die es auch nicht versteht. Denn ich möchte meinen, all unser Handeln rührt aus Gründen, die unabhängig unseres Ichs sind. Das Ich ist also ein Zuschauer, der Leib, der angebliche Wille, die Seele, das Gehirn, die Gefühle, sind die Inhalte im Raum, die auf der Bühne bewegt werden, während das Ich enstpannt, zurücklehnend im Sessel die Dinge, die da geschehen, beobachtet. Jeder hat seine Eintrittskarte in den Film Leben eingelöst. Kommentar geändert am 05.10.2022 um 18:35 Uhr"

28.09.22 - Kommentar zum Text  Ich bin der, der... von  theatralisch: "zu...Amour fou prädestiniert..."

28.09.22 - Kommentar zum Text  Teilmobilisierung von  Regina: "1917 war die Presse in Russland noch frei. Kritische Journalisten wurden nicht vehement verfolgt. Es wurde zwar versucht zarenkritischen Journalismus zu unterbinden, aber Folter und Tod gab es nicht an russischen Journalisten. Der tödliche und skrupellose Geheimdienst wurde ja in Russland erst später aufgebaut, lange nach der Zarenzeit. Die aktuelle Presse in Russland schreibt brav staatstreu nach der putinaischen Schnauze. Der Durchschnittsrusse wird einseitig beschallt durch Radio und Fernseher. Gehirnwäsche quasi. Solange keine feindliche Bomber über Moskau tagtäglich fliegen, ist es ungemein schwer für Russen aus der Propagandamaschinerie rauszukommen. Der westliche Journalismus schreibt von vehementen Protesten russischer Brüger nach dem Befehl der russischen Teilmobilisierung. Wir wissen gar nicht wie die russische Presse über den Vorgang berichtet. Obendrein garantiert Putin mit den Atomwaffen die Sicherheit eines jeden Russen in Russland. Man darf nicht vergessen, dass Putin am russischen Volk bloss Material für seinen Krieg sieht, dem bald alles recht sein wird, auch Verbrechen gegen das russische Volk zu begehen, um das zu bekommen, was er sich wünscht. Die nächtse Eskalationsstufe könnte die sein, dass seine Generäle von den unglückseeligen jungen Russen verlangen werden, dass diese kämpfen und wer nicht kämpft, der unterstützt den Feind und wird erschossen. Der Blüten des Krieges sind je nach Stand ihrer Metamorphose immer dieseleben. Kommentar geändert am 28.09.2022 um 21:36 Uhr"

28.09.22 - Kommentar zum Text  Die Lieben von  Terminator: "Allerdings könnte es sein, dass die höchste Art der Liebe, die platonische Liebe, die ziemlich leidvollste ist, sonst könne man am Ende nicht zwischen platonischer Liebe und platonischer Illusion unterscheiden. Denn selbst für die platonische Liebe gilt das Gesetz des Senders und Empfängers, wenngleich hauptsächlich der Weg der Kommunikation über die geistigen Sphären zum Herzen erfolgt.  Fraglich, wie eine eigene Vorstellung im Geiste über ein schönes Mädchen dem Absender, der gleichzeitig auch nicht Sendungsempfänger sein kann, eine Nachricht übermitteln kann und in Form der vorgestellten schönen Frau diese beantworten kann.  Eine Vorstellung, dass es über unser Universum hinausreichende Kommunikation mit schönen Wesen gibt, ist das Versenden eines Gefühls in das eigene Universum der Vorstellungen und Wünsche, welches sich ebenfalls eines Paralleluniversum als Vorstellung bedienen kann.  Daraus geschlussfolgert entsteht eine interessante Selbstliebe, der ein-und derselben Person, die der männliche Part den in derselben Person weiblichen Part kontaktiert.  Da zwei getrennte Sphären der ein- und derselben Person miteinander hier kommunizieren, erscheint mir die platonische Liebe entweder als Selbstliebe in der Art, dass die männliche und weibliche Seite einander lieben, wenn kein Empfänger außerhalb der eigenen Person existiert, der die Kommunikation aufnehmen und hinreichend beantworten kann oder als Illusion. Kommentar geändert am 28.09.2022 um 14:58 Uhr"

21.09.22 - Kommentar zum Text  Peter Sloterdijk: Zorn und Zeit von  Terminator: "Fraglich wie die aktuelle Teilmobilmachung russischer Reserve zu bewerten ist. Wieder Willen könnte es die russische Bevölkerung verstehen, vielleicht als Schwäche.  Am Ende des Tages scheint der Russe in der Art Psychose zu stecken, wie ein fanatischer Fussballfan in Bezug zu seinem Fußballverein steht.  Foult die eigene Mannschaft, so ist die gegnerische Mannschaft schuld, ist der Schiedsrichter schuld. Die eigene Mannschaft ist nur dann schuld, wenn sie das Spiel verliert, denn die Einstellung des Fans ist die Teilnahme am Spiel mit dem Ergebnis des Sieges der eigenen Mannschaft.  Insofern die Russen ihre russische Mannschaft zum Sieg  anfeuern, so gibt kein „Falsch“ für die eigene Mannschaft, Schuld sind die anderen. Ein Sieg ist die Voraussetzung für das Fortbestehen zwischen Mannschaft, Fans und Trainer.  Denn die Fans richten sich bei Niederlage gegen den Trainer, nie gegen die andere Mannschaft, die gewonnen hat.  Putin wechselt gerade einen weiteren frischen Spieler ein, der die Hoffnung bei den Fans schürt, genau dieser Spieler schießt jetzt das entscheidende Tor."

