Abstraktion

Kurzgedicht zum Thema Betrachtung

von  Isaban

ich widerlege
mich irgendwo
in meiner mitte
zu wenig definiert

vermissen

wie geht es dir
warum will ich

das wissen

grund suchen
vergebens
müht sich
der verstand

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Kommentare zu diesem Text

Herzwärmegefühl (53)
(06.02.08)
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 Isaban meinte dazu am 27.02.08:
Hab vielen lieben Dank, Moni. Das freut mich.
Abstrakt.
Ich grüß dich lieb.

Sabine

 AZU20 (06.02.08)
Da ist noch einiges zu tun, liebe Sabine, damit das LyrIch mit sich und dem Gegenüber klar kommt. LG

 Isaban antwortete darauf am 27.02.08:
Vielleicht, Armin. Eine Frage der Interpretation.
Man kann es natürlich so betrachten. Vor allem, wenn man zugrunde legt, dass es sich bei den Ausführungen des LIs um Restbestände aus der Vergangenheit handelt. Wenn man davon ausgeht, dass es sich um erste, undefinierte Gedankengänge über etwas Neues, noch Fremdes handeln könnte, dann bräuchte es vielleicht nur etwas Zeit, um zu Antworten zu kommen.
Ich danke dir.
Viele Grüße,
Sabine
Fabian_Probst (44)
(06.02.08)
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 Isaban schrieb daraufhin am 27.02.08:
Danke, Fabian.
Und ja, ich glaube auch, dass es gerade in diesem Text die Ambivalenz ist und die Verschiebbarkeit der Schwerpunkte, die ich spannend finde.
Hab vielen Dank, du.
Ich grüß dich.

Sabine

 styraxx (06.02.08)
Das LI entkräftet sich in diesem Gedicht sozusagen selbst, ist unsicher und wird nicht genügend reflektiert. Wo dieses Unbestimmte in der Mitte genau liegt, ist ihm nicht klar. Das LI vermisst einen Gegenpol, der diese mangelnde Definition wett macht bzw. dem LI einen Wink gibt in welche Richtung es gehen könnte.

Bezieht man "widerlege" auf "mitte" bin ich versucht an zerlegen, im Sinne von analysieren, zu denken, gefällt mir. Das LI sucht den Anstoss für eine Tat oder den Hergang zunächst bei sich selbst. In der mittleren Strophe, die aus zwei Versen besteht, erkundet es sich nach dem LD.
Dieses besorgt sein um das LD beinhaltet, so wie ich das verstehe, das Befinden desjenigen, der dem LI eine Erklärung schuldig ist und zudem die Frage, wie das LD damit umgeht. In der letzten Strophe wird deutlich was das LI will. Es will eine vernünftige Begründung (Ratio) für etwas , das ihm fehlt (vermisst). Es ist keiner da, der beim "gründesuchen" behilflich ist. Das LI steht fragend alleine da. Was den Titel angeht kann ich nur schwer eine Verbindung zum Text erkennen, - noch nicht.
Wie schon erwähnt lässt das Gedicht mehrer Deutungen zu, wobei Interpretationen (Auslegung) vielfach mit eigenen Erfahrungen u. Weltbildern vermengt werden, bewusst oder unbewusst. Vielleicht treffen meine Gedanken da und dort zu.

Liebe Grüsse c.

 Isaban äußerte darauf am 27.02.08:
Eine sehr gute Interpretation, lieber Cornel.
Ich danke dir herzlich dafür. Entschuldige die verspätete Antwort, irgendwie...

LG, Sabine

 DanceWith1Life (06.02.08)
das inspiriert mich, wenn es nicht so unpassend wäre, würde ich dazulosplappern

 Isaban ergänzte dazu am 27.02.08:
Warum sollte es unpassend sein, Robert?
Ich freue mich, dass dir zu meinem Text so viel durch den Kopf geht. Danke.

Beste Grüße,
Sabine

 Reliwette (06.02.08)
Durch sieben Räume musst du geh`n
irgendwann
wirst Dich im ersten wiederseh`n

der Lebenslauf: ein Labyrinth
sein Zentrum ist die Mitte...
Verweile dort und spüre den Kosmos!
Dann hast Du Gott gefunden!
Aus ihm (dem Kosmos) kommt aller Kraft
die Erde trägt Dich sicher
Betrachte den Sonnenuntergang
als ein Drehen der Erde
schon bald stehst du Kopf!
und dann schaue die Schildbürger und
lächle...

Der Meermann
(Kommentar korrigiert am 06.02.2008)

 Isaban meinte dazu am 27.02.08:
Ab und zu sollte man zusätzlich Kopfstand machen, damit man nicht vergisst, wie es ist, sich mal nicht treiben zu lassen, sondern gegen den Strom zu schwimmen.

Hab Dank, Meermann.
Viele liebe Grüße,
Sabine

 Ingmar (07.02.08)
liebe sabine

wie geht es dir: ja, warum will man das vom andern wissen. meistens sagt man es ja einfach, ohne dass man es wissen will. einfach statt hallo zu sagen.

dass du vom vermissen sprichst, verleiht dem 'wie gehts dir' aber bedeutendes gewicht.

übrigens am schluss eine klitzekleine nicht unbedeutende änderung, die könnt ich mir vorstellen:

grund suchen
vergebens
müht sich
der verstand

...statt müht sich der verstand: taucht der verstand?! wär ne möglichkeit, die den grund beim wort nähme.

lg,
ingmar

 Isaban meinte dazu am 27.02.08:
Ich hab ein bisschen rumgeändert und dann anscheinend vergessen, die Komms zu beantworten. Sorry, dass das jetzt so lange gedauert hat.
Danke für dein reflektives Lesen und die konstruktive Anmerkung, Ingmar.

Ich grüß dich.

Sabine

 Bohemien (08.02.08)
das kommt mir irgendwie bekannt vor...die antworten sind dann kaum zu finden..lg dir bo

 Isaban meinte dazu am 27.02.08:
Mit der Zeit findet man sie, lieber Bo. Irgendwann. Es gibt so selten wirklich gute Highspeed-Antworten. Danke für deine Rückmeldung und sorry, weil die Antwort so dauerte.

LG, Sabine
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