19.09.22 - Kommentar zum Text  Weiße Herrenmänner von  Terminator: "Die Unterdrückung bestimmter Strömungen innerhalb der Gesellschaft, die en vogue sind können gleichgesetzt werden mit einer Person mit bestimmten komplexen, die in der Vergangenheit unterdrückt wurden.  Ein solcher komplex einer Gesellschaft durch Religionen oder erstarrte Geschlechtervorstellungen, die einseitig bestimmt wurden, war/ist die Unterdrückung von Frauen. Die Zukunft der liberalen Gesellschaft ist die Befreiung einer Gesellschaft vor solchartigen komplexen.  Nur, niemand weiß die Grenze zwischen Schädlich und unschädlich zu ziehen; denn sobald die Grenzen des Liberalismus überschritten ist (Aufhebung des komplexes und darüber hinaus) führt dies zur Rückkopplung auf traditionelle Alternativen. Aufhebung des komplexes ist erlaubt, ein darüber hinaus wird schädlich und fördert die Stimmung innerhalb einer Gesellschaft nach einst gelebten Traditionen.  Die Befreiung eines Mannes von seinem Hass auf Frauen, in dem ihm durch eine Frau Liebe gegeben wird, hebt den Hass auf: beide dürfen aber nun nicht in die promiskuität fallen, da dadurch nun ein neuer komplex entsteht; die Angst vor Bindungen, weil befürchtet werden kann, dass man verletzt wird. Richtiger wäre, wenn es nicht mit den beiden funktioniert hat, nach einem (neuen) äquivalenten Partner Ausschau zu halten.  Der Ruf nach Tradition ist steht’s ein Zeichen dafür, dass ein gesellschaftlicher komplex überzogen wurde, doch für die Überziehung ist stets eine Aufhebung Voraussetzung. Dass Männer in einer Gesellschaft ihren Neigungen als Frau bewusst werden, liegt nach weininger und evola daran, dass die Eigenschaften der Frau im Manne nicht mehr unterdrückt werden. Die Einkerkerung dieser Eigenschaften wird durch den Liberalismus aufgehoben. All die Erscheinungen in der dekadenten Zeit können für überzogene Aufgebungen einst unterdrückter komplexe einer Gesellschaft stehen."

15.09.22 - Kommentar zum Text  2013. Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft von  Terminator: "Es wäre zu fragen, inwieweit die menschliche Natur gegenüber der menschlichen  Moral (Abstrakt) und der maschinellen Moral (Abstrakt) differenziert. Maschinen erfüllen den KI aufs genaueste, weil sie eben keine menschliche Natur besitzen. Dass Kant Vorbereiter des  Transhumanimus ist, das ist scharf beobachtet. Will der Mensch den KI erfüllen, so begibt er sich zwangsläufig in den abstrakten Bereich der Maschinen. Maschinen sind moralisch besser als Menschen.  Will der Mensch eine moralisch bessere Welt, übersieht er, dass diese Forderung in den transhumanismus führt, der die menschliche Natur vernichtet. Das ist ein Problem oder?"

12.09.22 - Kommentar zum Text  Immanuel Kant: Die Metaphysik der Sitten von  Terminator: "Die hier vorliegende Erkenntnis  ist dermaßen bedeutend, dass sie wohl von nur ganz wenigen verstanden wird. Wer hätte gedacht, dass Kant neugelesen und neu interpretiert werden muss.  Seine Werke wurden stets kurzfristig betrachtet und nie auf Idee langfristigkeit geprüft.  Nun stellen wir fest, seine Werke knüpfen vielmehr an eine cyber-synthetische Zukunft an. Seine Werke sind zwar ein Produkt seiner Zeit, aber für Menschen außerhalb seiner Zeit geschrieben. Sind seine Werke Warnung vor dem nihilismus oder als Vorbereiter des nihilismus zu betrachten?  Kommentar geändert am 12.09.2022 um 22:37 Uhr Kommentar geändert am 12.09.2022 um 22:38 Uhr"

05.09.22 - Kommentar zum Text  oblivion von  Morphea: "wird die Sonne nicht eines Tages das Zeitliche segnen und einmal nicht mehr aufgeben? Hier könnte all das Geraubte (auch Dein Gesicht) der Sonne durch ihren Tod an etwas anderes geerbt oder durch etwas andere weiter geraubt werden."

04.09.22 - Kommentar zum Text  William Strauss, Neil Howe: The Fourth Turning von  Terminator: "In Amerika sehe ich, dass sich Philosophen öffentlich in kulturelle Debatten in Talkshows präsentieren. Es ist immer ein Anzeichen für mich, wenn das unbewusste einer gesellschaft, die Philosophie, ins Bewusstsein gedrängt wird, die Öffentlichkeit, dass der gegenwärtige Kurs einer Gesellschaft nicht der Richtige ist.  Zeitweise kam precht aus der Finsternis wie zarasuthra in die Öffentlichkeit, als die Nation gerade die Krise 2008 überwunden hatte, weil der Großteil der Menschen nicht die finanz und Wirtschaftskrise verstanden haben; die Menschen fanden sich in mitten einer immer mehr komplexer werdenden Welt, während niemand ihnen diese „neue“ Welt erklären konnte. So ist es gar nicht verwunderlich, warum Trump die Wahl gewonnen hat. Er erklärt den meisten degenerierten amerikanern eine 1+1 welt,  während die Welt schon längst in einer Sphäre der höheren Mathematik sich befindet.  Es ist die Diskrepanz zwischen „die Welt nicht mehr verstehen“ und „die Welt verstehen“ die eine Gesellschaft unsicher und somit zu verbarrikadieren, sprich: konservativ respektive aggressiv werden lässt.  Grundsätzlich sind Politiker das Sprachrohr der Wissenschaftler, die versuchen komplexe Umgestaltungen präzise, klar und einfach zu formulieren. Auch deshalb hatte Trump Erfolg.  Da die Welt komplexer wird, und mit dem Krieg in ukreine an Komplexität zugenommen hat, wird versucht sie zu vereinfachen; zu entstricken. Immer weniger Menschen werden zukünftig die Welt begreifen können. Sie lehnen sich quasi gegen eine Welt und somit Menschen, die sich nicht verstehen.  Jede Nation bedarf einer hybriden Form der Zyklen; Held und Künstler; Künstler, der die Welt versteht und held, der die Krise bekämpft; ich glaube sogar aufgrund der Schnelligkeit des Fortschritts, lassen sich die jeweiligen zwei Zyklen sogar zur einer verschmelzen.  Die Problematik der zukünftigen Unmündigkeit von Menschen, die in einer Welt sich befinden, in der sich nicht zurechtkommen. Siehe die alten Menschen, die mit elektronischen Bürokratismus nicht zurecht kommen. Siehe Auslagerung der Arbeit von Unternehmen an Privatkunden. Siehe Einrichtung von irgendwelchen Accounts in der App, die benötigt wird um an Krankenkassen Belege zu versenden oder Überweisungen durchzuführen.  Die Unternehmen zwingen die menschen einst von internen ausgebildeten Mitarbeitern deren arbeiten zu übernehmen, und wenn sie sie übernehmen, kündigen die Unternehmen die ausgebildeten Mitarbeiter. Siehe Bankenmanager, die sich über die menschen kaputtlachen, weil die Menschen die arbeiten nun der einstigen Mitarbeiter übernehmen, und die Banken zahlen keinen Cent dafür.  Dadurch generiert die Auslagerung der Arbeit an private (da kostenlos) innerhalb der Bank immer mehr Millionäre, die immer mehr Arbeit an Private auslagern. Krankenkasse gehen über dies auch zu tun, private Unternehmen auch.  Die Komplexität und die Auslagerung raubt nun den Menschen Zeit. Für die Zeit wurden die einstigen Mitarbeiter bezahlt. Jetzt erledigen es die privaten mit ihrer eigenen kostbaren Zeit kostenlos.   Die Politik schöpft nun von den immer mehr werdenden Millionäre durch Stettin das Geld und verteilt es. Denn, die Komplexität kann sie nicht aufhalten.  Die Frage wäre: in was für eine Gesellschaftsform wäre es, in der mehr als die Hälfte der Menschen unmündig sind oder sein werden, weswegen sie sich dorthin flüchten, wo sie die Dinge noch verstehen?   Trump war jemand, dem ein Raumschiff überlassen würde und es könnte es den unmündigen genauso ergehen, dass sie zwar politisch eine Mehrheit bilden, aber ihnen ein Raumschiff überlassen wird, dass sie nicht oder nur teilweise verstehen."

01.09.22 - Kommentar zum Text  Kunst ist singulär von  EkkehartMittelberg: "Künstler ist zunächst der, der sich allein nur durch seine Kunst auch ernähren kann.  Dem Künstler sollte dementsprechend auch das Attribut beigefügt werden, die Fähigkeit durch seine Kunst zu überleben und ggf. zu leben.  99% der Autoren auf kv sind demententsprechen nach der Kategorie keine Künstler; mich eingeschlossen. Wir würden alle vorm Hungerstod sterben, weil unsere Literatur niemand kaufen will.  Die Kunst bedarf somit eines Gegenübers, der es nicht nur bewundert, sondern auch - wenn möglich - kauft.  Das Mittelmaß kann somit kein Künstler sein, es kann durch eigene Kunst nicht überleben.  Die Kunst des Künstlers ist es ja gerade damit überleben zu können. Ich bezweifele, dass die egalokratie Mittelmaß zu Künstlern künstlich erschaffen kann; wenn niemand deren Werke kauft.  Vom Gefühl als Mittelmaß ein Künstler zu sein, kann niemand überleben; somit verarscht die egalokratie das Mittelmaß, zwar subtil, aber es bleibt verarsche.  Der wahre Künstler würde ausrufen: es lecket mich im Arsche die egalokratie!  Salve"

30.08.22 - Kommentar zum Text  Somnambulistan im Spätsommer von  LotharAtzert: "Die Löwinnen jagen, während der Löwe sich ausruht. Die Vorfahren der Menschen, insbesondere die männlichen Artgenossen jagten, während die weiblichen Artgenossen sammelten. Das männliche Prinzip kann soweit nicht mit einem Löwen verglichen werden.  Der Löwe hat die primäre Aufgaben den Rudel aus Weibchen bestehend sexuell zu befriedigen und vor Gefahren zu schützen. Das Fleisch zum Verzehr besorgen die Löwinnen; denn der regelmäßige Sex des Löwen verbraucht bei ihm viel Energie. Die Löwinnen sind nymphomanisch veranlagt. Unzufriedenheit im Rudel, weil der Löwe die Löwinnen nicht ausreichend befriedigen kann, kann dafür sorgen, dass der Löwe abgesetzt wird.  Das soziale Verhalten eines männlichen Alphas bei Menschen ist nicht abhängig von den Wünschen anderer. Das Verhalten des Löwen schon. Sein Verhalten ist abhängig von den Erwartungen der Löwinnen."

29.08.22 - Kommentar zum Text  Macht das Leben überhaupt Sinn? von  Bluebird: "Nun, im Tierreich dominiert der Wunsch und Zwang nach Fortpflanzung. Das Tierreich kennt den Antinatalismus überhaupt nicht. Die Natur als Absolutes will sich fortpflanzen.  Der Antinatalismus ist eine der Freiheiten, die den Menschen geistig über das Tier stellen.  Insofern das Wiedergeburtenprinzip existiert, dann ist es schon im Tierreich notwendig erfüllt, es sei denn das Tier besitze keine Seele.  Karma wird gern im Mund geführt, wenn man auf das nächste leben hofft. Das Angebot der Seligkeit des einzelnen verschiedener Glaubensrichtungen ist breit und weltweit aufgestellt.  Die Jahrhunderte währende christliche Monopolstellung ist somit gebrochen. Der Wettbewerb um den Glauben und Seligkeit ist schärfer geworden. Der Kunde, der ein geistiges Gut erwerben soll, wie die christliche Religion, kann nun unter vielen geistigen Produkten wählen.  Der Ruf des Unternehmen „katholische Kirche“ hat zudem sehr, sehr stark in letzten Jahren gelitten.  Die Gläubigen sind ausgetreten und zahlen kein Geld mehr für das geistige Gut. Das Unternehmen erwirtschaftet Verluste und nur der bildungsferne afrikanische und brasilianische Teil der Bevölkerung hält die christliche Kirche finanziell noch übers Wasser.  Die Interessen des Unternehmen werden sich somit zukünftig mehr und mehr nach Afrika und Brasilien verlagern.  In DE haben innerhalb von 40 Jahren 25 Millionen Menschen die geistigen Produkte des christlichen Unternehmens, die sie einst im Abonnement hatten, ob wirklich genutzt oder nicht, spielt keine Rolle für das Unternehmen, gekündigt. Wer heute ein Abonnement mit dem christlichen Unternehmen abschließt, kennt weder die alte noch die neue Geschichte des Unternehmens.  Langjährige Abonnenten sind einfach faul auszutreten, selbst wenn sie das geistige Produkt nicht mögen.  Handelsvertreter der Kirche gabs auch schon früher in Form von Wanderpredigern, die kilometerweite Strecken abgelaufen sind, um die geistigen Produkte der Kirche den Dörflern zu verkaufen.  In jedem Dorf steht heute eine kirchliche Filiale, die durch Spenden saniert werden muss, weil massenweise langjährige Abonnenten ihr Abo gekündigt haben und die kirchlichen Gemeinden aus eigener Kraft es nicht finanzieren können.  Der Produzent wird nach und nach entlarvt, dass er die Käufer seiner Produkte missbraucht.   Wer sie früher nicht kaufen wollte, wurde gar mit Tod bestraft.  Tyrannisch-despotische Strukturen sorgten für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung die Produkte kaufen zu müssen.  Wer nicht kaufte, wurde bestraft, so das dogmatische simple Prinzip des Unternehmens Kirche. Marketingstrategien von heute gibt es kaum von Kirchen, einzelne Forenprediger handeln in ehrenamtlicher Weise. Viel mehr wird seit Jahren nur noch Konfliktmanagement betrieben; es wird um den guten Unternehmensruf gekämpft, mehr schlecht als recht.   Die Kirchen haben heute in Industriestaaten nur noch einen Nostalgieeffekt bei den langjährigen Abonnenten, aber auch deshalb, weil die Abonnenten viel zu faul sind, nach besseren Angeboten zu gucken.  Nur die Faulheit der meisten Abonnenten finanziert (noch) das Unternehmen. Von innovativen Produkten kann keine Rede sein.  Salve Kommentar geändert am 29.08.2022 um 12:25 Uhr Kommentar geändert am 29.08.2022 um 12:27 Uhr"

29.08.22 - Kommentar zum Text  Urbildung von  FrankReich: "Mich würde die Abgrenzung von Verständigkeit und Szientismus interessieren oder was unter Verständigkeit genau zu subsumieren ist?"

24.08.22 - Kommentar zum Text  Verdrängungszeichen von  LotharAtzert: "Das Unterbewusste sucht halt ständig nach Inhalten, es will sich materialisieren in jeglich ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Als idee, Erfahrung, Wahrnehmung, Erkenntnis, Gefühl….  Das Unterbewusste ist somit sehr kostspielig… weitaus kostspieliger als das bewusste."

23.08.22 - Kommentar zum Text  Die allerletzte Sekunde von  Graeculus: "Der Gehörnte steigt nachts leise in sein Heim, weil er dem Verdacht nachgehen will seine Frau gehe ihm fremd.  Während Frau glaubt ein Einbrecher steige ins Haus zuckte sie die Waffe, die der Mann versteckt hat. Sie erschließt den eigenen Mann. Die letzte Sekunde spielt sich noch im Kopf des gehörnten, bevor die kugel sein Hirn durchbohrt.  Krux der Geschicht? Steig niemals nachts leise ins eigene Haus ein, wenn die Frau noch im Haus ist."

22.08.22 - Kommentar zum Text  Paternoster von  LotharAtzert: "Lieferungen des Schicksals Für eine Lieferung bedarf es zweiseitiger Willenserklärungen. Für eine „einseitige Lieferung“ nicht, dies jedoch degradiert das Schicksal als lästige unaufgeforderte einseitige Lieferungen, die niemand will und die nur Mehrarbeit für den Empfänger bedeuten, weil er sie wieder zurückschicken muss.  Das Schicksal ist metaphysisch und immer von Bedeutung. Einseitige Lieferungen, wie wir sie kennen, sind sehr oft nicht gewollt und sogar umweltschädlich.  Der Satz ist Dir bissl missglückt. Eine unaufgeforderte einseitige Lieferung wäre treffender, jedoch auch dann mit einer negativen Konnotation verhaftet, da das Schicksal nicht mit einer Lieferung gleichzusetzen ist, da es metaphysisch ist und wesentlich bedeutender für den einzelnen.  Hauptgrund für die Ablehnung der Lieferung ist die fehlende Zustimmung des Empfängers. Insofern er die Lieferung empfangen muss, wäre sie weiterhin nur einseitig. Eine Monopolstellung des Schicksals in der Metaphsyischen Welt, wäre fragwürdig, aber denkbar, und der Mensch von den guten Absichten des Schicksals abhängig - weswegen hier eine Ausfahrt ins Christentum gesehen werden kann - da ein Gott vorausgesetzt wird, der „Gut“ sein muss, der die Lieferung an den einzelnen wie der Weihnachtsmann an die Kinder Geschenke austeilt.  Salve "

16.08.22 - Kommentar zum Text  Babylon von  Hobbes: "In der Epoche des Nebukadnezer II wurde übrigens der Turm zu Babel tatsächlich fertiggestellt, wenngleich die Bibel als Metapher den Turm zu Babel nahm. In der Bibel wird der Turmbau als unvollendet  beschrieben und als Anmassung oder Hybris der Menschen vor Gott dargestellt, da sie in die Höhe zu Gott mit der Turmspitze hinreichen wollten, ehe er sie mit der Sprache bestrafte, die vonunan für alle Zeiten für Verwirrung und Missverständnissen unter den Menschen sorgen sollte."

29.07.22 - Kommentar zum Text  Lob des Mainstreams von  Terminator: "Na ja. Die CDU Politiker Sauter und Nüsslein, die durch Maskendeals Millionen an Provisionen bekommen haben und sich an der Krise und Tod, Angst der Bevölkerung bereichert haben, und ohne Strafe davongekommen sind; sie dürfen ihre Millionen behalten, Politiker, die Politik für ihre Wähler machen sollten und müssen und Personen im Amt sind, die die Bevölkerung unter allen Umständen schützen sollte, ohne eigene Interessen zu verfolgen, zeigt, dass der Mainstream ausgehebelt wird.  Nur Staatsanwälte und Journalisten haben aufgeschrien; der Mainstream schlief, war halt mit Corona und dem Tod beschäftigt.  Ein Bundestagsabgeordneter bekommt im Jahr ca 120.000 Euro Brutto.  Wenn er nun 1 Million Euro für seine Dienste außerhalb von der Politik bekommt, dann ist dieses Verhalten unverhältnismäßig zu seiner Tätigkeit als Politiker.  Die beiden sind aus der CDU auf öffentlichen Druck ausgetreten. Haben dabei aber 8 Jahre Politikarbeit für ihre Wähler und Deutschland, die sie gewählt haben, ihre Interessen zu vertreten, aufgegeben.  Dies zeigt eindeutig, dass der Politiker hauptsächlich seine eigenen Interessen verfolgt; und wer diese Leute wählt, insbesondere die heutige CDU, der schadet nicht nur Deutschland und sich selbst, sondern auch seinen Enkelkindern.  Die CDU hat in der Ära Merkel putinismus getrieben, ohne je einen Funken für ein solches Szenario wie heute zu verschwenden. Man hätte es in den letzten 16 Jahren viel besser machen können.  Man hätte die Diversifikation von Öl und Gas vorangetrieben. Nun steckt Deutschland brutal in der Krise. 7,5% Inflation, Corona; und der Mainstream, was tut der, der konsumiert halt einfach weniger.  Die CDU hat so viel Mist gemacht und Deutschland so viel geschadet, dass sie angesetzt wurde. Die intelligenten CDU Wähler haben andere Parteien gewählt, die Dummen CDU Wähler wählen weiterhin die CDU, denn Dummheit kann ja nicht verboten werden.  Salve"

29.07.22 - Kommentar zum Text  Ashes von  Judas: "Ein starkes Bild hast Du gefunden. Es erinnert an Ruinen. Hinter jedem Stein ist eine Geschichte; doch kein Mensch mehr haust und verkehrt darin. Man selbst schreitet geistig durch die Vergangenheit, wie man körperlich durch leere Gewölbe schreitet."

21.07.22 - Kommentar zum Text  Meine Feinde und ich von  Graeculus: "Tötet der Liebende die Feinde seiner Liebsten aus Liebe zu seiner Liebsten oder aus Hass zu den Feinden seiner Liebsten?  Sowohl als auch ist hier trügerisch, weil kein Mensch zwei Gedanken gleichzeitig denken kann oder zwei Gefühlsarten gleichzeitig fühlen kann. Es muss also entweder oder heißen.  Entweder er tötet die Feinde seiner Liebsten aus Liebe zu ihr oder er tötet aus Hass die Feinde seiner Liebsten. Deshalb wäre fraglich, ob den münzbegriff richtig gewählt ist, weil die Münze selbst aus einem einzigen Material beschaffen ist; Silber oder Kupfer zb.  Dieser Logik folgend, wäre die Gegenseite der Münze eine andere Seite der Liebe, die aber als Ganzes Liebe bleibt.  Daher halte ich’s so, dass der Hass grundlegend nicht verschiedenes als Liebe ist, nur in der Nuance verschieden. Bildlich: Im Geldbeutel sind zwei Münzen: eine aus Gold und eine aus Kupfer.    Salve"

20.07.22 - Kommentar zum Text  Ich spüre. von  theatralisch: "Dies Gedicht lädt ein davon zu berichten was man spürt. Der Autor selbst macht es vor. Der Leser, in meiner Wenigkeit vertreten, schreibt: er liege auf der Couch und starre gegen die Decke, Geigenmusik, aber in irisch-moderner Manier säuselt sanft durch den Raum, er höre einem unbekannten Musiker zu auf you-Tube, wiederholt, immerzu von Neuem und spürt sich in den seltenen Momenten selbst, wo er sonst stets außer sich ist.  Salve"

16.07.22 - Kommentar zum Text  Der innere Bergbauer von  Solvy: "Eine schöne Analogie, die durch starke Bilder ins Leben gerufen wird, so wie das Leben selbst in die Bilder fließt. Der Inhalt vermittelt eine traurige, aber auch zugleich eine warnende Botschaft, die des Berges Schätze Schätze sein zu lassen. Dabei fällt mir ein, dass der Text das genaue Gegenteil von Goethes Gedicht „Gefunden“ darstellt. Während die Blume, die gepflückt werden soll, sich vor Verwelkung fürchtet, und dies anspricht, so entscheidet der Wanderer die Blume samt Wurzel auszugraben; während der Berg im vorliegenden Text, um seine Kostbarkeiten geplündert wird.  Salve"

16.07.22 - Kommentar zum Text  Aus russischer Sicht von  Terminator: "Du hättest noch hinzufügen können, wenn putin den Krieg verliert, so würde putin behaupten, dass das russische Volk ihn nicht verdient hat."

16.07.22 - Kommentar zum Text  Der Zaungast – eine Elegie an die Götter von  Hamlet: "Eine sanftmütige Elegie, gleich einer Opfergabe an die Götter, sie mögen gnädig dir sein und dich erhören."

15.07.22 - Kommentar zum Text  Die apollinische Frau von  Terminator: "Tja, was nicht für Welten im weiten Ozean des Geistes und Seele unbemerkt existieren. Wie die Enterprise aus Star Treck neue Galaxien entdeckt und hinausfliegt, um die Unendlichkeiten des Weltraums zu ergründen, so erzählst auch uns der Autor von den fernen Galaxien des Geistes, die in ihm existieren. Wie ein Magellan, ein Kolumbus, ein Marco Polo, aber des Geistes, bringt er dem Leser Schätze und Kostbarkeiten von unbekannten Galaxien, die wir für nicht möglich halten, da oftmals unser Blick in den eigenen Geist der Schleier-Nebel die wunderbare Welten, Sterne, Galaxien dahinter, verdeckt.  Während kaum einer hinter dem Schleier-Nebel noch etwas anderes als tiefste Schwärze zu existieren glaubt, erfahren wir endlich, dass da mehr dahinter existiert als uns unsere egozentrische mittelalterliche Vorstellung über den Geist vermitteln will.  Der Text ist im Grunde ein Aufruf, das geistige Mittelalter zu überwinden, und die Sphären des Schleier-Nebels zu durchdringen, um in den Genuss der Existenz außerhalb des Bekannten, zu gelangen.  Wie wir die vom Webb-Teleskop geschossenen Bilder von fernen Galaxien, Planeten etc. bestaunen, so bestaunt auch der Leser dieses geschossene Bild im fernen Winkel des Geistes, während der Autor selbst sich der Anwesenheit vor Ort vergnügt, haben wir uns Leser mit seinen Bildern zu verhelfen.   Salve"

13.07.22 - Kommentar zum Text  Verflucht von  Ophélia.Veriverbia: "Eine Anmerkung möchte ich hinterlassen.  Interessant finde ich, dass viel mehr in der Pandora die Hoffnung als Fluch angesehen wird, und die im Grunde zu den ganzen Irrungen und Illusionen führt; und das Sein im Kerker, viel weniger dem Überlebenstrieb als der Hoffnung geschuldet ist.  Nicht minder interessant, dass genau in der Wahl der Hoffnung unsere Macht liegt, und viel weniger im Überlebenstrieb; denn während dieser sich automatisch einschaltet, sobald Gefahr droht - wie bei Tieren - so unterscheidet den Mensch und Tier diese Fähigkeit von einander nicht, aber gerade die Hoffnung haben zu können, unterscheidet erst den Menschen vom Tier.   Daraus gefolgert, wenn der Mensch hoffen kann, und Hoffnung als Fluch gedacht werden kann, so sind alle Menschen verflucht.  Selbst dem, der sich dem Fluch treuherzig und ehrerbietig unterwirft, wird nur ein „beklemmender“ Hauch eingeflößt, eine befristete Befreiung oder in der Manier einer Sträflings zu sprechen, ein Freigang gewährt, im Wissen befristet frei herum zu laufen, allerdings weiterhin als Sträfling.  Vielleicht liegt genau da jene Macht, in der Befristung nicht den Kerker zu sehen, sich ganz und gar im Freigang vergessen zu können;  Aber!  Jedweder amnestische Versuch, selbigem zu entkommen, [justify]Gleicht einem sedierenden Selbstbetrug -[/justify]Einer Hingabe zur illusorischen Veränderung.  Die verse aus der Strophe machen auch diese Hoffnung zunichte.  So kann nur eines festgestellt werden, Seit Äonen umgeben vom pechschwarzen Kerker,der einen immer und auf ewig umgibt.  Während    Tore (zur Welt) der seligen Verbundenheit…als bloße Illusion erscheinen muss, als ein Gedaneknkonsteukt getragen von der (verfluchten) Hoffnung, dass da etwas ist, dass es in Wahrheit nicht gibt.  Salve   Kommentar geändert am 13.07.2022 um 13:20 Uhr Kommentar geändert am 13.07.2022 um 13:22 Uhr"

07.07.22 - Kommentar zum Text  Der apollinische Mann von  Terminator: "Die Idee des Schönen in einer hässlichen Welt klingt fernab der Realität."

06.07.22 - Kommentar zum Text  Krieg und Sprache von  LotharAtzert: "Das schöpferische verhindert die Erschöpfung… also stoppt sie keine Kriege.  Eine kriegsmüde Gesellschaft wie die Amerikaner, die keinen Krieg mehr wollen, wird durch schöpferische Regierung zu weiteren Kriegen getrieben…"

03.07.22 - Kommentar zum Text  Wiedergeburt? von  Graeculus: "Interessant ist, dass Menschen erzählen, sie hätten mehrere Wiedergeburte hinter sich und dass sie sich an jeweilige vorleben erinnern können. Mal waren sie Schmied, dann Schäfer, dann Bauer, etc …  Beim wiederholten Übergang vom Tod ins Leben zurück, müsste es eine Zustand geben, wo die Erlebnisse und Erfahrungen abgespeichert sind und nicht verloren gehen.  Beim nächsten „hochladen“ der Seele in die Welt, lädt man sie mit dem alten speicherstand hoch, während des Bewusstsein „neu“ ausgerichtet ist.  Wäre es denn so, dann bedarf es im Hintergrund eine Menge an Speicherbedarf an Informationen, die bei jedem Zutritt der Seele ins Leben von eine uns „unbekannten“ Ort geladen werden müssten.  Unsere Seele müsste also nebst gesammelten Informationen abgespeichert werden.  Vergleicht man diesen Vorgang mit einem schwarzen Loch, so findet eine sehr hohe Entropie des vorherigen Zustandes der Materie im Innern des schwarzen Lochs statt, die Informationen wird wieder chaotisch ausgestrahlt.  Wir wissen nicht, ob der Tod eine Art Mixer darstellt und den alten Zustand verändert oder einen Zustand abspeichert und diesen erneut abruft oder diesen völlig löscht, damit was „neues“ entstehen kann.  Wenn von der sogenannten „lethe“ im Tod getrunken wird, damit man das vorherigen Leben komplett vergisst, so ist es fragwürdig warum denn jemand sich noch an sein altes Leben erinnern kann.  Von unserem unbewussten wissen wir noch relativ wenig. Es hat aber die gleiche Berechtigung wie das Bewusstsein. Wer vernünftig ist, der hat alles was ihm als unvernünftig erscheint, ins Unterbewusstsein „verdrängt“ und „abgelegt“. Würde man einen solchen Menschen hypnotisieren könnte er sich als höchst religiös plötzlich darstellen. Missverständlicherweise wird davon dann ausgegangen, er sei im vorherigen Leben ein Pfarrer oder Priester gewesen."

30.06.22 - Kommentar zum Text  Scheinsein von  Ophélia.Veriverbia: "Salve, Sechzehn Jahre sollen ins Lande gezogen sein? - Möglicherweise knüpfen die sechzechn Jahre an einen Bruch im Leben dar, von dem aus neu gezählt wird. Möglicherweise aber aber wundert sich der/die 16 jährige Person über das Wesen der Zeit.  Konkret zeigt der Vers die Verwunderung über die Zeit. Das Fragezeichen symbolisiert sozusagen die Wand, zwischen der Wahrnehmung des Ichs und dem Wesen der Zeit. Das Ich nimmt wahr, dass es sich verändert hat, äußerlich als auch innerlich, es weiß aber nichts von der Zeit. Hinter dem Fragezeichen steckt viel mehr eine Hilflosigkeit des lyrIchs, ein entschiedenes Element, welches auf das Ich einwirkt, nicht erfassen zu können.  Die sechzehn Jahre sprechen aber auch für eine sensibilisierung der Zeit, die Zeit auf Erden bewusster zu nutzen. Allein die Verwunderung, wo sie geblieben ist, bedeutet auch gleichzeitig ihrer bewusst zu werden oder zumindest eine mit ihr Auseinandersetzung zu wagen.  Letztlich wirkt das lyrIch überrascht von heute aus gesehen, rückblickend in die Vergangenheit zu schauen um festzustellen, dass der tatsächliche Output aus sechzehn Jahren Leben vielleicht nicht die gewünschten Erfahrungen erschlossen wurden, die in der Zeit erlebt werden hätten können.   Tick-tack; tick-tack; tick---   Interessant ist hierbei, dass die Zeit als engverbunden mit einer tickenden Uhr gesehen wird. Die tickende Uhr selbst wurde im 19 Jahrhundert entwickelt, während die alten Summerer und Griechen eine Sonnenuhr verwendeten, um die Zeit zu bestimmen.  Die Vorstellung einer tickenden Zeit ist also ein relativ moderner Gedanke, dessen sich das lyrIch bedient.   Grausames Unterfangen! Der Ausruf zeigt die Meinung des lyrIch, was es von der göttlichen Konstruktion hält, unter der der Mensch eingeschränkt, verletzlich, in vielen Fällen unwissend, die Sekunden nicht halten könnend, nur eine begrenzte Zahl an Erinnerungen sein nennen,  andererseits vieles wieder vergessen, sich selten über etwas bewusst werden und oft sich allein überlassen, leben muss - immer vorwörts leben muss.  Vergangene Lebendigkeit [justify]Zerrinnt zwischen meinen klammen Fingern.[/justify] [justify]Doch in dieser einen flüchtigen Sequenz:[/justify] [justify]Schweben und Träumen![/justify]Scheinsein. Vergangene Lebendigkeit heißt als erstes eine Abwesenheit der Lebendigkeit in der Gegenwart.  Andererseits vergeht auch die gegenwärtige Lebendigkeit. Lebendigkeit setzte ich mit Freude zusammen. Zumindest können hierfür keine negative Gefühle als Erklärungsversuch einer Lebendigkeit herangeführt werden.   Dass die vergangene Lebendigkeit zwischen den Fingern zerrinnt, heißt, dass die Gedanken selbst keine Empfindungen hervorrufen können. Denn Vergangenheit lebt ausschließlich in Gedanken.   Doch anscheinend besitzt die Vergangenheit auch einen Trick, einen Zauber, mit dem eine vergangene Zeit, die lebendig war, gegenwärtig simuliert werden kann.  Ungefähr wie ein 2D Abbild täuschend echt als 3d projiziert werden kann, projiziert das lyrIch sich genauso die eigene „Lebendige“ Zeit.  Qualitätsmerkmale was eine „lebendige“ Zeit ausmacht, und eine „nicht lebendige“ Zeit, ist subjektiv.  Die letzte Strophe klingt arg pessimistisch, da das lyr.Ich stets im Grunde vorwärts blickt, aber den Kopf Richtung Vergangenheit gerichtet hat, sieht es die Zukunft nicht.  Die Zukunft wird also hier nicht mehr gestaltet, jeglicher Versuch wird nicht (mehr) unternommen diese mit eigenen Kräften und Willen gestaltet.  Es wird an die Vergangenheit geklammert, anscheinend weil die Vergangenheit mehr bewusstlos als bewusst verbracht wurde.  Da es nun gilt die Zukunft bewusst zu gestalten, versagt das Lyr.Ich, da es blindlings geht und diese nicht wissen kann.  Es hat sich also früher schon zu stark den Impulsen überlassen, die nun wie Ranken oder Wurzeln nach höheren streben, sich aber an nirgends haften können, um weiter zu gedeihen.  Automatisch fangen sie an zu verwelken, sich wieder nach unten zu krümmen. Denn allein das Bewusstsein, das Wissen, der Lebensentwurf, erzeugen jene unsichtbaren Töpfe und Gefäße und Gitter, in das die ehemaligen unbewussten Impulse hineingelegt werden können, von wo aus sie neu zweigen und blühen können. "

20.06.22 - Kommentar zum Text  Ray Dalio: Weltordnung im Wandel von  Terminator: "Indien könnte eventuell noch eine Rolle spielen. Die Volkswirtschaft wächst jährlich  um 6%. Das ist viel."

13.06.22 - Kommentar zum Text  Schwestern sind egal von  Terminator: "Mit Interesse gelesen. Aber dies würde einen Status Quo bedeuten, der nicht dynamisch änderbar ist.  Andererseits hypothetisch müsste ein solche Mann über 90% männliche Anteile für Frauen extremst anziehend sein."

11.06.22 - Kommentar zum Text  Tashi Delek von  Terminator: "bist heute in Topform..."

11.06.22 - Kommentar zum Text  Tashi Delek von  Terminator: "Sehr, sehr subtil mein Lieber :D  Tashi Delek."

10.06.22 - Kommentar zum Text  Der edle Ritter von  Terminator: "Aber hübsch und frisch verarbeitet …."

10.06.22 - Kommentar zum Text  Der edle Ritter von  Terminator: "Du malst den Don Quijote, der gegen Mühlen im Mühlenland anrennt … Kommentar geändert am 10.06.2022 um 22:57 Uhr"

10.06.22 - Kommentar zum Text  Manipulative Psychopathen: Jack der Tipper von  Terminator: "Eine Satire vom Feinsten wie sie im Bilderbuch steht."

02.06.22 - Kommentar zum Text  Epiphany von  Judas: "Wie könnte das Gedicht darunter leiden, wenn ich den Autor und seine Beweggründe tiefer kennenlernen würde?"

02.06.22 - Kommentar zum Text  Lebenswerte von  Terminator: "Sind nicht Leiden Voraussetzung für Reinheit und Freiheit? Jesus Starb am Kreuz für Reinheit und Freiheit der Sünder."

31.05.22 - Kommentar zum Text  Schlusskuss von  Prajna: "Durch ein paar Änderungen würde das Gedicht viel mehr gewinnen, da es als Prototyp einen allgemeinen Zustand einer Prostituierten abbilden würde.  „Verkaufe meinen inneren Frieden  [justify]Stück für Stück ganz billig dir[/justify][justify]Jedes Mal wenn ich da liege [/justify][justify]Schwindet ein Teil mehr von mir[/justify][justify]Jedes Mal wenn ich dich küsse [/justify][justify]Will ich weiter weg von mir [/justify][justify]Doch es fühlt sich an wie müssen [/justify][justify]Hier zu bleiben nah bei dir[/justify][justify]Müssen weil du dich doch sehnst [/justify][justify]Nach der Lust und dem Kuss [/justify][justify]Und Wenngleich du dich nicht schämst [/justify][justify]Bleib ich da und find kein Schluss[/justify][justify]Wohin mit dem Schamgefühl, [/justify][justify]All der Schuld und Ängstlichkeit[/justify][justify]In mir liegt ein Sündenpfuhl[/justify]Mit Ballast für die Ewigkeit.“ Salve"

31.05.22 - Kommentar zum Text  Du bist der Tod von  Graeculus: "Interessant finde ich, dass das Herannahen an die Zielgerade als Belastung gefühlt wird.  Überall sonst wird die Zielgerade als Erleichterung empfunden. Teilweise als Sieg gefeiert, wenn sie überquert wird.  In manchen Kulturen wird der Tod eines Menschen wie ein Sieg gefeiert, der das Leben erfolgreich hinter sich gemeistert hat."

30.05.22 - Kommentar zum Text  FOMO (Fear of missing out) von  theatralisch: "existenzielle Fragen, die sich auftun, führen zu den unendlichen Weiten der Zerrissenheit.  Die Zeit und die in ihr unendlich vielen Möglichkeiten stehen dem Ungeborenen im Mutterschoß offen.  Doch, sobald er das Licht erblickt, nehmen die Möglichkeiten ab. Die Unendlichkeit der Möglichkeiten nimmt rasant ab, schränkt sie gar fast zu nur noch einer Möglichkeit ein, für die wir uns entscheiden können.  Bewusst und behutsam scheint das Ich voranzugehen, unbewusst zweifelt das Ich an dieser Vorgehensweise.  Letztlich will es Alles wissen, Alles sehen und viel interessanter, Alles sein; dies scheint im Mutterschoß zu liegen, zumindest jener Zustand an der Startrampe, von der aus noch die unendlichen Möglichkeiten wie Sterne am Nachthimmel flimmern, ehe der Morgen anfängt zu dämmern.  Salve"

30.05.22 - Kommentar zum Text  Drunken Master 1 von  Terminator: "Dantes Inferno 10ter Höllenkreis….  hast Du sein unvollendetes Manuskript gefunden?"

23.05.22 - Kommentar zum Text  Romantik aus Ochsenperspektive von  Terminator: "Paradox ist, dass beide in ein- und derselben Welt leben. Die Erde als Art Bahnhof zur Hölle und Himmel, wo alle sich vorübergehend aufhalten müssen.  Andererseits strebt der Ochse im Grunde auf Basis der Einsicht, wie er nicht sein will. Ich will nicht keine abbekommen, ich will nicht keinen Sex haben…  Denn die Entscheidung positiv zu wollen, schließt alle sonstigen Möglichkeiten positiv zu wollen aus."

22.05.22 - Kommentar zum Text  Cruel poem von  theatralisch: "Einsteins Relativitätstheorie ist beispielsweise eine Erkenntnis, die zuvor nie verstanden wurde. Die dazugehörigen Formeln zeugen von einer Sprache, die originell ist und somit keine Kopie.  Diese Anschauung im Gedicht ist nur dann gegeben, wenn der Autor selbst in einer Schleife von immergleichen Gedanken, Worten und Genüssen sich verfängt, wie eine Fliege im Netz.  Der Geist ist sich selbst Fliege und Spinne zugleich.  Salve"

18.05.22 - Kommentar zum Text  Love von  Pearl: "Eine interessante Metapher, der letzte Satz.  Wir werden angezogen vom Ort, von wo wir hergekommen sind, wie Motten vom Licht, widerspricht eigentlich dem Gedanken der ewigen Finsternis, zu der wir zurückkehren."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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